Der nächste Kandidat für die Wiesbsdener OB-Wahl im März 2025 steht fest. Man darf ihn getrost einen Überraschungskandidaten nennen.
CDU und FDP in Wiesbaden ziehen mit einem gemeinsamen Kandidaten in den bevorstehenden Oberbürgermeisterwahlkampf: Die Gremien beider Parteien nominierten heute Abend einstimmig den 58-jährigen Thilo von Debschitz für das „wichtigste politische Amt der Stadt“.
Die Kreisvorsitzenden der beiden Parteien, Ingmar Jung und Christian Diers, sind davon überzeugt, dass der parteilose Kandidat, der in Wiesbaden als Inhaber der Designagentur Q bekannt ist, die Eigenschaften und Kompetenzen mitbringt, die es in Wiesbadens Kommunalpolitik „nach Jahren des Stillstands und der politischen Krisen“ dringend braucht: „Thilo von Debschitz ist ein erfolgreicher Wiesbadener Unternehmer und international anerkannter Gestalter. Er ist in unserer Stadt sehr gut vernetzt und war schon an vielen sozialen Initiativen maßgeblich beteiligt. Sein kreativer Kopf steckt voller Ideen, wie Wiesbaden in Zukunft besser regiert werden kann.“
Thilo von Debschitz, der die vielfach ausgezeichnete Wiesbadener Strategie- und Kreativagentur Q im Jahr 1997 gegründet hat und seitdem gemeinsam mit Laurenz Nielbock leitet, freut sich über seine Nominierung: „Nach reiflicher Überlegung und intensiven Gesprächen mit meiner Familie, meinen engsten Vertrauten sowie Vertreterinnen und Vertreternvon CDU und FDP bin ich zur Überzeugung gelangt, dass ich in diesem Amt die erforderlichen Veränderungen bewirken kann. Ich liebe Wiesbaden und möchte als Oberbürgermeister im Dienst der Bürgerinnen und Bürger die Zukunft unserer Stadt mitgestalten. So kann ich mit meinen vielfältigen Erfahrungen meiner Stadt etwas zurückgeben. Es ist dabei von Vorteil, dass ich politisch ungebunden bin: Ich schätze den Austausch unterschiedlicher Standpunkte und die Suche nach den sachlich besten Lösungen – unabhängig von parteilichen Festlegungen im Vorfeld. Die Menschen erwarten zurecht eine solche pragmatische Herangehensweise, die sie bisher in der stark polarisierten Kommunalpolitik vermisst haben. Meine Kandidatur verstehe ich daher auch als Angebot, im Rathaus einen neuen Politikstil zu etablieren und dadurch verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Ich danke der CDU und der FDP für den Mut, mich auf diesem Weg zu unterstützen. Wir sind uns einig, dass dieser Ansatz in der derzeitigen Lage genau das Richtige für die Stadt ist.“
(dif/archivfoto Arne Landwehr)