Von Selma Unglaube und Samira Schwarz. Fotos Veranstalter.
Ein extralanges Wochenende mit extravielen Verlockungen steht an. Schon heute könnt ihr losfeiern!
///MITTWOCH///
Kranzplatzfest 2022. Der Kranzplatz bebt und verwandelt sich für fünf Tage in ein rauschendes Fest. Mit musikalischen Acts auf der Großen und Kleinen Bühne, Essen und der traditionellen Erdbeerbowle. Von Mittwoch bis Sonntag.
IMF: „Effingers“ im Großen Haus, anschließend Meet & Greet mit den Künstler:innen im Foyer. Der Familienroman von Gabriele Tergit porträtiert das Leben einer jüdischen Familie zwischen 1883 und 1942. Drei Generationen wachsen auf, suchen Rückhalt und Stabilität in ihrer Familie oder emanzipieren sich von ihren Zwängen. Sie verlieben sich, werden verheiratet oder heiraten gar nicht, fahren das erste Mal Auto, experimentieren mit dem technischen und wirtschaftlichen Fortschritt, erleben einen Weltkrieg, sind Teil des gesellschaftlichen Aufstiegs und stürzen ab.
Das Erinnern an eine im Faschismus untergegangene Welt gestaltet die Autorin als einen vielschichtigen, letztlich in die Zukunft gerichteten Akt, der immer wieder auch Raum für Sarkasmus und Humor lässt. Jan Bosses Inszenierung für ein großes Ensemble findet für dieses Erinnern besondere Bilder und Atmosphären. Um 19.30 Uhr.
Musicalpremiere: „Der kleine Horrorladen“ im Igstadter Scheunentheater. Das Musical von Ashman & Menken hat weltweit über 700.000.000 Zuschauer:innen begeistert und sorgt nun, umgesetzt von der Theatergruppe der Ev. Kirche, auch in Wiesbaden für vergnüglich-gruselige Abende. Ein Wirbel an witzigen Einfällen, fetziger Musik und irren Typen: drei singende Motown-Girls, ein sadistischer Zahnarzt, ein masochistischer Patient, eine Chinesin, ein durchgeknallter Radiomoderator, dubiose Geschäftemacher, schräge Vögel und zu guter Letzt ein wirklich bemerkenswertes Exemplar von Pflanze. Mittwoch bis Sonntag, jeweils um 19.30 Uhr.
„Einer für alle – alle für keinen“ – der niederbayerische Kabarettist Martin Frank kommt ins Thalhaus Theater, Nerotal 18. Sein Geheimrezept, um stets geerdet zu bleiben: So oft es geht, daheim auf dem elterlichen Bauernhof die Kühe melken und mit seinen Arien die Milchleistung steigern! Um 20 Uhr.
Bezaubernde Solo-Performance: „Belladonna“ im Galli Theater. In einem facettenreichen Verwandlungsspiel geht Josefine Fischrüb der Frage nach, ob man auch zu Hause Schauspiel lernen kann. Schnell entdeckt sie, welch großes Repertoire an Rollen, auch abseits der Bühne, von einer Frau verlangt wird. Komödiantisches vermischt sich in diesem Spiel mit dem Tiefsinn, der entsteht, wenn man der Frage nachgeht: Wer bin ich eigentlich? Um 20 Uhr.
„Where the Wild Words are“ – Poetry Slam in der Halle. Seit inzwischen 23 Jahren laden die Wilden Worte in den Schlachthof ein, um Poet:innen zu präsentieren, die mit Wortgewalt und leisen Tönen zu überzeugen wissen. Künstler:innen, die es können. Moderator:innen, die gern können würden, Regeln, die gebeugt werden möchten. Und ein Publikum, das die Slammer:innen bewertet, die Moderation erträgt und das Chaos perfekt macht. Um 20 Uhr.
Technoclub Frankfurt presents „Euro Palace Classix Rave“ im Euro Palace. Den Feiertag auf dem brandneuen Mainfloor mit einem Mega LineUp einläuten: Da Hool, Talla 2XLC, Jam El Mar, Ulli Brenner, Eric SSL & Sven E stehen an den Decks. Ab 21 Uhr.
„Bergfest-Special mit Mogador Recors“ im Wohnzimmer. Nach dem Kranzplatzfest ist dieses Jahr vor dem Bergfest, aber kein gewöhnliches, sondern ein echtes Spezial mit Mogador Records. Hinter den Decks stehen Th;en, aMin und BaliNto mit feinstem Techno- und Deep-House. Ab 21 Uhr.
„Nightcrawling #89“ – EBM, Wave, Goth Party im Kesselhaus. Die Nightcrawling gehört zu den Party-Klassikern im Schlachthof und ist einer der Fixpunkte der schwarzen Szene in Rhein-Main. Während Resident-DJ Marc Urban im Kesselhaus für den beliebten und bewährten Mix aus Electro, Wave, Industrial & Goth-Pop sorgt, bietet die Box als 2nd Floor einen Platz für Clubatmosphäre, Experimente und Underground-Klänge. Ab 23 Uhr.
///DONNERSTAG///
„Mozarts Frauen“ – Lesung mit Musik im Staatstheater. Der Vater hat ihn geschult, doch Frauen haben ihn geprägt und inspiriert. Da ist Anna Maria, die liebvolle Mutter. Da ist Maria Anna, die Schwester »Nannerl«, die eine wichtige Interpretin seiner Werke ist. Da ist Anna Maria Thekla, das »Bäsle«, mit der er derb-erotische Briefe austauscht. Da sind die vier Weber-Töchter mit zweifelhaftem Ruf. Und da ist neben vielen anderen möglichen oder wirklichen Geliebten die quirlige Nancy Storace, seine erste Susanna im »Figaro«, ein Wunderkind wie er und ebenso unkonventionell. Um 11 Uhr.
4. Jubiläum bei Dylan & Harper, Rüdesheimer Straße 14. Vier Jahre gibt es die wunderbare Kaffeebar im Rheingauviertel schon. Auf den Tag der Eröffnung versorgt Dylan & Harper die Gäste mit üppigem Buffet, kühlen Drinks und Musik auf der gesamten Außenfläche. Nachmittags werden bei einer besonderen Wein-Lotterie die Korken geknallt. Kaffee gibt es unbegrenzt. Von 12 bis 22 Uhr.
