Die Zeiten sind nicht gut, und Besserung scheint vorerst nicht in Sicht. Gemischte Gefühle also auf allen Ebenen! Genau die jedoch sind das ideale Material des GOJ T-A-TR, seit 30 Jahren spezialisiert auf die Gratwanderungen zwischen Gelächter und Erschrecken über die Schieflagen der Welt und unseres Lebens. Jetzt gibt es noch einmal Gelegenheit, die wunderbare Produktion zum Bühnenjubiläum des GOJ T-A-TR zu erleben: „Spötterdämmerung – Gemischte Gefühle im Dreivierteltakt“ wird heute und am 12. Oktober im thalhaus Theater im Nerotal aufgeführt.
Eine Theaterrevue für unsichere und verunsichernde Zeiten: Schräg, burlesk, nachdenklich und manchmal vielleicht sogar ein wenig melancholisch … Aber auch unser hoffnungsvolles Bekenntnis nach 30 Jahren Theaterarbeit: Wie unveräußerbar wichtig Kunst und Kultur sind – gerade in Zeiten wie diesen.
In seiner neuen Produktion entwirft das Ensemble auf der Bühne des thalhaus Theaters dafür zwei Räume und Spielebenen, die einander ergänzen und/oder widerspiegeln: Während im „Realraum“ der Rahmenhandlung (frei nach Tucholsky) eine Theatertruppe mit dem Auftrag, eine Revue auf die Beine zu stellen, auf den großen Durchbruch hofft, findet im theatralen „Illusionsraum“ bereits eine solche statt.
Wie immer bei GOJ-Inszenierungen kommt dabei der Live-Musik besondere Bedeutung zu: Sie verbindet, kommentiert oder setzt Kontraste. Mit Schubert, Liedern aus den 1920er/1930er Jahren, Klezmer oder eigenen Kompositionen/ Improvisationen. Und immer wieder Walzern als „hintergründigem“ Leitmotiv …
Karten über www.thalhaus.de oder Ticket-Hotline 0611 1851267 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse. (dif/Foto Fabian Klein/rheingaufoto)