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Kunsthaus und Artothek starten ins Jahr – Starke Ausstellung, Artist Talk, Ausblick und Verlosung

Die 1980 in Südkorea geborene Ankabuta lebt und arbeitet in Wiesbaden. An diesem Donnerstag spricht sie über ihre faszinierenden Kunstwerke im Rahmen ihrer Ausstellung im Kunsthaus.  Foto: Kunsthaus Wiesbaden

Auch das Kunsthaus am Schulberg inklusive der dortigen Artothek ist ins neue Jahr gestartet. Zu sehen ist noch die äußerst spannende Ausstellung der Christa Moering-Stipendiatin Anakabuta, die in dieser Woche zum Artist Talk vor Ort ist. Wir haben eine nette Verlosung für euch klargemacht – beziehungsweise gleich zwei.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden verleiht im Andenken an die Wiesbadener Malerin und Ehrenbürgerin Christa Moering biennal ein Stipendium zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern – dotiert mit 10.000 Euro und mit einer Ausstellung im Kunsthaus verbunden. Das Thema des Christa Moerings-Stipendiums 2020 war „Dekor“ und wurde an Ankabuta vergeben. Sie zeigt eine umfassende Werkgruppe, deren neue Arbeiten während des Stipendiums entstanden sind.

Bizarre Miniaturen und raumgreifende Installationen

Die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Ankabuta wurde 1980 in Südkorea geboren, besuchte dort zunächst die Fine Art Chung-Ang University, um anschließend an der renommierten Kunsthochschule Kassel zu studieren. Sie lebt und arbeitet in Wiesbaden. Anakabuta ist in den Medien Malerei, Zeichnung, Objektkunst, Installation und Performance zu Hause, beherrscht das Metier der bizarren Miniatur ebenso wie raumgreifende Installationen. In ihren faszinierend filigranen Drahtgeflechtarbeiten stellt sie bekannte Bauwerke aus Wiesbaden nach, ebenso sind Porträts ihres kleinen Sohnes zu sehen.

Das Kulturamt Wiesbaden lädt am Donnerstag, 13. Januar, 18 Uhr, zu einem „Artisttalk“-Künstlergespräch in das Kunsthaus, Schulberg 10, ein. Die Künstlerin Ankabuta spricht mit dem Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt, Dr. Philipp Gutbrod, über ihre Arbeiten.

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Die Ausstellung „Ankabuta 숨 (sʰum) / Atem“ läuft noch bis Samstag, 26. Februar; sie kann dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden.  Derzeit gilt die 2G plus-Regel. Dies bedeutet, dass ausschließlich Personen mit einem der folgenden Nachweise plus einem tagesaktuellen negativen Schnelltest (maximal 24 Stunden alt!) einer offiziellen Teststelle Zutritt haben. Zudem besteht während des gesamten Besuchs bzw. der gesamten Veranstaltung die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung (OP-Maske bzw. FFP2-Maske).

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die im Kunsthaus erhältlich ist – wir verlosen 1 Exemplar: Mail mit Postanschrift an losi@sensor-wiesbaden.de

Jahresprogramm 2022 – internationaler, digitaler, kontroverser

Es lohnt sich auch 2022, den Schulberg zu „erklimmen“ und sich Ausstellungen und Begleitprogramme im Kunsthaus anzuschauen. Foto: Dirk Fellinghauer

Das Kunsthaus Wiesbaden plant für das Jahr 2022 mit vier Ausstellungen in der Kunsthalle und zahlreichen Veranstaltungen eine stärkere regionale und internationale Vernetzung sowie mehr digitale Angebote.