KulTour & Mehr – Stadtgeschichtliche EntdeckungsTour: „Das Westend – Von Hinterhöfen und sozialem Wohnungsbau“. Angesichts der Wohnungsnot um 1860 entstand anstelle einer geplanten Landhausbebauung entlang des Faulweidenbornwegs ein neues Quartier für Handwerker, Gewerbetreibende, Dienstpersonal und „Tintenkleckser“, das sich ab 1890 jenseits des Rings fortsetzte. Eine Immobilienkrise stoppte 1907/08 den Bauboom mit dem Ergebnis, dass viele Straßen abrupt auf der „grünen Wiese“ endeten. Hier schließt sich der soziale Wohnungsbau der 1920er Jahre direkt an die kaiserzeitliche Bebauung an, mit teilweise bemerkenswerten Ergebnissen. Treffpunkt: Georg-Buch-Haus. Um 15 Uhr.
Führung: „Villenrundgang I“ (TI). Wiesbadens Erbe einer Weltkurstadt lässt sich heute anschaulich an den prachtvollen Villen, errichtet von Poeten, Geschäftsleuten, hohem Militär und Adel, nachvollziehen. Während des Rundgangs auf dem ehemaligen „Millionärshügel“ hat ein Gästeführer allerlei Erklärungen und Interessantes zu der Zarenvilla, der Märchenburg, dem Solmsschlösschen, der Gustav Freytag Villa und der Söhnlein-Villa zu berichten. Treffpunkt: Frankfurter Straße/ Humboldtstraße. Um 15 Uhr.
„Aladdin & die Wunderlampe“ im Galli Theater. Aladdin, ein armer Straßenjunge, wird von einem bösen Zauberer beauftragt, in einer Höhle eine geheimnisvolle Lampe zu suchen. Die Wunderlampe beherbergt einen Lampengeist, der seinem Besitzer jeden Wunsch erfüllt. Aladdin wird zu einem reichen Mann und schafft es sogar, die Tochter des Sultans, die schöne Prinzessin Halima, zu heiraten. Der Zauberer jedoch hat andere Pläne. Er will die Lampe zurück und Aladdin’s Glück zerstören… Um 16 Uhr.
„Jugend Kunst Club – Freies, kreatives Arbeiten für Jugendliche“ im Museum Wiesbaden. Freies, kreatives Arbeiten zu den Sonderausstellungen und Kunstsammlungen mit der Künstlerin Patricia Sant’Ana. Um 16.30 Uhr.
„Die fabelhafte Welt der Amelie“ im Caligari. Amélie lebt in ihrer eigenen fabelhaften Welt. Sie hat ein Auge für Details, die anderen entgehen, und einen Blick für magische Momente, die flüchtiger sind als ein Wimpernschlag. Sie tritt als gute Fee in das Leben ihrer Mitmenschen, schickt einen Gartenzwerg auf Weltreise, zaubert jahrzehntelang verschollene Liebesbriefe wieder herbei und wird zum Schutz- und Racheengel in einer Person. Nur wenn es um ihr eigenes Glück geht, steht Amélie sich selbst im Weg – bis ihr ein guter Geist auf die Sprünge hilft … Donnerstag und freitags, jeweils um 17 Uhr.
„Die Zauberflöte“ – Oper im Großen Haus. Der junge Prinz Tamino verliebt sich in das Bildnis Paminas. Die Königin der Nacht, Paminas Mutter, beauftragt ihn daraufhin, ihre Tochter aus den Fängen ihres Gegenspielers Sarastro zu befreien. Gemeinsam mit dem Vogelfänger Papageno macht sich Tamino nun auf die Suche nach seiner Geliebten und besteht mithilfe eines magischen Glockenspiels und einer Zauberflöte gefährliche Abenteuer. Um 18 Uhr.
Öffentliche Führung: „Wasser im Jugendstil – Heilsbringer und Todesschlund“ im Museum Wiesbaden. Als Beitrag zum Wasser-Jahr 2022 widmet sich das Museum Wiesbaden dem Wasser im Jugendstil. Die Ausstellung versammelt herausragende Objekte unterschiedlichster Medien. Um 18 Uhr.
Öffentliche Führung: „Vorhang auf! 125 Jahre Internationale Maifestspiele“. Anlässlich des Jubiläums der Internationalen Maifestspiele präsentiert das Stadtmuseum Wiesbaden eine Sonderausstellung in den Kurhaus-Kolonnaden, die auf eine Reise durch 125 Jahre Festspiel-Tradition in der Landeshauptstadt führt. Um 18 Uhr.
IMF-Extras Konzert: „Veras Séparée“ auf der Probebühne Wartburg. Schaurig-schön, melancholisch, wild und versponnen: Wenn die Sängerin und Komponistin Vera Mohrs sich ans Klavier setzt, können Sie sich auf eine ganz besondere musikalische Reise einstellen. Sie entführt uns an nächtliche Tresen oder in die Welt einer Legehenne, bricht aus symbolischen Glashäusern aus und fährt mit dem Publikum Karussell. Gekonnt verwandelt Mohrs kluge Inhalte in leichtgängige, klangvolle Texte. Um 19 Uhr.
Poetry Slam im Theater im Palast. Dichter & Poetinnen kämpfen um die Goldene Buchstabensuppe. Jede/r Poet/in hat ein Mikrophon, seinen Text und magische 5 Minuten. Da mutieren sprachlose Hausfrauen zu Eloquenzbestien. Schüchterne Milchbubis werden zu schillernden Goethezombies. Und verpeilte Germanisten zündeln am Dynamitfass für ein furioses Feuerwerk der Worte. Um 19.30 Uhr.
