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Geschäft des Monats: Samsara Collection – Handgemachte Schmuck- und Leder-Unikate

Von Anja Baumgart-Pietsch. Fotos Kai Pelka.

„Samsara“ klingt exotisch, und wenn man das Wort googelt, findet man auch Folgendes: „Bezeichnung für den immerwährenden Zyklus des Seins, den Kreislauf von Werden und Vergehen oder den Kreislauf der Wiedergeburten“.  Asli Krajewski hat dieses Wort als Bezeichnung für ihr Schmucklabel gewählt. „Ich reise gerne, ich meditiere aber auch gerne“, sagt die 43-Jährige, die zwar im Hauptberuf in der Versicherungsbranche arbeitet, aber perspektivisch vorhat, das Schmuckdesign eines Tages zur Hauptsache in ihrem Leben zu machen.

Es macht ihr riesigen Spaß, aus Halbedelsteinen, Federn, Leder und anderen natürlichen Werkstoffen ihre Ketten, Ringe, Armbänder und Ohrringe zu kreieren. In einem Reihenhaus in Erbenheim hat sie sich im Keller ihr Studio eingerichtet, in dem sie nicht nur den Schmuck herstellt, sondern auch schön präsentiert. Auch die Fotos für ihren Onlineauftritt entstehen hier. „Ich bin eine komplette One-Woman-Show“, sagt Krajewski, die mit ihrem Sohn seit einigen Jahren in dem Wiesbadener Vorort lebt.

Türkische Wurzeln, waschechte Wiesbadenerin

Sie hat türkische Wurzeln, ist aber waschechte Wiesbadenerin. Von ihrem Vater, einem Schneidermeister, hat sie das Faible für die Arbeit mit den Händen geerbt. „Ich habe schon als Kind immer gerne an der Nähmaschine gesessen“, berichtet sie. Auch Lederklamotten gehören zu ihrem Sortiment: Es sind zum Beispiel geknöpfte Wickelröcke aus ganz weichem Leder, die Kanten sind nicht gesäumt, sondern „fetzig“ mit der Schere geschnitten. Auch Oberteile oder Taschen sind dabei. Diese Sachen gefallen zum Beispiel Kundinnen aus der Biker- oder Mittelalterszene. Beim Schmuck findet aber sicher jeder und jede etwas Schönes. „Ich bin ein Farbenmensch“, sagt Asli Krajewski, und deswegen gibt es bei ihr Stücke in allen Farben.

Etwas Besonderes sind ihre Wickelarmbänder, die man drei Mal ums Handgelenk schlingen kann. Sie haben jeweils drei unterschiedliche Abschnitte, und so sieht es aus, als trüge man drei Armbänder gleichzeitig. Halsketten hat sie in allen Farben und Längen. Meist sind es verschiedene Edelsteinperlen, aufgereiht und mit einem größeren Anhänger kombiniert: der Hand der Fatima, einer Buddhafigur oder einer Quaste zum Beispiel. Auch Friedenszeichen oder Engelsflügel sind zu finden. Alles aus Naturmaterialien.

Faszinierende Materialschubladen

Außer Edelsteinen sind Lavakügelchen oder Samenkapseln in den tollen Materialschubladen von Asli Krajewski zu sehen. Diese sind schon für sich genommen eine Schau: In alten Setzkästen hat sie ihre „Zutaten“ nach Farben geordnet. Wird es ihr nicht langweilig, ganz allein im Keller am „Schmucktisch“ zu arbeiten? „Im Gegenteil“, meint die Designerin. „Da kann ich richtig runterkommen, die Zeit vergeht wie im Fluge.“ Von der Idee bis zur Realisation eines Schmuckstücks dauert es mehrere Stunden, „ich habe auch immer schon eine Idee von der künftigen Trägerin“.

Jedes Stück ein Unikat

Interessierte können sich auf ihrer Webseite, die gerade komplett überarbeitet und im nächsten Jahr „relauncht“ wird, aber auch selbst etwas zusammenstellen. Alle Stücke, darauf legt die Designerin Wert, sind Unikate. „Da gibt es nichts zweimal.“ Zum Online-Vertrieb, den sie nicht über die üblichen Handmade-Plattformen, sondern direkt durchführt, kommen ausgewählte Märkte, auf denen sie präsent ist. „Da wähle ich aber schon gut aus, wo ich hinmöchte.“ Der bereiste Radius beträgt ungefähr 100 km. Jedes Wochenende möchte sie das nicht machen, denn Marktpräsenzen stellen schon einen großen Aufwand dar.

Asli Krajewski hat aber noch einiges vor, Workshops zum Beispiel, oder das Erlernen von Gold- oder Silberschmiedetechniken. Bis jetzt bearbeitet sie ihre Steine nicht selbst, auch Edelmetalle sind nicht unter den Materialien. „Aber das fasziniert mich, und ich möchte gerne mehr darüber lernen.“ Und natürlich trägt sie ihre Stücke auch täglich selbst – nicht nur eines, sondern viele. Workshops gibt sie übrigens auch schon jetzt ab und zu – und zwar in Yogastudios, wo sie den Teilnehmerinnen beibringt, ihre eigene Mala-Kette zu knoten. Das geht nämlich mit einer ganz speziellen Technik. Wann und wo Asli außerhalb der virtuellen Welt zu finden ist? Einfach die Homepage checken unter  www.samsara-collection.com