Direkt zum Inhalt wechseln
|

Kulturelle Schnittstelle zwischen Ost und West: Halbtotal Filmproduktion feiert 30-Jähriges mit Film im Caligari

„30 Jahre Halbotal Filmproduktion“ wird heute um 20 Uhr in der Filmbühne Caligari gefeiert – natürlich mit einem Film. Natürlich mit einem besonderen Film, muss man bei Halbtotal sagen.

1994 gründete der Filmemacher und Produzent Andrzej Klamt in Wiesbaden die Halbtotal Filmproduktion. Als leidenschaftlicher Dokumentarfilmer hat er seine Filmstoffe aus der Realität der Gegenwart und Vergangenheit entnommen. Mit der Gründung der eigenen Filmproduktions bildeten sich weitere thematische Schwerpunkte wie Kultur, Politik und Religion. Halbtotal versteht sich als eine kulturelle Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa.

Der Film „Carpatia“ wird zum Halbtotal-Jubiläum aus Anlass des 20. Jahrestages des Beitritts einiger Mittel- und Osteuropäischer Länder in die EU als 35 mm-Kopie gezeigt.

Andrzej Klamt und Ulrich Rydzewski nehmen das Publikum mit auf eine poetische Zeitreise in ein ländlich-gebirgiges Europa, das uns endlos fremd erscheint und doch die gemeinsamen kulturellen und historischen Wurzeln spüren lässt.

„Carpatia“ steht für ein multinationales Territorium im östlichen Zentrum Europas. Eine terra incognita im Bewusstsein von Westeuropäer*innen, eine auch filmisch weitgehend unentdeckte Gegend. Angefangen einige Kilometer östlich von Wien über die ganze Slowakei, Südpolen, die Ukraine, Rumänien und Ungarn beschreiben die Karpaten einen 1500 Kilometer langen Bogen.

„(…) Vier Länder durchwandert dieser wunderbare Film und spricht sieben Sprachen. Wenn die Menschen schweigen, redet die Natur, mit Nebelbäumen, wispernden Wiesen, Sickerwasser, Schnee“, schrieb Christoph Dieckmann in Die Zeit über den Film, den Andrzej Klamt heute persönlich im Caligari vorstellt.