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Geschäft des Monats: BKS, Fritz-Haber-Straße 4, Biebrich

 

Von Anja Baumgart-Pietsch. Fotos Mary Goldfinger.

Ein Flugzeugbanner gefällig? Internet-Popups kann ja jeder, aber wer mal so richtig auf sein Geschäft aufmerksam machen möchte, lässt bei Johannes Elnain so ein riesiges Teil bedrucken und montieren, damit es  in luftigen Höhen die Blicke auf sich zieht. 18 Meter lang sind die Werbebanner, die an Kleinflugzeugen durch die Lüfte gezogen werden. Der Firmenchef hat selbst einen Flugschein und weiß, wie diffizil so etwas ist: „Wir haben ein technisches Zertifikat, so dass auch garantiert alles klappt.“

Visitenkarte bis Flugzeugbanner

Elnain ist Spezialist für alles, was sich bedrucken lässt. Flugzeugbanner oder fassadenverhüllende Werbeplakate mit Hunderten von Quadratmetern sind sicher die spektakulärsten Werbeträger. Bei Elnains Firma BKS wird aber auch niemand abgewiesen, der fünfzig Visitenkarten haben möchte. „Auch aus solchen kleinen Aufträgen sind später dauerhafte Geschäftsbeziehungen geworden“, weiß Elnain, der sich um jeden Kundenwunsch individuell kümmert.

Schließlich hat er selbst einmal klein angefangen: Mit einem einzigen Kopierer, den er Anfang der 90er Jahre von zu Hause aus betrieb. „Mein erster Auftrag war eine Handvoll Kopien für eine Arztpraxis – immerhin auf gelbem Papier“, erinnert sich der Chef, der mittlerweile etwa 30 Mitarbeiter hat und dazu auch ausbildet. Viele ehemalige Azubis sind noch bei BKS – das Betriebsklima im jungen Team ist gut. Die Firma ist in zwanzig Jahren stark gewachsen und belegt im Wiepa-Gebäude  in der Biebricher Fritz-Haber-Straße mittlerweile mehrere Etagen. Längst verfügt BKS – das Kürzel steht für „Beratung, Konzept und Service“ – über einen beeindruckenden Maschinenpark. Das hätte sich Johannes Elnain anfangs nicht träumen lassen.

Doch geschäftstüchtig war er schon früh: Ein Skript druckte er als Student für seine Kommilitonen zum besonders günstigen Preis, improvisierte diesen ersten Auftrag geschickt und fix und machte sich somit gleich einen Namen. Dass „nichts unmöglich ist“, beweist BKS auch heute noch. Autos können kreativ beklebt werden, Aufkleber in allen erdenklichen Formen schneidet eine entsprechende Maschine zu. Besonders ist auch eine Maschine, die mit Hilfe von UV-Licht druckt. „Das härtet sofort aus“, erklärt Johannes Elnain. Nicht nur Papier oder Folien lassen sich bedrucken: Auch Plexiglas, Metall oder Holz und vor allem auch jede Art von Textilien können mit den gewünschten Motiven versehen werden. Fahnen werden hergestellt, Schilder und so genannte „Roll ups“ – aufrecht stehende Firmenbanner, die man zusammengerollt ganz leicht transportieren kann. Die Druckqualität ist bestechend scharf.

Lange Familientradition

Textilien werden vor Ort sogar genäht oder mit Ösen versehen. Auch T-Shirts bedruckt BKS – und die halten ganz bestimmt länger als alles, was man als „Heimwerker“ selbst produziert und nach der ersten Wäsche gleich wieder wegschmeißen kann. Der gute alte Offsetdruck hat auch noch seinen Platz in der Produktpalette, wenngleich die Digitaltechnik mittlerweile im Vordergrund steht. Johannes Elnain stammt aus einer Familie, in der stets die Druck – und Fotobranche eine große Rolle spielte. Schon sein Urgroßvater Adolf Elnain war als Fotograf bekannt: Im Hotel „Vier Jahreszeiten“ hatte er ein florierendes Atelier, wo er reiche Kurgäste und andere Prominenz künstlerisch porträtierte. Die Nachfahren machten sich mit der Firma „Elnain-Cliché“ in der Luisenstraße einen Namen in der Druckbranche. So steht Johannes Elnain mit BKS in bester Tradition. Auch aufblasbare Werbemittel – zum Beispiel ein Bierhumpen – können bei BKS hergestellt werden. Johannes Elnain legt bei allem darauf Wert, immer die allerneueste Technologie zu verwenden – und individuelle Lösungen anzubieten, so dass jedem Werbe-Bedürfnis Rechnung getragen werden kann.

www.bks-wiesbaden.de