Rhytm & Bluesical: „Blues Brothers – Im Auftrag des Herrn!“ im Kleinen Haus. Als Jake Blues aus dem Knast kommt, holt ihn sein Bruder Elwood ausgerechnet in einem ausrangierten 1974er Dodge Monaco der Mount Prospect Police ab. Ihr erster Weg führt sie in das katholische Waisenhaus, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben. Mutter Oberin steckt in der Klemme. Wenn sie nicht 5000 $ auftreibt, muss das Heim wegen Steuerschulden schließen. Die Brüder beschließen, ihr zu helfen. Doch wie sollen sie auf ehrliche Weise so viel Geld auftreiben? Während eines Gottesdienstes hat Jake eine Erleuchtung. Im Auftrag des Herrn wollen sie die alte Band wieder zusammentrommeln und ein großes Konzert zu Gunsten des Waisenhauses veranstalten. Um 19.30 Uhr.
„Das Schattenkabinett“ von Bernd Freytag in der Wartburg. Am Ursprung des europäischen Theaters steht der Chor. Für dieses Stück stellen Bernd Freytag und Mark Polscher einen Chor aus Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Dieser Bürgerchor stellt ein Schattenkabinett dar, ein Kabinett in spe, das sich, mächtig und ohnmächtig zugleich, in eine Gegenwelt hineinphantasieren möchte. Über allem steht die leitende Forderung, die der Philosoph Habermas einst an die rotgrüne Regierung stellte: Sie solle regieren, als wäre sie in der Opposition. Dieses unlösbare Spannungsverhältnis fordert zur Überschreitung und Vertiefung auf: singend aufzusteigen, musizierend zu Grunde zu gehen. Donnerstag bis Sonntag, jeweils um 19.30 Uhr.
„Hommage auf die Frauen“ bei Emma & Co – die Theaterwerkstatt. Die Frau – ein mysteriöses Wesen? Rätselhaft und undurchsichtig? Nix da! Wir brechen mit all den Klischees und altertümlichen Vorurteilen und zeigen was in uns Frauen wirklich steckt! An diesem Abend wird die Frau, das fremde und doch so vertraute Wesen gefeiert. Dieser facettenreiche Abend ist wie die Frauen selbst: unterhaltsam, ernsthaft, bewegend, humorvoll. Von Frauen. Für Frauen. Also für alle, die sich als Frau identifizieren. Und natürlich für alle anderen, die die Wahrheit vertragen. Mit Barbara Haker, Nora Kühnlein, Beate Krist und Hannah Dickescheid. Eine Voranmeldung ist aufgrund der Platzlimitierung erforderlich. Um 19.30 Uhr.
„Besuch der Vampire – Teil 1: Flucht aus Langweilshausen“ im Galli Theater. Die zwei Freundinnen Elise und Beatrice haben es satt – in ihrem Heimatort Langweilshausen fällt ihnen die Decke auf den Kopf. Außerdem hängt Elise in ihrem Liebeskummer fest. Ihnen bleibt nur eine Möglichkeit: Flucht aus Langweilshausen und ab nach New York! Doch schnell bemerken sie, dass auf ihrer Reise etwas nicht mit rechten Dingen zugeht … Um 20 Uhr.
Kittelschürze und Torschlusspanik: Alice Hoffmann im Thalhaus. Das Hausfrauenleben der „Kittelschürze der Nation“ Alice Hoffmann ist an den Punkt gekommen, an dem sie sich fragt, ob sie wirklich alles gemacht hat, was sie eigentlich machen wollte. Wie sie mit ihrer „Torschlusspanik“ fertig wird, zeigt sie um 20 Uhr.
“The End of the Tour” (OmU) im Caligari. Am 28. und 29. Mai ist im Kleinen Haus des Staatstheaters „Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace in einer Inszenierung von Thorsten Lensing zu sehen. Im Caligari läuft passend dazu das Roadmovie basierend auf den Erlebnissen von „Rolling Stone“-Journalist David Lipsky, der den Autor David Foster Wallace bei dessen Promotionstour zu seinem Roman „Unendlicher Spaß“ begleitete. Während des mehrtägigen Roadtrips werden die beiden an einem Flughafen eingeschneit, begegnen nervigen Lesern und nehmen an einem Tanz in einer Baptistenkirche teil. Lipsky fängt mehr und mehr an, die widersprüchliche Persönlichkeit des literarischen Genies zu ergründen. Um 20 Uhr.
„Zwei wie Bonnie und Clyde – eine Gaunerkomödie!“ im Akzent Theater. Ein groteskes Abenteuer, bei dem nicht nur das Gaunerpärchen gejagt wird, sondern auch ein Gag vom nächsten. Manni und Chantal – alias Bonnie und Clyde – träumen vom großen Geld, der Heirat in „Los“ Vegas und der Rente auf Hawaii, kurzum vom großen Coup: Eine Bank knacken… und das als Möchtegern Ganoven! Eine Komödie mit jeder Menge Lokalkolorit: Die Naspa wird überfallen! Es wird verraten, wer der nächste Kanzler wirklich wird und wozu die Umweltspur gut ist. Nur wie endet die Geschichte? Donnerstag, freitag, samstags, jeweils um 20 Uhr, sonntags um 18 Uhr.
Jam Session im Wohnzimmer. Die wahrscheinlich besten Musiker:innen der Region präsentieren Cover Songs aus verschiedenen Genres: Jazz, Pop, Hip Hop, Rock und vieles mehr. Ab 22 Uhr.
///FREITAG///
Sonnenberger Weinstand am Hofgartenplatz. Am Weinstand mit Blick auf die Burg Sonnenberg werden Rheingauer Weine des Winzers Manfred Bickelmaier aus Oestrich und alkoholfreie Getränke angeboten. Essen kann von den Geschäften rund um den Hofgartenplatz oder von zu Hause mitgebracht werden. Freitag und samstags, jeweils ab 16 Uhr.
Sounds in the Sun mit Tante Kante im Kulturpark. In der längsten Abendsonne Wiesbadens mit DJs, Liegestühlen, Performance von Fool Pool/ Die Quassler, Sounds von Tante Kante und Trockener Sekt, Workshop mit Ayleens Beauty Palace. Der Eintritt ist frei. Keine Liegestuhlreservierung. Von 17 bis 21 Uhr.
