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„Kein stabiler Zustand“ – Kunst und klare Worte zur Toleranz im und vor dem Rathaus Wiesbaden

steledertoleranz_ausstellung

„TOLERANZ vor AUGEN“ ist der Titel der Ausstellung, die heute um 17 Uhr von OB Sven Gerich im Foyer des Rathauses eröffnet wird. Die dazugehörige sechs Meter hohe rote „Stele der Toleranz“ steht bereits seit Anfang der Woche auf der Wiesbadener Rathaustreppe. Sie stammt von den Künstlern Karl Martin Hartmann und Kerstin Jeckel, die ihre Idee von Wiesbaden aus an Stelenstandorte auf der ganzen Welt tragen und sagen: „Toleranz ist keine Selbstverständlichkeit und kein stabiler Zustand. Wir müssen sie als eine Haltung immer wieder neu einüben.“ Peter Riedle und Hans-Jürgen Sommer werden heute im Rathaus sprechen und Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule werden das Thema Toleranz beleuchten. Um 19 Uhr hält Dr. Necla Kelek einen Vortrag im Sitzungssaal der Stadtverordneten zum Thema „Können Religionen integrationshinderlich sein – was sind die Grenzen der Toleranz?“ Necla Kelek, geboren 1957 in Istanbul, kam mit 10 Jahren nach Deutschland und hat in Hamburg und Greifswald Volkswirtschaft und Soziologie studiert und über das Thema »Islam im Alltag« promoviert. Das Bundesinnenministerium berief sie von 2005 bis 2009 als ständiges Mitglied der Deutschen Islam Konferenz. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Berlin und ist regelmäßig in Talkshows zu Gast. Am 22. Juli wird im Rahmenprogramm der Ausstellung Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz die Frage der Toleranz aus Sicht eines Politikers beleuchten. Das Ganze ist eine Veranstaltung des v0r 20 Jahren gegründeten „Netzwerk Stelen der Toleranz e.V.“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Wiesbaden. Die Ausstellung kann Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 15 Uhr besucht werden. http://netzwerk-toleranz.de/