Gleich drei gute Gründe gibt es heute für Fans schön trauriger Livemusik, in die Kreativfabrik zu gehen: Binoculers (Foto), Black Ribbon und Aaden. Wenn Nadja Rüdebusch unter dem Namen Binoculers eines ihrer zahlreichen Konzerte spielt, beeindruckt sie vor allem durch die Leichtigkeit, mit der sie Töne und perkussive Sounds in live erstellten Loops zu Songs verdichtet. Mithilfe von unter anderem Gitarre, Gesang, Keyboards und Glockenspiel entstehen so Lieder, die viele aufgrund ihrer verschiedenen Klangfarben schätzen. Lichte und schattige Momente wechseln sich ab. Nadja Rüdebusch singt von Ängsten und Schönheit, und sie tut es in Bildern, die ebenso behutsam wie die Musik entworfen werden.
Der Rolling Stone nennt Binoculers in seiner Besprechung zum Debütalbum “Every Seaman’s Got A Favourite Spaceship” (Labelship, 2010) eine “erstaunliche Künstlerin”, die die Menschen mit „leisem Indie-Folk, Popmusikminiaturen, Spieluhrmelodien und viel künstlerischer Fantasie” verzaubert. Im November 2012 erschien ihr zweites Album “There Is Not Enough Space In The Dark”.
Victor Hugo definiert Melancholie als „das Vergnügen, traurig zu sein“. Ähnlich erlebt Jobst M. Feit diesen Zustand, als er sich 1999 in seinem Lieblingsplattenladen seine erste Elliott Smith Platte kauft. Tieftraurige Texte eingebettet in wunderschöne Musik. Ein sanftes Leiden, das gleichermaßen wundervoll heilsam wirkt. Nach einer Sozialisierung in diversen Noise-Bands und geprägt vom Do-It-Yourself- Idealismus fruher Punk- und Hardcore-Jahre, entstehen seit 2007 unter dem Namen Black Ribbon minimalistische, wunderbar schmerz- und hoffnungsvolle Songs. Im Dezember 2011 erscheint das erste Album „Out To The Light“ auf NKRC. Jobst M. Feit spielt Gitarre, singt und macht auch alles was sonst so anfällt.
Aaden ist das Bandprojekt um den deutschen Singer/Songwriter Patrick Beiling aus Mainz. Als Gitarrist und Sänger verschiedenster Bands und Musikstile kam er 2007 erstmals wieder zurück zu seinem Ursprung und veröffentlichte sein Debut Album „Stop Taking And Start Giving“ im Februar 2009. Kurze Zeit später kreuzten sich die Wege von Cellistin Mareike und Patrick und seit Juni 2009 ist auch sie fester Bestandteil von Aaden.
Die Musik zeichnet veträumte Bilder, manches Mal voller Freude und Euphorie, manches Mal voller Melancholie und Ruhe.
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