Biebricher Höfefest 2022. Zum nunmehr 17. Mal öffnen wieder zahlreiche Biebricher Familien, Vereine und Geschäfte ihre für Biebrich typischen Innenhöfe. Auch in diesem Jahr haben die teilnehmenden Höfe wieder ein abwechslungsreiches Programm für Jung und nicht mehr ganz so jung auf die Beine gestellt. Jede Menge Bands, Flohmärkte, Stadtteilrundgang und einige weiterer Aktionen warten auf einen Besuch.
„Heinrich Vogeler – Aus dem Leben eines Träumers“ im Caligari. Seine Kunst machte ihn in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts zum Liebling des Bürgertums, seine Kriegserfahrung später zum Dissidenten, seine politische Haltung schließlich zum Exil-Künstler – Heinrich Vogelers Lebensgeschichte ist eine radikale Sinnsuche in Zeiten großer Umbrüche. Sie wirft universelle Fragen zu Verständnis und Verantwortung von Kunst auf, die in Interviews mit zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffenden diskutiert werden und eine Brücke zum 21. Jahrhundert und dem Kunstbegriff der Gegenwart schlagen. Dabei verschmelzen die Zeitebenen sowie fiktionale und dokumentarische Aufnahmen mit Interviews, Archivbildern und Vogelers Malerei im Film zu einem organischen Gesamtwerk. Um 17.30 Uhr.
„Biebricher Höfefest“: Konzert mit Sinfonie. Die Wiesbadener Kultband ist wieder da! Was soll man über diese Herren noch sagen? Fünfmal dabei und man darf sie sogar wiederwählen. Sinfonie – das sind Kulthits pur und vier Stunden Mitsing-Programm von Feinsten in einem Hof voller Menschen. So kennt und liebt Wiesbaden das Höfefest im Kulturclub. Eintritt frei. Um 18 Uhr.
Paradies Freudenberg : Waldkiosk. Der Paradiesgarten erwartet die Besucher:innen mit Musik, kleinen Speisen und köstlichen Getränken. Jeden Freitag, ab 19 Uhr.
“Cinema Classics: Opera et Cetera” im Marleen im Lili. Tauchen Sie mit Opera et Cetera ein in die Welt des Films. Das Ensemble präsentiert Ihnen Highlights aus deutschen und internationalen Klassikern. Genießen Sie Filmmusiken der letzten Jahrzehnte und freuen Sie sich auf einen bunten Streifzug durch die Zeit und kreuz und quer durch die Welt. Um 19 Uhr.
„Titus – La Clemenza di Tito“ im Großen Haus. Wenn ein Herrscher das Recht außer Kraft setzt und sich gottgleich der permanenten Verzeihung verschreibt, gerät das gesellschaftliche Gefüge aus den Fugen. Kaiser Titus stellt Gnade und Vergebung als oberstes Prinzip auf. Kraft seines Amtes erhebt er Amnestie zum Gesetz. Doch das überfordert seine Untertanen, die so ihre Taten mit sich selbst ausmachen müssen. »Du vergibst mir, Herr, aber mein Herz vergibt mir nicht!«, klagt der Attentäter Sesto verzweifelt. Mozarts »Titus« aber erzählt auch das Unfassbare: wie der Hass der Königsmörder, die Skrupel der Mitläufer, das Leid der Opfer sich tatsächlich auflösen können in eine göttliche Musik der permanenten Verzeihung und Versöhnung. Um 19.30 Uhr.
„68er Spätlese“ – Die Kult-Komödie im Galli Theater. Drei Alt-68er treffen sich im Heute wieder und erinnern sich an ihre verrückte Zeit 1968: Mit ihren Gesangskünsten kämpfen Eddy und Rollin um die Gunst von Susi, die durch ihren stetigen Sinneswandel immer wieder frischen Wind in den alten Probekeller bringt. Sie treffen sich 1981 wieder: Rollin ist gerade aus Irland zurückgekehrt, Eddie kommt aus Indien zurück und Susi arbeitet in ihrer Kommune an einer Kompostwürmerzucht. Am Ende begegnen sich die drei wieder im Heute. Freitag und samstags, jeweils um 20 Uhr.
Literaturhaus: read & beat „No sex without Jazz“ im Anderen Salon. Früher gab es etwas, das machte Spaß, kostete nichts und manchmal hat man sogar geschrien, so schön war es… Es muss nicht „Fifty Shades“ sein, es gibt auch sinnliche Texte von Stefanie Sargnagel, Bodo Kirchhoff und Klassiker wie „Stille Tage in Clichy“ von Henry Miller. Das Ganze gewürzt mit einer Prise François Villon sowie dem Charme von Gabriel García Márquez. Um 20 Uhr.
„Rassismus – Die Geschichte eines Wahns“ im Caligari. Das Bewerten von Menschen nach Haut- und Haarfarbe: Woher kommt das eigentlich? Wie wird aus Vorurteilen Rassismus? Der Kabarettist und Autor Marius Jung, wegen dunkler Hautfarbe selbst mit Anfeindungen konfrontiert, geht auf die Suche. Seit seiner Kindheit kennt der leibliche Sohn eines schwarzen US-Soldaten, die Frage zur Genüge, woher er „eigentlich“. In seinem Bühnenprogramm greift Jung auf satirische Weise den alltäglichen Rassismus auf. Für ZDF-History fragt er wie und wieso das Denken in Rassenkategorien entstanden ist. Er geht den Folgen des Sklavenhandels in der Kolonialzeit und dem Einfluss moderner Naturwissenschaften auf die „Rassenlehre“ nach, die in den nationalsozialistischen Vernichtungswahn führte. Zu Gast: Marius Jung, Autor und Kabarettist, und Peter Hartl, Regie. Um 20 Uhr.
Late-Night-Show im Thalhaus. Marian Drabosenik bringt zusammen mit Daniel Helfrich eine neue Showreihe ins Thalhaus, „die thalhaus Late-Night-Show“. Das Besondere ist die wilde Mischung aus witzig-improvisiertem Talk, immer wieder eingestreuten musikalischen Showperlen und hochklassigen Gastkünstlern – diesmal unter anderem mit der „Kittelschürze der Nation“ Alice Hoffmann und der Musicaldarstellerin und Comedian Lea Hieronymus. Um 21 Uhr.
