Prominenter Besuch im Caligari: Am Dienstag, 25. April, präsentiert um 15 Uhr der aus Wiesbaden stammende Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff (hier geht zum sensor-2×5-Interview mit dem Regisseur) seinen neuen Film „Rückkehr nach Montauk“ nach der gleichnamigen Erzählung von Max Frisch.
Der Schriftsteller Max Zorn, Anfang 60, reist zu seiner Buchpremiere nach New York. Seine Frau Clara war ihm vorausgereist, um an der amerikanischen Veröffentlichung mitzuarbeiten. Sein sehr persönlicher Roman handelt vom Scheitern einer großen Liebe. Und die Frau von damals trifft Max nun wieder: Rebecca, in Deutschland geboren, lebt als erfolgreiche Anwältin in New York. Sie beschließen noch einmal ein Winterwochenende in Montauk zu verbringen, dem Küstenstädtchen am Ende von Long Island, wo sie einst glücklich waren.
Volker Schlöndorff widmet sich nach „Homo Faber“ noch einmal dem Universum seines Freundes Max Frisch und setzt ihm mit seiner Interpretation der berühmten Erzählung „Montauk“ ein cineastisches Denkmal. Vorgegebene Motive wie das Glück und der Schmerz von Erinnerungen werden variiert und in eine neue filmische Erzählung überführt.
Im Caligari ist die Freude groß, nach der Premiere im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale die Gelegenheit zu haben, den Film drei Wochen vor dem eigentlichen Kinostart schon im Caligari präsentieren zu können, und dass Volker Schlöndorff nach der Vorstellung zu einem Gespräch bereitsteht.
Der Film ist auch im Mai im Caligari zu sehen, am Freitag und Sonntag, 26. und 28. Mai, jeweils um 17.30 Uhr sowie am Samstag, 27. Mai, um 20 Uhr. (dif/Foto Arne Landwehr)