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Jazz jetzt mit größtem Vergnügen: „Jazz im Hof“-Reihe startet am Sonntag mit Frischzellenkur

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Von Dirk Fellinghauer.

Seit über 25 Jahren wird in Wiesbaden Sommer für Sommer sonntags im Ministeriumshof gejazzt. Zeit für eine Frischzellenkur. An diesem Sonntag startet die Reihe, die bis zum 9. August jeden Sonntag klasse Konzerte zum kleinen Preis auf die Bühne bringt. Mit sensor als Medienpartner und mit jeder Menge frischen Ideen.

„Jazz im Hof“ ist eine Institution des Wiesbadener Kultursommers. Sonntags den Hof des Wissenschaftsministeriums anzusteuern und dort in höchst entspannter Atmosphäre und bei guter Verpflegung hochkarätigen Jazz genießen, das gehört für viele Musikfreunde seit 1989 zum Ritual. Die „Jazz im Hof“-Konzerte haben so gar nichts von dem, was Jazz-Skeptiker am Jazz nicht mögen. Jazz soll hier vor allem eines sein und schaffen: größtes Vergnügen.

Frisch machen für die nächste Publikumsgeneration

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Bei aller Frische und beachtlichem Zuspruch plagt die Veranstalter eine Sorge, das so manche Traditionsveranstaltungen haben: wie begeistern wir die nächste Publikumsgeneration? Die Macher der Traditionsveranstaltung „Jazz im Hof“ – maßgeblich Christine Schmerbach, die früher Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium war, und Gerd Weyrauther, der schon beim Erzählen über die Bands das Feuer entfacht, das im Sommer live entstehen soll –  sind clever genug, sich Gedanken zu machen, bevor aus der Sorge ein Problem wird.

Aus den Gedanken wurden Ideen, aus den Ideen Pläne, und die Verwirklichung der Pläne beschert Jazzfreunden und solchen, die es noch werden wollen, in diesem Sommer eine Saison unter dem Motto: „1989-2015: Forever Young“.

Spannende musikalische „Dialoge“

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Die Veranstalter begehen dabei nicht den Fehler, sich um Teufel komm raus anbiedern zu wollen bei einem möglicherweise neuen Publikum auf die Gefahr hin, das langjährige treue Publikum zu vergraulen. Sie bieten allen etwas, und das Gefallen an dem einen schließt Begeisterung für das andere nicht aus: traditioneller Jazz aus der Richtung New Orleans und Dixieland, die unverwüstliche Juristenband, aber auch grenzüberschreitende frische Acts wie Olga Zaitseva und ihre Band Zaitsa (Foto oben). Drei „Dialogkonzerte“ stehen im Mittelpunkt der Bemühungen, auch jüngeres und bisher vielleicht nicht so „jazziges“ Publikum anzulocken – der „Wiesbaden-Jazz-Dialog“ am 28. Juni, bei dem das Andreas Hertel Trio (Foto) & Freunde auf die Big Band der Leibnizschule trifft, der „Ost-West-Dialog“ am 12. Juli mit Absinto Orkestra und Zaitsa – Olga Zaitseva Band und der „Hessen-Jazz-Dialog“ mit dem Swing Size Orchestra und Hot Four am 19. Juli.

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Energetische Bläsersounds, coole Grooves und eine gewitzte Bühnenperformance bieten die jungen Wilden des Bourbon Street Orchestra (Foto) des Peter-Cornelius-Konservatoriums Mainz am 5. Juli. Ohne jede museale Nostalgie schöpfen die vier Musiker von Echoes of Swing (2. August) beherzt aus dem riesigen Fundus des swingenden Jazz von Bix bis Bop, von Getz bis Gershwin, dabei immer auf der Suche nach dem Verborgenen, dem Exquisiten.  Und dies sind nur ein paar wenige Beispiele für Jazz im Hof, das fortan mehr denn je für Jazz im Jetzt stehen wird.

