Zwölfeinhalb Jahre nach seiner Eröffnung wird alles neu beim Liliencarré. Pardon, beim Ex-Liliencarré. Seit heute hat das Shoppingcenter am Wiesbadener Hauptbahnhof einen neuen Namen: „Lili“ heißt das Einkaufszentrum nun. Die Zeichen stehen auf Neustart im zuletzt eher mit zahlreichen Leerständen vor sich hin darbenden Areal.
„Durch die Summe seiner Qualitäten wie Lage, Architektur und Gebäudeausstattung zeichnet sich das Lili aus. Mit unseren Service-Angeboten möchten wir dir deinen Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten“, heißt es auf dem ebenfalls erneuerten und frisch daher kommenden Internetauftritt. Über kleine Tippfehler schaut man da locker hinweg. Eine bekannte nach wie vor im Center ansässige US-Kaffeekette wird als „Startbucks“ aufgeführt – vielleicht hatte man da einfach den eigenen (Neu)start zu sehr im Kopf.
Dieser soll mit der Devise glücken: „Auf über 24.000 Quadratmetern kannst du bummeln und shoppen. Top-Mode, Mega-Stores und kleine Läden bilden einen perfekten Mix.“ Ganz neu hat zum Beispiel gerade Olymp & Hades eröffnet. Völlig neu gestaltet wurde der „Dining Plaza“ in der ersten Etage. Versprochen werden hier „innovative gastronomische Konzepte“.
Zur Feier des Neustarts gibt es in diesen Tagen einen Fanshop mit „Lili“-Merchandise, die Verkaufserlöse sollen an Bärenherz gehen.
Alles neu also im Innern des Gebäudes, das Äußere mit der markanten Architektur des österreichisch-deutschen Architekturbüros O&O Baukunst und des Darmstädter Büros Kramm und Strigl bleibt natürlich erhalten. Man darf gespannt sein, ob „Lili“ es nun schaffen wird, in Wiesbaden wieder durchzustarten.
(Dirk Fellinghauer / Bild Lili)