„Euro Vibes“ im Euro Palace. Der Donnerstag in Deutschlands größter Disco. Zu Hip Hop, Reggaeton, RnB, Mixed Music, Charts & Electro tanzen und bis 1 Uhr die Getränke Specials ab 1 Euro genießen. Ab 21 Uhr.
„Miami Club Event“ im Park Café. „When it´s time for party, we party hard! Das Miami Club Event in Wiesbaden – mit Top DJs, Free Shots und ganz besonderen Überraschungen. Ab 22 Uhr.
„Music is Love“ by DJ Kenny im Wohnzimmer. Kenny kam bereits mit 5 Jahren zur Musik und erlernte diverse Instrumente. Mit 16 Jahren begann er seine DJ Laufbahn im Big Apple in Wiesbaden. Er hat Black, House, Chart und Oldschool im Gepäck. Ab 23 Uhr.
///SAMSTAG///
Freier Samstag im Museum Wiesbaden — Wasser im Jugendstil – Heilsbringer und Todesschlund. Das Museum Wiesbaden lädt bei freiem Eintritt zum Besuch der aktuellen Sonderausstellungen und Sammlungspräsentationen in Kunst und Natur ein. Im Mittelpunkt der Aktivitäten für Klein und Groß steht die Sonderausstellung „Wasser im Jugendstil – Heilsbringer und Todesschlund“. Zeitfensterticketbuchung über den Online-Ticketshop empfohlen (tickets.museum-wiesbaden.de). Ab 10 Uhr.
Hofflohmarkt und Papierfliegerwettbewerb rund um die Ev. Oranier-Gedächtniskirche. Die Oraniergemeinde lädt auf das Gelände rund um die Oranierkirche ein. Neben der schon traditionell von Pfarrer Martin Roggenkämper geplanten Dachführung werden ein Hofflohmarkt sowie ein Papierfliegerbastel- und flugwettbewerb angeboten. Von 10 bis 16 Uhr.
Repair Café Westend im Fragmente, Blücherstraße 28. “Reparieren statt Wegwerfen!” Unter diesem Motto repariert das Team des Repair-Cafés Westend unterschiedlichste Gerätschaften und Haushaltsgegenstände. Von Staubsauger, Winterjacke und CD-Player, über den Stabmixer bis zum Akkuschrauber – alles was unter den Arm passt, wird versucht zu reparieren. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Annahmeschluss 11.30 Uhr. Von 10 bis 13 Uhr.
IMF-Stadtprojekte: „Freiraum“ in der Innenstadt. Das Projekt ist eine installative Performance im öffentlichen Raum Wiesbadens, das sich mit den Themen Freiheit und Freiraum auseinandersetzt. Die Themen sind zeitlos, Grundlage für die Gestaltung einer modernen Demokratie und glücklichen Gesellschaft und werden stets neu diskutiert und definiert. Das Kollektiv Hirvonen-Kohlbacher interviewt Wiesbadener Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Aus dem gesammelten Material entsteht eine öffentlich zugängliche Installation in der Wiesbadener Innenstadt. Die Idee ist es, Passant:innen die Möglichkeit zu geben, die Aktion zu kommentieren und den Gedanken Freiraum zu geben. Ab 10 Uhr.
Museumswerkstatt für Kinder: „Vom „Wasser im Jugendstil“ zur Bäderkultur“ im Museum Wiesbaden. Nach einer Erkundungstour arbeiten die Kinder selbst künstlerisch unter fachkundiger Begleitung und entwerfen ein eigenes Kachelmotiv. Um 11 Uhr.
Führung: Henkell Freixenet – Impression-Tour. Die Tour startet im imposanten Marmorsaal des Wiesbadener Stammhauses. Sie werden bei einem Glas Sekt begrüßt, ehe es weiter in die Sekt-Produktion geht, in der es um die Grundlagen der Sekt-Herstellung geht. Was macht eine Cuvée aus und was steckt hinter dem Begriff „Dosage“? Die nächste Station führt über den sieben Stockwerke tiefen Weinkeller der Henkell Freixenet-Sektkellerei in die moderne Sektmanufaktur. Treffpunkt: Sektkellerei Henkell Freixenet, Biebricher Allee 142 Die Führung findet unter 2 G-Regelung statt. Um 12 Uhr.
Familienführung: „Wasser im Jugendstil – Heilsbringer und Todesschlund“ im Museum Wiesbaden.Als Beitrag zum Wasser-Jahr 2022 widmet sich das Museum Wiesbaden dem Wasser im Jugendstil. Die Ausstellung versammelt herausragende Objekte unterschiedlichster Medien. Jeweils um 12 Uhr und 12.45 Uhr.
Cult-Touren: „Wildpflanzen erleben“. An diesem Nachmittag geht es nicht darum, eine Vielzahl an Pflanzen durch die Hände gleiten zu lassen, sondern das gemeinsame Erforschen einiger ausgewählter Wildpflanzen, so dass diese Pflanzen auch andernorts sicher zu erkennen und wiederzufinden sind. Treffpunkt: 65195 Wiesbaden, Hupfeldweg, Parkplatz Fischzucht. Um 14 Uhr.
CSD – Christopher Street Day 2022. Der diesjährige CSD Wiesbaden, in Kooperation mit Warmes Wiesbaden e.V., startet mit einer Demo in der Innenstadt, beginnend am Warmen Damm um 14 Uhr. Ab 16 Uhr lockt das Sommerfest mit Bühnenprogramm, Gastronomie, Infoständen und einem queeren Markt in den Kulturpark. Bevor es ab 22 Uhr Party in der Halle und im Kesselhaus heißt.
Kinderkino: „Sing – Die Show deines Lebens“ im Caligari. Als der größte Musikagent des Landes ein Casting ansetzt, sind der findige Koalabär Buster Moon und sein tierisches Ensemble wild entschlossen, die beste Bühnenshow überhaupt abzuliefern. Schade nur, dass sie dafür die Hilfe des großen Stars Clay Calloway benötigen, der sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Samstag und sonntags, jeweils um 14.30 Uhr.
