Am vergangenen Sonntag starb ein Radfahrer in Wiesbaden, nachdem er von einem Pkw-Fahrer auf der Aarstraße erfasst wurde. Mit einer Demonstration und anschließender Mahnwache am Unfallort wird der Fahrradclub ADFC dem Radfahrer am Dienstag gedenken. „Wir wollen dem toten Radfahrer eine letzte Ehre erweisen und trauern mit Angehörigen, Freunden und Kollegen um diesen Mann.“, so Erik Frank, 1. Vorsitzender des ADFC Wiesbaden/Rheingau-Taunus. Die Fahrraddemonstration startet um 17:30 Uhr am Hauptbahnhof und führt entlang des ersten Ringes zur Unglücksstelle.
Dort wird eine Mahnwache in Gedenken an den Verstorbenen gehalten. Zum Abschluss wird ein Geisterrad aufgestellt. Teilnehmende an der Demonstration und der Mahnwache werden gebeten, weiße Kleidung zu tragen. Gerne können Blumen abgelegt werden.
Der genaue Unfallhergang ist noch ungeklärt. Der 64-jährige Fahrradfahrer wurde bei einem Verkehrsunfall so schwer verletzt, dass er später in einem Krankenhaus verstarb. Ermittlungen der Wiesbadener Polizei zufolge war der Mann gegen 7.20 Uhr auf der Aarstraße stadtauswärts in Richtung Fischzuchtweg unterwegs. Nach den Angaben eines unfallbeteiligten 28-jährigen Autofahrers und weiterer Zeugen habe der Fahrradfahrer unsicher gewirkt und sei plötzlich in die Mitte der Fahrbahn gefahren. Da in diesem Moment der 28-Jährige mit seinem BMW zum Überholen des Radfahrers angesetzt hatte, kam es zum Zusammenstoß.
Geisterrad (auch: Mahnrad, Ghost Bikes) sind komplett weiß lackierte Fahrräder, die als Mahnmale für im Straßenverkehr tödlich verunglückte Radfahrer am Unglücksort aufgestellt werden. So entsteht ein sichtbarer Ort der Erinnerung an den Verstorbenen. Gleichzeitig mahnt das Geisterrad die Straßen so zu bauen, dass Verkehrstote verhindert werden („Vision Zero“ – null Tote). (dif/Foto Michael Gaida/pixabay)
Wer waren den die „und weiterer Zeugen“ und wiso ünerholt man einen unsicher wirkenden Radffaher so schnell das er nun tod ist. Ist das Aptippen der Polizei meldung Jornalismus ?