Der 28-jährige Jungkomponist Leonard Bernstein, der später nicht nur mit seiner „West Side Story“, sondern auch als gefeierter Dirigent Welterfolge feiern soll, lernt Felicia Montealegre auf einer Party kennen. Die grazile und interessante Frau verzaubert fortan sein Leben. Monat für Monat wächst die Zuneigung zueinander, doch eigentlich trägt Bernstein ein tiefes Geheimnis mit sich herum. „Einer der besten Filme des Jahres“, befand Rolling Stone über „Maestro“ – zu sehen in dieser Woche als sensor-Film des Monats im Murnau-Filmtheater.
„Ein mitreißendes, komplexes und herzzerreißendes Vergnügen“, sah die Financial Times, und The Hollywood Reporter fand den Film „so mitreißend symphonisch und emotional wie die Musik Bernsteins“, die natürlich auch zu hören ist während der 129 fesselnden Filmminuten. „Eine bewegende und unbedingt sehenswerte Hommage an den großen Dirigenten und Menschenfreund Leonard Bernstein und seine Liebe zur Musik und den Menschen“, lobt der Deutschlandfunk.
Erzählt wird das Leben Leonard Bernsteins, vor allem aber auch sein Ehe- und Liebesleben. Erst nachdem beide geheiratet haben, kommt Felicia (Carey Mulligan) dahinter, dass ihr Ehemann homosexuell ist und diese Sehnsüchte heimlich auslebt. Um ihren Mann, der inzwischen als einer der größten Komponisten und Dirigenten aller Zeiten gilt, aber auch die drei Kinder nicht zu belasten, behält sie das Geheimnis für sich. Die einsamen Nächte und die Vertiefung ihres Mannes in die Musik verlangen ihr jedoch alles ab. Ihre Beziehung, in der bald schon beide außereheliche Affären haben, wird immer wieder auf die Probe gestellt.
Bradley Cooper führt in der filmischen Hommage nicht nur Regie, sondern verkörpert den liebenden und leidenden, den Kettenrauchenden und Whisky saufenden, den genialen und getriebenen Bernstein auch faszinierend, nicht nur optisch sehr ähnlich, sondern auch mit all den Emotionen und der Hingabe, für die Leonard Bernstein bekannt war. „Maestro“ kommt Leonard Bernstein sehr nahe, der Film – produziert von Steven Spielberg und Martin Scorsese, Premiere beim Filmfestival Venedig 2023 – ist ein Muss für Fans und Interessierte und auch „einfach so“ als starkes Porträt einer besonderen Persönlichkeit sehenswert.
„Maestro“ läuft als sensor-Film des Monats im Murnau Filmtheater am 21. Dezember, 17.15 Uhr und 20.15 Uhr (OmU) sowie am 22. Dezember um 17.15 Uhr. Wir verlosen drei „2 für 1“-Tickets (1 Ticket bezahlen, 2 Tickets bekommen) – Mail mit Wunschtermin bis 20. Dezember, 18 Uhr, an losi@sensor-wiesbaden.de
(dif/Foto Murnau Filmtheater/Netflix)