JOHNA „Postkarten“ – Zwischen deutschem Chanson und Pop-Poesie
JOHNA beherrscht es, das einfühlsame Spiel mit den Emotionen. Ihre Songs lassen ihre musikalischen Einflüsse wie Sarah McLachlan, Heather Nova oder Jewel erkennen, ohne zu kopieren. Sanfte Töne verbinden sich mit starken Botschaften, Lieder, die zum Nachdenken einladen oder einfach Spaß machen und die Gefühle tanzen lassen. Bis jetzt präsentierte die Musikerin ihre Eigenkompositionen ausschließlich auf Englisch. Ihr bisher erster und einziger, deutscher Song „Sommertag“ findet sich auf ihrer EP „Mountains“ aus dem Jahr 2018. Doch der künstlerische Ausflug in die Muttersprache sollte nicht folgenlos bleiben.
Damals entdeckte JOHNA eine für sie völlig neue Art des Songwriting, die ihre Kompositionen noch persönlicher machen sollte. Sie gab sich ganz der Musik hin, schrieb Songs, probierte sich mit dieser neuen Facette ihrer Kreativität aus. Das Ergebnis dieser Reise ist „Postkarten“, JOHNAS erstes Album komplett auf Deutsch: Songs ohne sprachlichen Filter und mit umso mehr Emotionen. Die Sängerin lässt ihre Zuhörer/innen noch ein bisschen näher an sich heran. Der musikalische Wandel wirkt dabei völlig natürlich, fast schon selbstverständlich – wie eine schlummernde Gelegenheit, die nur auf den richtigen Moment gewartet hatte, um zu erwachen.