„Ich bin anders als du – Ich bin wie du“ im Foyer des Staatstheaters. Die Autorin und Illustratorin Constanze von Kitzing will mit ihren Büchern Kindern Liebe, Respekt und Wertschätzung vermitteln und Klischees und Stereotypen hinterfragen. In ihrem Wendebuch geht es darum, sich selbst und andere wahrzunehmen, offen und unvoreingenommen einander zu begegnen und die eigenen Klischees und Schubladen zu hinterfragen. Mit viel Witz und Charme ist das Buch so nicht nur eine spannende Entdeckungsreise für Kinder, sondern regt auch die Großen sehr zum Nachdenken an. Um 15 Uhr.
„Die kleine Seejungfrau“ im Galli Theater. Glücklich lebt die kleine Nixe mit ihren Schwestern in den Fluten des Meeres, bis sie sich eines Tages unsterblich in einen wunderschönen Prinzen verliebt. Sie beschließt, ihrer Sehnsucht zu folgen, die sie in das Reich der Meereshexe führt, wo sie ihre wunderschöne Stimme gegen zwei Beine eintauscht. Doch als sie auftaucht, wird sie enttäuscht, denn der Prinz erkennt sie nicht. Nun kann nur noch die Liebe einer Seele sie retten… Samstag und sonntags, jeweils um 16 Uhr.
Premiere: „Die Tränen meiner Großmutter“ im Haus der Heimat. Eine junge Frau bekommt die Chance, ihre bereits verstorbene Großmutter noch einmal zu sehen – jedoch unter einer Bedingung… Kann sie diese erfüllen? Wird sie endlich an die gewünschten Antworten auf die quälenden Fragen kommen? Im Rahmen eines mehrtägigen Theaterprojekts unter der Leitung der Autorin und Kulturschaffenden Katharina Martin-Virolainen beschäftigen sich junge Frauen mit Vertriebenen und (Spät-)Aussiedler-hintergrund mit den Biografien und Lebenswegen ihrer Großmütter. So entsteht ein Theaterstück über die Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte, über Heimatverlust, die Frage nach der eigenen Identität und die Aufarbeitung des transgenerationalen Traumas. Der Reinerlös aus den Eintrittsgeldern wird an die Ukraine-Hilfe gespendet. Um 18 Uhr.
„Biebricher Höfefest“: The Stagies im KulturClub Biebrich. Das besondere Ereignis des letzten Sommerfestivals im Kulturclub ist wieder da: Das ultimative Ukulelen-Erlebnis unserer Stadt mit Spaß, Mucke und optischem wie akustischem Hochgenuss. Porky Kronier, Sheela Berigai und Loti Pohl an den Vocals und die gesamte Schar der Stage-Ahead-Music-School an Gitarre, Bass und Drums und dann noch die exzellenten Damen und Herren Uliana, Tvrtko und Manfred mit den kleinen Hawaiianischen Instrumenten – was könnte schöner sein an einem lauschigen Abend im blumenumkränzten Innenhof des Kulturclubs. Eintritt frei. Um 18 Uhr.
Doku „Zurück in die Ukraine – Die Heimkehr des Fotografen Juri Kosin“ auf 3sat und auf dem Herderplatz. Der ukrainische Fotograf Juri Kosin erlebte den Ausbruch des Krieges in seiner Stadt Irpin bei Kiew. Er dokumentierte das Geschehen ebenso wie seine Flucht einige Wochen später. Nun kehrt er in seine Heimat zurück. Der Wiesbadener Filmemacher Andrzej Klamt begleitet diese Heimkehr in der 3satKulturdoku „Zurück in die Ukraine – Die Heimkehr des Fotografen Juri Kosin“ am Samstag, 28. Mai 2022, 19.20 Uhr auf 3sat – und um 21 Uhr als besondere Freiluft-Aufführung auf dem Herderplatz.
Open-Air: Filmmusik Konzert – „… von Zauberwesen und echten Kerlen“ im Burggarten Sonnenberg. Was wäre ein Film ohne Musik? Undenkbar. Aber die Musik ohne Film? Wunderbar! Die Bilder werden vor Ihrem inneren Auge zum Leben erweckt – ganz allein durch die Musik. Das Sinfonieorchester Rhein-Main wird unter der Leitung von Christian Ferel „Star Wars“ , „Harry Potter“ , „Fluch der Karibik“ und viele weitere Titel aus der glamourösen Welt des Films erklingen lassen – die Konzertbühne ein imaginärer Kinosaal. Bei Regen findet die Veranstaltung um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Wiesbaden-Auringen statt. Um 19.30 Uhr.
Wiesbadener Sommer Karneval – Stargäste Räuber on Tour auf dem Festplatz Freudenberg. Der „Wiesbadener Sommer Karneval“ das Beste aus Wiesbaden-Mainz-Köln zu Gast im neuen Eventzelt auf dem Festplatz am Veilchenweg. Die Wiesbadener Stadtgarde, Jürgen Finkenauer, die Biebricher Waden, die Dodos, Thomas Neger & Humbas, Klaus und Willi sowie Joe Mauer werden das Publikum in der bunten Sommer-Narrhalla unterhalten. Der KCG Freudenberg ist es außerdem gelungen die Räuber aus Köln zu gewinnen. Um 19.30 Uhr.
Benefizkonzert zum Welt-Leukämie-Tag in der Marktkirche. Anlässlich des Welt-Leukämie-Tags präsentiert Jochen Heibertshausen mit der Neuen Philharmonie Rhein Main Werke von Bach, Mozart und Beethoven. Um 19.30 Uhr.
„Don Carlo“ im Großen Haus. Die Vorlage zu Giuseppe Verdis Oper lieferte Friedrich Schiller mit seinem gleichnamigen Ideendrama über den spanischen Infanten aus dem Jahr 1784. Darin lässt der Autor den Marquis von Posa an König Philipp die umstürzlerischen Worte richten: „Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire …“. Eben ein Teil dieses inneren Feuers scheint auch in der energiegeladenen, stets vorwärtsdrängenden Musik von Verdis Oper aufzulodern. Um 19.30 Uhr.
