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Herrliche Musik in verwunschener Kulisse: Mini-Singer-Songwriter-Festival am Sonntag im Kultur-Dschungel

Weil es im letzten Jahr so schön war, dieses Jahr nochmal – Mini Singer-Songwriter-Festival im Kultur-Dschungel am Sonntag, dem 24. August, ab 16 Uhr. Und zwar mit Kenneth Minor (solo), Jonas Noack und aus Frankfurt Boo Hoo.

Die Location, die Atmosphäre, die Musik: So schön! Zwar verbindet alle drei Akteure, neben ihrer persönlichen Freundschaft, dass sie an diesem Abend singen, Gitarre spielen und ihre Geschichten erzählen werden. Jedoch tut dies jeder auf eine andere – eben auf seine eigene Weise und so darf man sich auf einen musikalisch abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend freuen. Verschiedene Spielarten der modernen Folkmusik, irgendwo angesiedelt zwischen traditionell verwurzeltem Folk-Blues bis hin zu Anti-Folk Elementen, werden wundervoll erklingen.

Eine der letzten Sommernächte. Es wird schon wieder früher dunkel. und der Dschungel leuchtet am frühen Abend allmählich in seinen verwunschenen und in den Bann ziehenden Farben. Die perfekte Kulisse für ein spätsommerliches Songwriter-Mini-Festival mit Jonas Noack, Boo Hoo und Kenneth Minor.

Beeinflusst von der englischsprachigen Folk-Tradition schreibt, spielt und singt der aus Freiburg stammende und nun in Wiesbaden lebende Jonas Noack poetische Songs, bei denen fingerfertiges Gitarrenspiel und einprägsamer Gesang das Fundament für sorgfältig gearbeitete Texte bilden.

Eine Gitarre und eine Geschichte. Guter Folk besteht aus ganz einfachen Zutaten. Bernhard Karakoulakis alias Boo Hoo gehört zu den Singer-Songwritern, die die Gabe haben, mit wenigen Worten und Akkorden das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Mit Songs, die nicht so sehr großes Gefühl thematisieren, wohl aber von großer Achtsamkeit zeugen. Es sind die kleinen Dinge und Momente, die Karakoulakis in das Zentrum seines Songwritings rückt. Auch Reisen und das Unterwegssein sind wiederkehrende Motive in Boo Hoos Stücken.

Boo Hoo ist Teil einer neuen Generation von Folk-Musikern, die sich respektvoll vor dem Erbe der großen, amerikanischen Singer-Songwriter wie Bob Dylan und Leonard Cohen verneigen, jedoch selbstbewusst ihre eigene Interpretation des Genres, ihre eigene Perspektive und Sprache entwickelt haben.

Kenneth Minor – hinter diesem Künstlernamen steht der Wiesbadener Musiker und Songschreiber Jörg „Bird“ Christiani mit – by the way – Rheingauer Wurzeln, was vor einigen Jahren der Rolling Stone wie folgt enthüllte: „Sympathisch ist das, weil der Mann aus dem Rheingau Melodien aus dem Handgelenk schüttelt, die von Mark Everett, Ray Davies oder They Might Be Giants stammen könnten und sie sanft und mit verschmitztem Charme vorträgt.“ Im Falle von Kenneth Minor träfen handwerkliche Fertigkeiten, u.a. abgeguckt bei den US-Folk-Bluesern der 1920er Jahre, auf postmoderne Ideen, kreative Spielereien und unorthodoxe Arrangements: „Hier freut man sich und leidet echt. Hier prangert man an und regt sich auf, hier liebt man, tobt, doch hasst niemals. Hier wird erzählt und mit Sprache gemalt. Hier spricht die Musik.“ Im Kultur-Dschungel zu Hören gibt es unter anderem  Songs aus vier Alben und einer EP sowie die ein oder andere Überraschung. Puristisch, so wie die Songs oft ursprünglich entstanden sind und sich aus dem Wohnzimmer ihren Weg zu Radiosendern wie Deutschlandfunk Kultur, SWR1, WDR5 oder jüngst in die 3Sat Kulturzeit bahnten.

sensor präsentiert das Mini-Songwriter-Festival im Kultur-Dschungel am Sonntag, 24. August, um 17 Uhr. Tickets gibt es an der Nachmittagskasse und hier. (dif)

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