Nach Abschluss der Ausstellung „Ankabuta 숨 (sʰum) / Atem“ können Besucher:innen ab dem 7. April die Schau „Wunderkammer BioArt. Arbeiten von Anna Dumitriu und Alex May“ erleben. Sie wird in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main realisiert und widmet sich zwei international renommierten Künstlern im Bereich der BioArt. Gezeigt werden erstmalig in Deutschland – in einer Institution wie der Kunsthalle Wiesbaden – künstlerische Arbeiten, die sich mit der Genschere CRISP auseinandersetzen. Ein facettenreiches Begleitprogramm mit Podiumsdiskussionen, Führungen – auch für Sehbehinderte – und Actionbound-Touren für Kinder und Jugendliche wird einem breiten Publikum die Inhalte der Ausstellung vermitteln, darunter auch eine Veranstaltung im Rahmen der Woche der Stille am 28. April zum Thema: Gentechnologie – Heilsbringer oder Teufelszeug?

Zum 60-jährigen Jubiläum von Fluxus zeigt das Kunsthaus anlässlich des 90. Geburtstages von Nam June Paik ab dem 20. Juli eine kleine Präsentation zu Charlotte Moorman und Nam June Paik. Highlight ist Paiks legendäre Krawatte, mit der er 1962 in Wiesbaden mit Tusche auf Papier eine lange Linie zog. Dazu gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Konzerten und Performances, die in Kooperation mit ARTist – Musik zur Zeit – realisiert werden. Das Fluxus-Programm findet im Rahmen von „Fluxus Sex Ties“ statt – dem Präludium zum „Kunstsommer 2023“.

Vom 13. bis 28. August sind die – erstmals von sensor als Medienpartner präsentierten –  Wiesbadener Fototage, die dieses Jahr das Motto „Unruhige Zeiten“ haben, zu Gast.

Besucherinnen und Besucher können sich ab dem 15. September auf eine neue Arbeit zum Thema Wasser des Berliner Künstlers Thomas Kilpper freuen, die er eigens zum Wiesbadener Jahr des Wassers für das Kunsthaus kreiert. Zeitgleich präsentiert die Artothek Wiesbaden eine Ausstellung im digitalen Raum mit ausgewählten Werken zum Thema Wasser aus der städtischen Kunstsammlung, die auch auszuleihen sind.

Das Jahr endet mit „The Tide is High“ – einem Ausstellungsprojekt anlässlich des 30-jährigen Stipendienprogramms der Hessischen Kulturstiftung.

Weiterhin beteiligt sich das Kunsthaus Wiesbaden am 9. April an der 20. Nacht der Galerien und Museen. Am 15. Mai nimmt es mit Führungen und Workshops zum ersten Mal am Internationalen Museumstag teil, der das Thema „Museen entdecken“ hat. Das traditionelle Kürbissuppenfest findet am 1. Oktober zum achtzehnten Mal zu Vollrad Kutschers Parkskulptur statt.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.wiesbaden.de/kunsthaus zu finden

Artothek entdecken – und gewinnen

Große Auswahl in der Artothek mit jeder Menge Originalen für 26 Euro pro Halbjahr. Foto: Kai Pelka

Original-Kunst zum kleinen Preis in den eigenen vier Wänden. Das macht die Artothek im Kunsthaus möglich, die wir hier als sensor-Geschäft des Monats vorgestellt hatten. Gerade mal 26 Euro muss man anlegen, wenn man sich für ein halbes Jahr ein Original an die Wand hängen möchte. Willkommen sind hier alle, die sich hier erst mal umschauen möchten, aber auch jene, die schon genau wissen, was sie wollen. Ob das Bild zur Einrichtung passen soll, ob eine bestimmte Künstlerin gewünscht wird, ein definierter Stil oder einfach „was Schönes“: Die städtische Kunstsammlung hat für jeden etwas parat. Nicht nur Gemälde und Fotografien übrigens, sondern auch Skulpturen. Was alle ein: Die Künstler:innen, die sie erschaffen haben, haben irgendeinen Wiesbaden-Bezug.

Alle Infos zur Nutzung und Öffnungszeiten der Artothek sowie zu Geschenkgutscheinen und weiterem Wissenswerten sind hier zu finden.

Wir verlosen einen Gutschein für ein Artothek-Werk nach Wahl für ein halbes Jahr – Mail an losi@sensor-wiesbaden.de

(dif/Fotos Kunsthaus Wiesbaden, Kai Pelka, Dirk Fellinghauer)