Der Grundstein für den Neubau der HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden ist gelegt. Rund 200 Gäste kamen heute zum Festakt auf der „größten Baustelle Wiesbadens“. 265 Millionen Euro fließen in den 96.000 Quadratmeter großen modernen Klinikbau, der bis 2020 fertiggestellt werden soll. Für Klinikgeschäftsführer Kristian Gäbler ein großer Tag: „Den Grundstein für eine neue Klinik zu legen, ist ein ganz besonderes, auch emotionales Ereignis. Wir erleben hautnah, wie neben unserem jetzigen Arbeitsplatz eine hochmoderne neue Arbeitswelt entsteht und wir bereiten uns auf sie kontinuierlich vor“, sagt er: „Wir sind eine starke Klinik mit engagierten Mitarbeitern. Darauf bauen wir auf und entwickeln uns gemeinsam weiter. Der Grundstein ist also auch für den Aufbruch der jetzigen HSK gelegt.“ Einen Aufbruch braucht die Klinik offenbar dringend im Umgang mit dem Personal, bei dem offenbar nach wie vor einiges im Argen liegt, wie ein aktuelles Interview des Wiesbadener Kurier mit den Betriebsrats-Vorsitzenden vermittelt.
Heute herrschte aber zum freudigen Anlass natürlich eitel Sonnenschein. Gesundheitsminister Stefan Grüttner betont versprach künftigen Patienten „einen Klinikbau, der höchsten Standards genügt“ – dafür gibt es vom Land die zweithöchste Einzelfördersumme aller Zeiten in Hessen. Mit dem Neubau soll eine der modernsten Kliniken im Rhein-Main-Gebiet entstehen. Oberbürgermeister Sven Gerich ist sich sicher: „Die neue HELIOS HSK ist für Wiesbaden eine der wichtigsten Baumaßnahmen. Die Klinik wird einen wesentlichen Beitrag zur medizinischen Versorgungssicherheit der Landeshauptstadt leisten.“
Viel Raum für Mutter und Kind
Anerkennung für das Engagement der Belegschaft zollte HELIOS Regionalgeschäftsführerin Corinna Glenz. Viel praktische Erfahrung des Klinikpersonals sei in die Pläne zum Neubau eingeflossen, um optimale Prozesse und Abläufe im Klinikalltag zu gewährleisten. „Ein Beispiel ist der neue große Trakt speziell für Mutter und Kind. Von der Kinder-Notaufnahme, über die Pädiatrie und Kinderintensiv bis hin zu Kreißsaal und Frühchenstation liegt alles Tür an Tür. Damit bauen wir unser übergreifendes Arbeiten und den schnellen Austausch zwischen den Disziplinen weiter aus zum Wohle der kleinen und großen Patienten, erläutert Corinna Glenz in der von Wiesbadener Kurier-Chefredakteur Stefan Schröder moderierten Fragerunde.
Auf Basis eines kontinuierlichen Austauschs mit Ärzten und Pflegern sollen im Zuge des Klinikneubaus derzeit die Abläufe in der Pflege oder auf den Stationen genau betrachtet werden, um Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen. In der Fragerunde macht Pflegedirektor Frank Miertsch deutlich: „Der Neubau bietet die Chance, neu durchzustarten. Die Pflegeteams entwickeln sich bereits jetzt weiter, probieren neue Wege aus und gestalten aktiv mit. Wir nutzen die Bauphase, um auch die Pflege nach modernen Konzepten und vor allem gemeinsam mit den Teams neu auszurichten.“
Medizin und Pflege auf modernstem Niveau
Der HELIOS-Konzern investiert rund 200 Millionen Euro in den Klinikneubau in Wiesbaden. 68 Millionen Euro werden vom Land Hessen bezuschusst. Ziel ist es nach Angaben des Konzerns, „die medizinischen Erfordernisse der Zukunft schon heute in dem Neubau abbilden zu können“. So werde das neue Klinikum nicht nur sein Leistungsspektrum erweitern, sondern auch wichtige medizinische Aufgaben in sogenannten Medizin-Zentren an einem Ort bündeln. Zum Beispiel werden die Operationsbereiche an einer Stelle im Gebäude gebündelt und umfassen insgesamt 22 Operationssäle. „Hier entsteht ein zukunftsweisender Klinikneubau für eine modern ausgerichtete Medizin. Denn nicht nur die Architektur, sondern auch die Medizintechnik wird sich weiterentwickeln“, erläuterte Professor Dr. Ralf Kiesslich, Ärztlicher Direktor der HELIOS HSK. Mit dem Klinikneubau will er das Ansehen der HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken auf höchstem Niveau halten. In diesem Zusammenhang freut sich Kiesslich, dass die HELIOS HSK in der neuesten „FOCUS-Klinikliste 2017“ als bestes nicht-universitäres Klinikum in Hessen abgeschnitten hat.
Alle Infos zum Neubau auf www.neue-helios-hsk.de (dif/Bild Helios HSK)