Direkt zum Inhalt wechseln
|

„Ghost Pop“ in der Sinnanstifterei: Daniel Benyamin heute live mit fragiler Energie zwischen Punk und Melancholie

Die Sehnsucht nach der Verbindung verschiedener Musikgenres verfolgt Daniel Benyamin schon seit Kindertagen. Was dabei herauskommt, erfahren Musikfans heute beim kleinen feinen Konzert in der Sinnanstifterei in der Röderstraße.

Dort tritt der Musiker um 19.30 Uhr mit Craig Gray (Bass) & Mizerák (Drums) auf. Wer dabei sein möchte, reserviert seinen Gästelistenplatz per Mail an mail@sinnanstifterei.de. „

Die Plätze sind begrenzt, schnell sein lohnt sich!“, sagen die Gastgeberinnen.
Die melancholischen Meisterwerke J. S. Bachs aus dem elterlichen Wohnzimmer verehrte Daniel Benyamin genauso wie obskure Wave-Bands, deren Platten er heimlich kaufen musste, da Rockmusik zuhause verboten war. Bereits mit 12 Jahren manifestierte sich diese Verbindung aus Rebellion und Liebe in den großen, disharmonischen Melodien seiner ersten Punkband.
Er verließ Schule und Zuhause mit 17 Jahren und begann mit seinen zahlreichen Bandprojekten zu touren. Über 2000 Konzerte in 35 Ländern mit seinen Bands SEA + AIR und JUMBO JET, als Drummer der San Francisco Noise-Legende LAZY GIANTS und Bassist von THE STROKES-Produzent Gordon Raphael, Touren mit unterschiedlichen Künstler*innen wie Sufjan Stevens, Whitney Houston und Jose Gonzales, tausende verkaufte Alben, 400 geschriebene Songs sowie diverse Filmsoundtracks von arte über Tatort und ein Top 50 Album später wagt Daniel Benyamin einen Neuanfang als Solokünstler.
Sein größter Erfolg dabei ist, dass er sich ganz in seiner Musik widerspiegelt und den Zuhörenden ein unverfälschtes Bild gibt. Er folgt dem musikalischen Ruf seiner Seele, losgelöst von Mainstream und Erwartungen.
 In dieser Neuerfindung, die durch den Lockdown 2020 eine neue Dimension bekam, entwickelte er das selbsterfundene Genre „Ghost Pop“ konsequent weiter. Wie das klingt, lässt sich in seinem 2022 erschienenen Solo-Debütalbum Eral Fun hören. Dort verdichtet Daniel Benyamin seine Erfahrungen zu einer klaren, eigenen Stimme, die sich in ihrer Einzigartigkeit mit internationalen Künstler*innen wie Kate Bush, Prince, Prefab Sprout und Radiohead messen kann.
Er zeigt sich sowohl in Zerbrechlichkeit, als auch in den für ihn typischen energievollen Rhythmen und atmosphärischen, eingängigen Melodien. Sein Handwerk ist das große Songwriting der 70er und 80er. Kombiniert mit plastischen Synthieklängen und analog gespielten Instrumenten, wächst ein einzigartiger musikalischer Kosmos.
Aktuell tritt er solo als Multiinstrumentalist oder im Trio mit dem kanadischen Postpunk- Veteran Craig Gray am Bass und dem Leipziger Künstler und Jumbo Jet Gitarristen Mizerák am Schlagzeug auf. (dif/Foto Veranstalter)