Ergänzend zur Aufführung ihres Stückes „an grenzen“ lädt das Literaturhaus Villa Clementine die preisgekrönte Lyrikerin und Dramatikerin Özlem Özgül Dündar am Sonntag, 18. Mai, um 14 Uhr zur Werkstattlesung und zum Künstlerinnengespräch ins Literaturhaus ein. Die Moderation übernimmt die freie Kritikerin Beate Tröger (DLF und FAZ). Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden in Kooperation mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden im Rahmen der Internationalen Maifestspiele.
Özlem Özgül Dündar kontrastiert in ihren Texten Zartheit und Gewalt. Dündar schreibt Lyrik, dramatische Texte und Essays, arbeitet als Übersetzerin und Performerin und schreibt derzeit an ihrem Debütroman. So versucht sie, sich den Fragen, die sie beschäftigen, aus unterschiedlichen Richtungen anzunähern: Wie kann abseits von Tagespolitik gesellschaftliche Realität erzählt werden? Wie kann das Schreiben rechte Gewalt, rassistische Ausgrenzung und migrantische Lebensrealität fassen, ohne ästhetisierend oder naturalistisch zu werden? Im Literaturhaus Villa Clementine wird Dündar aus unterschiedlichen Facetten ihrer künstlerischen Arbeit lesen, unter anderem aus dem Stück „an grenzen“, das abends im Hessischen Staatstheater zu sehen ist.
Özlem Özgül Dündar wurde 1983 in Solingen geboren. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit dem Retzhofer Dramapreis, dem Kelag-Preis in Klagenfurt und dem Brinkmann-Stipendium.
(sun/Foto: Dirk Skiba)