„Unendlicher Spaß“ im Kleinen Haus. David Foster Wallaces maßloser Kultroman stellt den Versuch dar, die gegenwärtige Welt zu erzählen, ohne sie einer einheitlichen Deutung zu unterwerfen. Im Zentrum von Torsten Lensings Inszenierung stehen die drei Brüder der Familie Incandenza: das Wörterbuchwunder und Tennistalent Hal, der Football-Spieler Orin sowie der körperlich schwer behinderte Mario. Samstag um 19.30 Uhr, sonntags um 18 Uhr.
„Ukraine Blues aus Elberfeld* Poetry Konzert in der Kulturstätte Monta. Back to Wiesbaden: Yuri Keds aus Wuppertal hat wieder einige Kollegenum sich geschart. Bekannt ist der Exil-Ukrainier für seine lakonischen Erzählungen und Songs zur Tristesse in seiner Heimatstadt. Wobei sein Blues immer wieder bizarre Erzählblüten treibt, und hin und wieder ein Elefant oder Väterchen Lenin vorbei fliegen. Um 19.30 Uhr.
„Deer“ von Aaron Mark im Marleen im Lili. Unterwegs zu ihrem Wochenendhaus in den Bergen überfahren Ken und Cynthia, zwei Upper West Side New-Yorker, ein Reh. Cynthia versucht verzweifelt das arme Tier wieder zu beleben, während Ken um das erste Wochenende seit 25 Jahren mit seiner Frau alleine kämpft. Während das leblose, blutige Tier ihr Leben durcheinander bringt, versuchen Ken und Cynthia ihrer Liebe einen neuen Schwung zu geben. Leider schaffen sie nur, das Schlimmste des anderen herauszuholen. Deer ist eine schwarze Komödie über Menschen, die letztendlich durchdrehen. Samstag und sonntags, jeweils um 20 Uhr.
„Haute couture“ (OmU) im Caligari. Die erfahrene Direktrice Esther steht kurz vor dem Ruhestand und bereitet für Dior ihre letzte Haute-Couture-Kollektion vor. In der Metro wird sie bestohlen, doch die Diebin hat ein schlechtes Gewissen und möchte die erbeutete Handtasche zurückgeben. So lernen sich Esther und die rebellische junge Jade aus den Banlieue kennen. Trotz des Diebstahls möchte Esther dem Mädchen ein Chance bieten: eine Praktikumsstelle in dem Haute-Couture-Atelier. Für Esther ist es die letzte Gelegenheit ihre Überzeugung an eine junge Frau weiterzugeben. Samstag um 20 Uhr, sonntags um 17.30 Uhr.
„Ladies Night“ im Euro Palace. Party auf 5 Floors: Club 1 und 2, Schiff, Scheune und Tanzcafé haben geöffnet. Das Special: Jede Lady, die bis 24 Uhr kommt, bekommt 20 Euro freien Verzehr geschenkt. Ab 21 Uhr.
„Night Out“ im ParkCafé. Der Samstag in der Wilhelmstraße, bei HipHop & Mixed Music von DJ Sabo in die Nacht tanzen. Ab 22 Uhr.
„A Love Thing“ in der Kreativfabrik. Einem richtig guten Disco-Song kann niemand widerstehen. Das sehen Hill Cardwell und Nilzo genauso. Beide passionierten Plattensammler vereint die Leidenschaft für die unendlichen Weiten des Musikuniversums. Bei „A Love Thing“ sind die beiden Freunde und DJ-Kollegen wieder ein mal zusammen hinter den Decks und überraschen in gewohnter Weise mit ihren Disco/Boogie/Funk/Italo-Schätzen aus aller Welt. Ab 22 Uhr.
Club Night by DJ Davy-D im Wohnzimmer. Davide Calonzi macht bereits seit dem Jahr 2000
professionell Party-/Clubmusik. Er steht für einen Mix aus absoluten Hip-Hop-Klassikern und neuem Sound, Turntable Skillz. Sein besonderes Alleinstellungsmerkmal sind die antreibenden Aktionen am Mikrofon, mit dem gewissen „American Feeling“. Ab 23 Uhr.
///SONNTAG///
Trödelmarkt am Äppelallee-Center. Auf diesem Markt schlägt das Herz eines jeden Trödelfans höher. Der Trödelmarkt ist seit weit über 10 Jahren bis weit über die Landesgrenzen von Hessen bekannt und lockt Monat für Monat Sammler und Schnäppchenjäger aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland. Von 8 bis 16 Uhr.
Yoga im Schlosspark. Die 13. Saison „Yoga im Schlosspark-Biebrich“ mit Yogalehrerin Christa Zehnder wird eröffnet. Der Startschuss für Yoga im Freien ist für Anfänger:innen und Geübte bestens geeignet. Einfach Matte unter den Arm und los geht´s mit Natur genießen, bewegen und Kraft tanken, auch ohne Anmeldung. Immer Sonntag und Mittwochabends kann man gegen Spende mitmachen. Treffpunkt ist die große Wiese in der Mitte der Längsachse des Parks. Um 10.30 Uhr.
„Filmstadt Wiesbaden: Kunst als Schlüssel zur Existenz – Die Künstlergruppe50 Wiesbaden“ im Caligari. Die im Jahre 1950 gegründete Künstlergruppe50 Wiesbaden gehört zu den ältesten städtischen Künstler:innengruppen in Deutschland. In ihren Arbeiten spannen die Mitglieder einen weiten Bogen von der Gegenständlichkeit bis hin zur Abstraktion. Zu ihren Medien gehören Malerei und Bildhauerei ebenso wie Fotografie und Installation. Der Film schaut ihnen bei der Arbeit über die Schultern und macht nachvollziehbar, wie künstlerische Ideen Schritt für Schritt Gestalt annehmen. Zu Gast ist Regisseurin Stella Tinbergen. Um 11 Uhr.
хліб і сіль * Brot und Salz in der Kulturstätte Monta. Zusammen mit Ukrainern bietet die Kulturstätte Monta einen gemeinsamen Brunch unter dem Titel „Brot+Salz“. Um 11 Uhr.
Kosmisches Kindertheater: „Vom anderen Stern“ im Galli Theater. Nephro kommt von einem andren Stern und hat viele Fragen an Lora: Was essen die Menschen auf der Erde? Warum gibt es Krieg? Wie bauen die Menschen ihre Energie wieder auf? Und vor allem: Warum sind nicht alle Menschen Freunde? Lora versucht, Nephro all diese Fragen zu beantworten. Am Ende entsteht Freundschaft zwischen den beiden. Um 11 Uhr.
