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Innovative Ideen für 5.000 historische Quadratmeter: Der spannende Frühschoppen am Sonntag im Schlachthof

Ihr habt es wahrscheinlich schon gehört: Nach der überraschenden Schließung des Walhalla-Theaters am vergangenen Wochenende konnte kurzfristig ein neuer Austragungsort für „Der visionäre Frühschoppen Spezial“ an diesem Sonntag gefunden werden, der ein besonders spannender Frühschoppen werden dürfte. In der großen Schlachthof-Halle findet nun an diesem Sonntag, dem 5. Februar, um 12 Uhr die von sensor und dem Walhalla Theater e.V. gemeinsam organisierte Diskussions-, Informations- und Inspirationsveranstaltung statt. Unter dem Titel „Walhalla weiter gedacht – Ein alternatives Zukunftskonzept für Kulturort und Immobilie“ werden Akteure aus Wiesbaden, Hamburg und Berlin ihre gemeinsam entwickelte Vision für eine innovative Bespielung der 5.000 historischen Walhalla-Quadratmeter sowie geplanter Anbauten erstmals öffentlich präsentieren und diskutieren.

 „Ein in Deutschland einzigartiges Mischkonzept“ und ein abwechslungsreicher Tag-, Abend- und Nachtbetrieb kann nach Ansicht der kreativen Köpfe die so unterschiedlichen Räume des denkmalgeschützten Walhalla-Komplexes mitten im Zentrum von Wiesbaden beleben, und zwar sowohl inhaltlich und kulturell attraktiv wie wirtschaftlich tragbar.

Das Programm- und Nutzungsspektrum der „Walhalla Studios Wiesbaden“ soll  – in Anlehnung an die absolut vielfältige Nutzung in der langen Historie des Hauses (Foto links aus den 1930er-Jahren) – reichen von Varieté-, Theater-, Musical- und Konzert- und Tanzveranstaltungen im großen Saal über Off-Theater, freie Kunst, „Factory“, Café, Bar, Club und Kino bis zu Gastronomie sowie Vermietungen etwa für private Ereignisse oder Firmenveranstaltungen.

Perspektiven und Potenziale

Anders als die beim letzten „Visionären Frühschoppen“ präsentierte Idee von Stadt und SEG, die einen ausschließlichen Betrieb durch das bundesweit tätige Varietéunternehmen GOP Entertainment Group vorsieht, legt dieses neue Konzept ausdrücklich Wert auch auf einen Verbleib „Walhalla Studio Theaters“ im Haus und entsprechende Zukunftsperspektiven. Neues Potenzial kann sich auch für andere Kulturschaffende der Stadt sowie für den Kongressstandort auftun.

Die „Player“ kommen aus unterschiedlichsten Richtungen und sind einerseits Wiesbaden-verbundene, andererseits deutschlandweit und international erfahrene und renommierte Experten ihres jeweiligen Fachs. Sie alle werden beim „Frühschoppen“ in der Schlachthof-Halle anwesend sein und ihre Vision gemeinsam kurzweilig in ihren ganz unterschiedlichen relevanten Aspekten wie Nutzung und Programm, Historie (mit exklusiven, bisher noch nicht bekannten Aufnahmen), Architektur und Finanzen präsentieren. Anschließend stellen sie sich den Fragen des Publikums und sind gespannt auf Anregungen und Ideen.

Hochkarätiges Podium aus Wiesbaden, Hamburg und Berlin 

Die erwarteten Podiumsgäste sind aus Wiesbaden Michael Müller (Stilbruch United Designers), Dr.-Ing. Martino La Torre (Bauhistoriker), Christian Liffers (Badhaus.Bar), Joerg Lichtenberg (Gestüt Renz), Dirk Hoga (Architekt), Simon Hegenberg/ Sigrid Skoetz / Hans Kranich (Walhalla Wiesbaden), Thomas Scharf (Soundwave Veranstaltungstechnik GmbH), Rechtsanwalt Ralf Plück (Kanzlei Doerr + Partner) sowie aus Hamburg Corny Littmann (Schmidt Theater & Schmidts Tivoli Hamburg/ FC St. Pauli-Präsident 2002-2010), aus Berlin Christof Blaesius (Ballhaus Berlin / The Box, London) und die gebürtige Wiesbadenerin Konstantina Dagianta (Deutschlandchefin Kofler & Kompanie). OB Sven Gerich wird als Gast im Publikum auch für Fragen und als Diskussionsteilnehmer zur Verfügung stehen. Zahlreiche weitere Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft haben sich bereits angekündigt.

Große Hilfsbereitschaft: Kulturszene steht zusammen

„Unser großes Dankeschön gilt dem Schlachthof, der uns spontan und unbürokratisch seine große Halle inklusive Equipment und Personal kostenfrei angeboten hat“, zeigt sich Dirk Fellinghauer, der den Visionären Frühschoppen organisiert und moderiert, von der Hilfsbereitschaft begeistert: „Spontane Raum- und Hilfsangebote kamen auch von anderen Einrichtungen, etwa von Kulturpalast über Volkshochschule und Nassauischer Kunstverein bis Staatstheater.“ Die Halle wird um 11.30 Uhr aufgeschlossen, die Getränketheken werden ebenfalls geöffnet haben. Und das benachbarte „60/40“ öffnet an diesem Sonntag eigens wegen des Frühschoppens bereits um 14 Uhr als perfekter Treffpunkt für Stärkung und „Nachgespräche“ sowie entspanntes Netzwerken nach zwei Stunden intensiver Präsentation und Diskussion.

(dif/ Fotos Kai Pelka / Offert Albers / Walhalla Studios)

 „Der visionäre Frühschoppen Spezial No.2“: „Walhalla weiter gedacht – Ein alternatives Zukunftskonzept für Kulturort und Immobilie“, Sonntag 5. Februar, 12 Uhr (Einlass 11.30 Uhr), Schlachthof-Wiesbaden, große Halle, Eintritt frei.

www.sensor-wiesbaden.de , www.walhalla-studio.de , www.schlachthof-wiesbaden.de

Alle Infos und Updates hier: https://www.facebook.com/events/1861249744161982/

1 response to “Innovative Ideen für 5.000 historische Quadratmeter: Der spannende Frühschoppen am Sonntag im Schlachthof

  1. So viel Harmonie, Einklang und Konsens innerhalb eines so komplexen Themenkreises, bei gleichzeitig so viel unterschiedlichen Charakteren & Herangehensweisen, habe ich in dieser Stadt noch nicht erlebt. Und ich bin tatsächlich glücklich, dabeigewesen zu sein. Es hat, bei aller Professionalität (von vernachlässigbaren Profilneurosen bei dem einen oder anderen) sehr angenehm „gemenschelt“, was meiner Meinung nach bei derartigen Projekten unbedingt vonnöten ist (Authentizität und Leidenschaft, sie wissen schon). Es war… leicht, bei aller Schwere in der Sache selbst.
    Und dem Begriff „Visionärer Frühschoppen“ wurde diese Veranstaltung mehr als nur gerecht. Nicht zuletzt deshalb, weil mir ganz persönlich diese zwei Stunden, und die anschließenden Gespräche danach, die Vision schenkten, in dieser Stadt, mit den Anwesenden (und hoffentlich vielen anderen), tatsächlich etwas ganz besonderes Bewegen und Gestalten zu können.

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