Direkt zum Inhalt wechseln
|

Masse mit Klasse: Ein Sommer voller toller Musik beim Rheingau Musik Festival

gregoryporter

 

„Ein Sommer voller Musik“ ist das Motto des Rheingau Musik Festivals, das in diesem Jahr zum 27. Mal stattfinden wird. Nach der Vorstellung des Programms im Rahmen einer bestens besuchten Pressekonferenz in der RMF-Kelterhalle in Oestrich-Winkel, lässt sich mal wieder voraussagen: Es wird ein Sommer voller toller Musik.

158 Konzerte an 45 Spielstätten zwischen dem 28. Juni und dem 13. September, das steht erstmal für Masse. Es steht aber auch, das bestätigt jeder Musikfreund spätestens nach dem Durchblättern des soeben veröffentlichten „Ouvertüre“-Festivalmagazins, in jedem Fall für Klasse. Für Klassik sowieso, denn das war einst der „Auslöser“ und ist bis heute der Dreh- und Angelpunkt des international hochkarätig besetzten Festivals. Neben weltberühmten Orchestern und Solisten aus dem Feld der klassischen Musik bringt das Rheingau Musik Festival aber auch aufregende Acts aus den Bereichen Jazz und bis zum Pop in die Region.

bobbymcferrin

Der „Soul-Poet“ Gregory Porter (Foto 0ben) etwa, der mit Sammy Davis Jr. verglichen wird und für viele als der beste Sänger seiner Generation gilt, wird bei seinem Auftritt am 3. Juli im Cuvéehof von Schloss Johannisberg sicher ähnlich frenetisch gefeiert werden wie seit ein paar Jahren auf diversen Bühnen der Welt. Maceo Parker wird in gewohnt mitreißender Manier „2% Jazz and 98% funky stuff“ im Gepäck haben, wenn er am 27. Juli im nagelneuen Kongresshaus Kap Europa in Frankfurt auftritt. Bobby McFerrin (Foto links), Max Mutzke, Al Di Meola, Angelo Branduardi, Ramon Vallé Trio, Klaus Doldinger, Wouter Hamel, Irmgard Knef, der als „David Garrett der klassischen Konzertgitarre“ titulierte Milos oder Iyeoka sind weitere Namen, die die Bandbreite der Programmgestaltung deutlich machen.

Im Klassikbereich springen Namen wie der Wiesbadener Christopher Park, Albrecht Mayer, Maurizio Pollini, der Rheingauer Weltstar Andreas Scholl, Murray Perahia sowie berühmteste Dirigenten und Orchester hervor. Die Konzerte finden wie gehabt in langjährigen Hauptspielstätten wie dem Kurhaus und dem Kurpark Wiesbaden und Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach oder Schloss Vollrads im Rheingau statt, aber auch an ganz neuen Orten wie zum Beispiel dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt. Hier wird es unter dem Motto „think Bach“ einen spannenden Abend mit Martin Stadtfeld, Edouard Ferlet und dem David Gazarov Trio geben. Außer dem Stammklientel der erwachsenen Konzertgänger bietet das Festival auch Aufregendes für Kinder und Familien. Dem Klischee, das Rheingau Musik Festival sei eine rein elitäre Angelegenheit, widerspricht das Preisspektrum der Eintrittskarten von 9 bis 160 Euro.  Ein Kontingent der Eintrittskarten wird zudem für Studierende, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende und für Erwerbslose reserviert, die diese nach Verfügbarkeit für 50 Prozent des regulären Preises erwerben können.

Genügend Karten für alle

Einem weiteren Vorurteil, dass die meisten Karten „unter der Hand“ weggingen, widersprach Intendant Michael Herrmann, der das Festival 1987 gegründet hatte, vehement. Zwar gebe es Vorkaufsrechte für Mitglieder des Fördervereins und für Sponsoren der einzelnen Konzerte, das Gros der Karten lande aber im freien Verkauf und werde in der Reihenfolge der Bestellungseingänge vergeben. Schriftliche Kartenbestellungen sind ab sofort möglich. Die telefonische Kartenbestellung wird ab 20. März möglich sein.

Das volle Programm, alle Infos und tagesaktuelle Kartenverfügbarkeiten unter www.rheingau-musik-festival.de 

(Dirk Fellinghauer / Fotos Rheingau Musik Festival)