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Schlimmer geht nimmer! 23-jähriger Wiesbadener tritt als OB-Kandidat an – in Mainz

„Warum nicht mal ein Wiesbadener?“ fragt die Satirepartei Die PARTEI und schickt, im Ernst, den Wiesbadener Lukas Haker ins Rennen bei der Mainzer Oberbürgermeister-Wahl. Diese steht heute in einer Woche – am Sonntag, 12. Februar – an, weil der langjährige SPD-Amtsinhaber Michael Ebling unverhofft das Amt des zurückgetretenen Innenministers von Rheinland-Pfalz übernommen hatte. 

Die Partei erklärte zu ihrer Wahl zur OB-Wahl: „Wir haben in einer Ausschreibung den besten Kandidaten für Mainz gesucht. Aber Kloppos Nummer hatten wir nicht, Tobias Mann hat abgesagt bevor wir ihn fragen konnten, und Sven Hieronymus hat zwar nachgedacht, aber am Ende haben ihm seine Frau und das Management (ist das nicht das gleiche?) mit Scheidung gedroht.“

„Mainzer wollen alles, was Wiesbaden auch hat“

Inhaltlich erklären sie: „Wir wissen was Mainzer wollen, grüne Parkflächen, einen Fußball Drittligisten, ein Kurhaus, ein Jagdschloss, eine Lerchenbergbahn, einen geilen Kletterwald und all das mit einer traumhaften Aussicht auf das andere Rheinufer. Also im Prinzip alles, was Wiesbaden auch hat.“

Lukas Haker, Die Partei

„Dafür haben wir uns den Wiesbadener mit dem meisten Know-How gesucht, den wir auftreiben konnten“, erklären die Mainzer Partei-Verantwortlichen: „Lukas Haker ist sehr gut, m/w/d*, außerdem Stadtverordneter und, mit einem Alter von 23 Jahren, der wohl jüngste Oberbürgermeister den Mainz in seiner Stadtgeschichte haben könnte.“

In Wiesbaden ist der Auszubildende Stadtverordneter der PARTEI. Hier sorgte Lukas Haker zueltzt für Gesprächsstoff, als er aus der Linken-Fraktion, der er sich zu Beginn der Legislaturperiode angeschlossen hatte, wieder austrat. Mit diesem Move sorgte
er für personelle Veränderungen in städtischen Fachausschüssen, wo
sich Mehrheitsverhältnisse änderten und Umbesetzungen per Los entschieden werden mussten. So auch im Kulturbeirat. Dort musste per Losentscheid der engagierte Vertreter der Linken, Hartmut Bohrer, das Feld räumen für den AfD-Vertreter Klaus-Dieter Lork. #dankehaker!

Die weiteren KandidatInnen der Mainzer OB-Wahl sind: der unabhängige Kandidat Nino Haase, Manuela Matz (CDU), Marc Engelmann (FDP), Martin Malcherek (Die Linke), Christian Viering (Grüne) und Mareike von Jungenfeld (SPD). (dif/Fotos Die PARTEI/ privat)