Viva Creole zum Auftakt

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Das Auftaktkonzert bestreiten an diesem Sonntag, 7. Juni, Viva Creole. Seit 1992 zaubert  diese Band eine spritzige Melange aus Rhythm & Blues und Boogie-Woogie, New-Orleans und Karibik auf die Bühne. Wer die sieben Musiker aus dem Rheingau einmal gesehen hat, weiß, warum immer wieder begeisterte Zuhörer sagen: „So etwas haben wir noch nie erlebt“. Da tauchen Hits des Traditional – Jazz  im neuen Gewand auf, da mischen sich Latin-Grooves mit karibischen Rhythmen und zeitlos swingenden Melodien des vergangenen Jahrhunderts. Das Repertoire vereint neben Standards des traditionellen Jazz viele Stilrichtungen in sich. Dazu gehören natürlich mitreißender Swing, mal kammermusikalisch arrangiert, mal enthusiastisch improvisiert, und auch der Blues,  dazu gehören auch modernere Melodien der populären Musik und folkloristische Einflüsse, karibisches Feeling  und lateinamerikanische Rhythmen, all dies aber im eigenen abwechlungsreichen Arrangement.

Fotowettbewerb – Schickt uns eure Eindrücke

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Erstmals veranstalten „Jazz im Hof“ und sensor in dieser „Forever Young“-Saison einen gemeinsamen Fotowettbewerb. Alle Besucher sind aufgerufen, während des Festivals das Geschehen auf der Bühne, aber auch das Geschehen drumherum fotografisch festzuhalten und die besten Impressionen einzuschicken – jeweils bis zum Mittwoch (12 Uhr) nach dem Konzertbesuch per Mail an info@jazz-im-hof.de – die fünf besten Bilder der Woche werden ausgewählt und aktuell auf der Festival-Homepage www.jazz-im-hof.de veröffentlicht. Für jedes mit Nennung des Fotografen/der Fotografin veröffentlichte Bild werden die Einsender mit CDs der „Jazz im Hof“-Bands belohnt. Am Ende der Konzertreihe werden aus allen veröffentlichten Fotos die drei besten gekürt und mit Sonderpreisen belohnt.

Das Jazz im Hof-Programm im Überblick:

Alle Konzerte finden sonntags von 11 bis 14 Uhr im Hof des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Eingang Luisenstraße 10-12, statt. Der Eintritt kostet pro Konzert 13 Euro, für Rentner 10 Euro, für Schüler/Studenten/Azuis 7 Euro, für ebenfalls sehr willkommene Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt frei. Dauerkarten für alle Konzerte zehn Konzerte kosten 99 Euro, für Rentner 85 Euro.

– So 07.06.2015 Viva Creole
– So 14.06.2015 Trevor Richards British New Orleans All Stars
– So 21.06.2015 Les Haricots Rouges
– So 28.06.2015 WIESBADEN-JAZZ-DIALOG: Andreas Hertel Trio & Gäste / Bigband der Leibnizschule Wiesbaden
– So 05.07.2015 Bourbon Street Orchestra
– So 12.07.2015 OST-WEST-DIALOG: Absinto Orkestra / ZAITSA – Olga Zaitseva Band
– So 19.07.2015 HESSEN-JAZZ-DIALOG: Swing Size Orchestra / Hot Four
– So 26.07.2015 Barrelhouse Jazzband mit Denise Gordon
–  So 02.08.2015 Echoes of Swing
– So 09.08.2015 Wiesbadener Juristenband mit Duncan Galloway

Wir verlosen je 3×2 Freikarten für die drei „Dialog“-Konzerte – Mail mit „Wunschdialog“ an losi@sensor-wiesbaden.de

Der gute Zweck

Bei Jazz im Hof gibt es die gute Tradition, während der Pausen Spenden für einen karitativen Zweck zu sammeln. Die unterstützten Projekte wechseln jährlich. Im Jahr 2015 werden die Veranstalter das Projekt Grundschulpaten des Vereins KUBIS e.V. unterstützen. Grundschulpaten ist ein seit 2007 existierendes Angebot zur Hausaufgabenhilfe und Sprachförderung von Grunschulkindern mit Migrationshintergrund. Näheres unter www.kubis-wiesbaden.de

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