Die zentrale Erstsemesterbegrüßung der Hochschule RheinMain findet heute im Schlachthof statt – mit einer Rekordzahl an neuen Studenten. Für Aufsehen und Aufregung sorgt vor allem der neue Studiengang Immobilienmanagement. Anstatt der angepeilten etwa 70 Studenten für das erste Semester haben sich an die 900 angemeldet. Des Dilemmas Lösung: die Hochschule hat mangels eigener Räume in der erforderlichen Größenordnung (Hör-)Säle in den Rhein-Main-Hallen (Foto) angemietet. Wiesbaden bekommt also sozusagen unfreiwillig einen Pop-Up-Campus.
Insgesamt hatten sich bis Ende September 2940 Erstsemester für das Wintersemester 2013/14 immatrikuliert. Sie bescheren der Hochschule RheinMain die höchste Zahl an Erstsemestern seit ihrem Bestehen. Im Vergleich mit dem Wintersemester 2012/13 zeichnet sich sogar eine Verdopplung der Studienanfängerinnen und -anfänger am Studienort Wiesbaden ab. Am Studienort Rüsselsheim ist immerhin – nach dem jetzigen Stand – eine Zunahme von rund sieben Prozent zu verzeichnen.
Eine erhebliche Herausforderung stellen die fast 900 Erstsemester im Studiengang „Immobilienmanagement“ dar. Dieser Bachelor-Studiengang gehört zu den fünf neuen Bachelorstudiengängen in diesem Wintersemester. „Das ist eine Bestätigung für dieses neue Studienangebot. Und wir werden alles unternehmen, um die Ausbildungsqualität sicherzustellen“, erklärt der Präsident der Hochschule RheinMain, Prof. Dr. Detlev Reymann, angesichts der aktuellen Situation.
„Gesundheitsökonomie“ zählt ebenfalls zu den neuen Bachelorstudiengängen und hat mit fast 800 Bewerbungen eine gute Resonanz gefunden. Auch weit oben in der Studierendenstatistik rangiert die Zahl von 969 Bewerbungen für den gleichfalls erstmals angebotenen Studiengang „Bildung in Kindheit und Jugend“ im Fachbereich Sozialwesen.
Begehrte Business-Studiengänge
Begehrt sind nach wie vor wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge, beispielsweise gibt es im Studiengang „Business Administration“ 104 Einschreibungen und bei „Insurance and Finance“ 90. Außerdem verzeichnen hier Masterstudiengänge deutliche Steigerungen. Weitere Studiengänge, die ebenfalls schon seit Jahren kontinuierlich guten Zuspruch finden, sind „Media Management“ und „Soziale Arbeit“.
Sorge um Wohnraum für Studierende
Für Prof. Dr. Detlev Reymann sind diese Zahlen ein Beleg für „richtige Entscheidungen bei der Konzeption neuer Studienangebote“. Er findet: „Die weitere Entwicklung bietet sowohl der Hochschule als auch den beiden Städten Wiesbaden und Rüsselsheim enorme Chancen. Sorgen mache ich mir allerdings in Bezug auf die Versorgung mit preisgünstigem Wohnraum für unsere Studierenden. Hier dürfen die Anstrengungen nicht nachlassen.“
Für Gesprächsthemen ist also gesorgt heute ab 17 Uhr im Schlachthof. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain, wird sich Oberbürgermeister Sven Gerich an die neuen Studierenden richten. Anschließend werden die Aufgaben und Ziele des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA) der HSRM vorgestellt und erläutert. Nach den Redebeiträgen heißt es „Bühne frei“ für das Improvisationstheater „Für Garderobe keine Haftung“. Abschließend findet ein Sektempfang statt. Durch das Programm führt Frederik Malsy von „Für Garderobe keine Haftung“. Für die musikalische Begleitung der Veranstaltung sorgt Esther Kim.
(dif / Foto (c) Rhein-Main-Hallen)