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Politisch, tragisch, heiter – Homonale Filmfest zeigt vielfältiges schwullesbisches Kino

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Homonale, das ist Wiesbadens schwullesbisches Filmfest in der Caligari FilmBühne, mit jährlichem Veranstaltungstermin Ende Januar. Zum 13. Mal öffnen sich vom 25. bis 28. Januar die Kinotüren vier Tage lang für queere Themen und Geschichten. Manchmal privat, manchmal politisch, manchmal tragisch, manchmal erheiternd, aber in jedem Fall sehenswert – das sind auch in 2013 wieder die Filme, die das Homonale-Filmteam in Kooperation mit dem Kulturamt Wiesbaden ausgewählt hat. Jetzt wurde das Programm bekanntgegeben.

Den Anfang machen am Freitag, 23. Januar, um 18.00 Uhr zwei Dokumentationen aus Südafrika. „Difficult Love“ (Szenenfoto) von der international gefeierten Fotografin Zanele Muholi und Narina Penzhorns „Waited For“ geben einen Einblick in die lesbische Realität an der Südspitze Afrikas. Um 20.00 Uhr geht die Reise nach Schweden. In „Kyss mig“ bringen unerwartete Gefühle zwischen zukünftigen Stiefschwestern die Verlobung ihrer Eltern durcheinander. Und um 22.00 Uhr präsentiert das Festival den Gewinner des Teddy 2012, „Keep the Lights On“. Zwischen den beiden New Yorkern Erik und Paul entwickelt sich eine intensive Liebesgeschichte, die durch Pauls Crack-Abhängigkeit auf eine harte Probe gestellt wird.

Frauengruppe auf Männertour durch Berlin

Der Samstagabend beginnt am Schauplatz Berlin, wo die Festivalbesucher um 18.00 Uhr in „Man for a Day“ eine Gruppe von Frauen dabei begleiten, wie sie unter Anleitung der Gender-Aktivistin Diane Torr in Männerrollen schlüpfen und zu Klimafolgenforscher Walter und Hiphoper Andi werden. „Vier weitere Jahre – Wahlkampf mal anders“ aus Schweden reißt die Kinogänger um 20.00 Uhr mit in die komischen und romantischen Verwicklungen, die die Liebe zwischen dem (verheirateten) vermeintlich zukünftigen Premierminister des Landes und einem Parlamentarier der Opposition so mit sich bringen. „Lucias Reise“ führt um 22.00 Uhr über Italien nach Argentinien, wo die lebenslustige Lea und die schüchterne Lucia sich der Suche nach dem Leben, das sie wirklich führen möchten, stellen.

Am Samstag und am Sonntag jeweils um 15.00 Uhr präsentieren das Homonale-Filmteam und das Medienzentrum Wiesbaden e.V. in der Reihe „Traumkino für Kinder“ mit „Tomboy“ einen spannenden Film um Geschlechterrollen und Selbstfindung – Prädikat „empfehlenswert“, auch für Erwachsene. Am Sonntag Vormittag ab 11.00 Uhr wird wieder gemeinsam mit Wiesbadener Kinofestival e.V. zu Film und Frühstück gebeten. Um 12.00 Uhr startet ein Roadmovie der besonderen Art: In „Cloudburst“ „entführt“ Stella ihre langjährige und mittlerweile erblindete Lebenspartnerin Dottie, um sie in Kanada zu ehelichen und beide so vor der Umsiedelung Dotties in ein Pflegeheim zu bewahren.
Der Kinoabend beginnt um 18.00 Uhr mit der Dokumentation „We were here“. Der Film erinnert an die über 15.000 Menschen, die allein in San Francisco zwischen 1976 und 1997 an AIDS starben und zeugt von der starken Solidarität der Community. Um 20.00 Uhr zeigt „Kawa“ den Kampf des neuseeländischen Maori Kawa um die Anerkennung seiner schwulen Identität innerhalb seiner traditionsbewussten Familie.

Thema der Homonale-Nachlese in Zusammenarbeit  am Montag ist der Einsatz für gleiche Rechte und gegen Diskriminierung von Schwulen, Lesben und queeren Lebensweisen in der Welt mit den Beiträgen „Call me Kuchu“ und „Parada“.

www.facebook.com/schwullesbisches.filmfest.wiesbaden