Große Woche für die Gastronomie in Wiesbaden. Gleich eine ganze Reihe vielversprechender Neueröffnungen stehen in den nächsten Tagen in unserer Stadt, der neue gastronomische Angebote nur gut tun können, an. Eine Cocktailbar, ein hochklassiges Fisch- und Meeresfrüchte-Restaurant und ein kolumbianisches Restaurant bringen neue Perspektiven für Ausgehfreudige und Genießer.
Der „Lenz“ ist da – und bringt endlich wieder Leben in die lange leerstehenden Gastronomie-Räume in der Wagemannstraße 17. Sascha Lenz eröffnet hier am Donnerstag, 12. September – eine Woche später als geplant und damit für Wiesbadener Gastrovorhaben-Projekte gerade zu überpünktlich – seine Cocktailbar, die er ganz bewusst nach sich selbst benannt hat. Und zwar weil er nicht nur für, sondern als Chef auch in dem Laden steht – was in der Gastronomie ja leider längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Er bringt langjährige Erfahrung aus besten Häusern mit (zum Beispiel Nassauer Hof, Schloss Reinhartshausen, Buddha Bar). Und da er Vorsitzender der Deutschen Barkeeper-Union Hessen ist, kann man getrost davon ausgehen, dass er weiß, was er unter dem Motto „genuine drinks“ an seinem komplett neu gestalteten Tresen tut. Montags bis samstags ab 19 Uhr wird geöffnet sein im edlen, aber nicht abgehobenen Ambiente. Seinen Gästen verspricht der Jungunternehmer, der den Umbau der Räume weitgehend eigenhändig gestemmt hat, echte Qualität zu vernünftigen Preisen anstatt Pseudo-Happy-Hours mit fragwürdigen Getränkemischungen. „Jeder ist bei mir willkommen“, betont der sympathische 37-jährige mit dem besonderen Faible für Whiskys, der sich in Zukunft auch Liveevents in den – angenehmerweise rauchfreien – Räumen vorstellen kann. Lenz bei facebook
Am Freitag, dem 13. September, öffnet um 11.30 Uhr das „Fisherman Tom Restaurant“ in der Goldgasse seine Pforten. Sandra Kalder verspricht in den komplett neu gestalteten Räumen „eine kulinarische Reise durch die Welt der Meere, Flüsse und Seen. Maritime Leckereien fernab der Küste – mit dem Besten was das Meer zu bieten hat“ und kompetenten und charmanten Service, der Qualitätsmaßstäbe setzen soll. Das klimatisierte Restaurant verfügt über 24 Plätze im Gastraum und über eine Terrasse in den Sommermonaten. Der mehrfach ausgezeichnete Küchenchef Thorsten Huhn (2 Hauben vom Bertelsmann Guide, 2 Diamanten vom Varta Führer, 5 Pfannen von Gusto Restaurant-Guide, 2 Bestecke vom Schlemmeratlas) kreiert täglich von 11.30 bis Mitternacht Variationen rund um den Fisch – aber auch Fleischgerichte, vegetarische Gerichten und Dessertkreationen. „Wir bieten unseren Gästen ausschließlich frischen Fisch, den wir aus kontrolliertem Anbau beziehen“, unterstreicht Sansra Kalder die Bedeutung von bester Qualität. Drei Mal pro Woche nehme der Küchenchef die Lieferung mit fangfrischem Fisch entgegen. Auf der Speisekarte stehen Hauptgerichte der Preisklasse 10 bis 15 Euro, aber auch Ganzer Hummer für 49,80 Euro oder Ganzer Langustenschwanz für 59,80 Euro. Deutlich budgetschonender ist das Mittagsmenü-Angebot mit 2 Gängen und Softdrink für 9,50 Euro. Mit ihrem Konzept ist Sandra Kalder bereits in Wien erfolgreich und plant weitere Restaurants in verschiedenen deutschen Städten und in Palma de Mallorca. Über 42.000 Fans der Fisherman-facebook-Seite sind eine beachtliche Hausnummer.
Freitag, der 13., sollte auch ein Glückstag für Fans südamerikanischer Küche werden. In der Emser Straße 44 eröffnet dann ab 18 Uhr das Restaurant, Cocktailbar und Steakhouse „Café de Colombia Restaurante“. Der aus Kolumbien stammende Inhaber betreibt bereits seit Jahren ein kleines feines sehr beliebtes Café-Bistro am Bismarckring und bringt das südamerikanische Flair nun in die nächste Dimension. Farbenfrohes Ambiente, originelles Holzmobiliar und eine bestens ausgestattete Bar schaffen den Rahmen, in dem sich südamerikanische Spezialitäten sicher allerbestens genießen lassen werden. Erste Impressionen und weitere Infos gibt es auf der Café de Colombia-facebook-Seite.
Auch am Michelsberg, wo neulich erst das spanische Restaurant L´Unic eröffnet hat, tut sich Weiteres. Dort entsteht neben dem Irish Pub das „Manik Veggie Café“. Eröffnet werden soll demnächst. Die Blicke durch die große Glasfassade fallen auf bereits gut gefüllte Kühlschränke. Und auf einen Dönerspieß. Wie jetzt, wir dachten veggie wird das Café? Jawoll, und dort wird es den „ersten veganen Döner Wiesbadens“ geben.
Bereits eröffnet wurde kürzlich „La Brasserie“ in der Rheinstraße 41. Alexandre G. Dikeos erklärt seine Idee von dem Restaurant damit, „das Leben angenehmer zu machen“. Französische und internationale Küche, immer mit frischen Bioprodukten zubereitet, sollen die Gäste in der von ihm geschaffenen „Nische der Ruhe in einer Welt voller Lärm und Unruhe“ genießen. Hier geht es zur facebook-Seite.
(Dirk Fellinghauer)