1. Biebricher Spendenlauf. Die Ev. Oranier Gedächtnis Gemeinde lädt zum ersten Biebrich Spendenlauf zugunsten der Dachsanierung der Oranierkirche sowie eines Hilfsprojektes in der Ukraine ein. Der Lauf führt am Rheinufer in Richtung Osten bis zur Industriegrenze und zurück. Alle Teilnehmenden können sich Rundenpaten suchen, die Ihnen für die jeweils 1,6 Kilometer lange Runde einen Geldbetrag spenden. Ein Einstieg ist jederzeit und auch spontan, ohne Anmeldung, möglich. Eine Anmeldung zu beiden Tagen ist dennoch unter helfen@oranierkirche.de, Stichwort Spendenlauf, möglich. Von 12 bis 15 Uhr.
Willkommens-Führung „Hereinspaziert – Kunst“ in Ukrainischer und Russischer Sprache im Museum Wiesbaden. Das Museumsteam erweitert in Kooperation mit den Freunden des Museums Wiesbaden e.V. sein Vermittlungsangebot um eine Reihe von kostenfreien Führungen und Workshops auf Ukrainisch und Russisch. Der Eintritt für Geflüchtete ist frei. Begleitpersonen erhalten ermäßigten Eintritt und können sich hier informieren. Tickets sind sowohl über den Onlineshop des Museums buchbar als auch an der Kasse erhältlich, sowie per Telefon auf Deutsch unter 0611 – 335 21 85 und auf Russisch unter 0611 – 335 2290. Um 13 Uhr.
Öffentliche Führung: „Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden“ im Museum Wiesbaden. Im Juni 1921 kam der russische Maler Alexej von Jawlensky (1864—1941) erstmals nach Wiesbaden und traf bald darauf die Entscheidung, sich hier niederzulassen. Was in den Jahren bis zu seinem Tod geschah und wie die Sammlung der Werke von Jawlensky bis heute gewachsen ist, ist Thema der großen Jubiläumsausstellung Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden. Um 14 Uhr.
„Dschungel-Erwachen“ im Kultur Dschungel. Unter der Reihe „Dschungel-Erwachen“ veranstalten der Kultur-Dschungel und das Sommertheater in Nerotal jeden Sonntag im Mai tolle Highlight-Nachmittage für die ganze Familie. Von Spielen für die ganze Familie, Lesungen, Musik, Erlebnissen für Klein und Groß bis hin zu Pommes, Maibowle und vielem mehr gibt es einiges zu Entdecken. Eintritt auf Spendenbasis. Jeweils von 15 bis 19 Uhr.
Öffentliche Führung: „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss?“ im Museum Wiesbaden. In Wiesbaden vereinen sich die Bäche des Taunus im Strom des Rheins, hydrothermale Quellen werden seit zehntausenden von Jahren genutzt und seit der Neuzeit kurt hier die Welt. Zum Wiesbadener Jahr des Wassers schafft die Ausstellung eine Wasser-Reise durch Zeit und Raum. Um 15 Uhr.
Oper: „Gold!“ im Studio des Hessischen Staatstheaters. Jacob und seine Eltern leben am Meer. Allerdings sind sie so arm, dass sie sich nicht einmal Schuhe oder gar ein Haus leisten können. Doch als Jacob eines Tages mit seinem Vater zum Angeln geht, fängt Jacob einen besonderen Fisch. Der erfüllt ihm jeden Wunsch, wenn er ihn denn nur am Leben lässt. Jacob wünscht sich als erstes ein Paar neuer Schuhe, doch als die Eltern von dem Fisch erfahren, werden die Wünsche immer größer und maßloser: ein Haus, ein Schloss mit Personal, Urlaubsreisen, Palmenstrand! Allerdings bleibt dies nicht ohne Folgen, denn je größer die Gier wird, desto dünner wird der Fisch und desto wilder das Meer … Um 15 Uhr.
Öffentliche Führung: „Im Spannungsfeld der Kulturen“ im sam. Die Sonderausstellung behandelt Kelten, Germanen und Römer in und um Wiesbaden im 1. Jahrhundert vor Christus. Diese spannende Zeit beleuchtet das sam mit seiner Sonderausstellung anlässlich des ersten archäologischen Jahres in Hessen. Die Führung zeigt Hintergründe auf und klärt Fragen wie: Welche Hinterlassenschaften sind von der späten keltischen Welt geblieben? Woher kamen die Germanen? Gab es in Hessen einen keltischen Schädelkult? Und lebten Kelten auch in Wiesbaden? Um 15 Uhr.
Führung: „Seiltänzerinnen zwischen Autonomie und Anpassung. Die 80er und die Frauenbewegung“ im frauenmuseum wiesbaden. Das Spektrum der autonomen Frauenprojekte in den 80er Jahren reicht von Frauenhausinitiativen und dem Schutz vor sexueller Gewalt, Beratungs- und Präventionsangeboten, außerinstitutionellen Bildungseinrichtungen, über Berufshilfen bis hin zu einer neuen weiblichen Geschichtsschreibung. Die Autonome Frauenbewegung der 1980er Jahre ebnet maßgeblich den Weg für die Etablierung neuer Themenschwerpunkte und Tätigkeitsfelder in neu definierte Strukturen, die bis heute Bestand haben. Um 15 Uhr.
„Pinocchio“ im Velvets Theater. Alles beginnt mit einem Stück Pinienholz, das sich der alte Puppenschnitzer Geppetto aus dem Wald holt. Kaum hat er daraus seine Holzpuppe fertiggestellt, wird sie lebendig und hat sogleich ihren eigenen Kopf: „Essen, Trinken, schlafen und mich vergnügen“ – so stellt Pinocchio sich sein Leben vor. Neugierig und unbedarft zieht er hinaus in die Welt, gerät von einem Dilemma ins nächste. Dabei wünscht er sich doch nichts sehnlicher, als ein richtiger Junge zu werden. Ab 5 Jahren. Um 16 Uhr.
„Tristan und Isolde“ im Großen Haus. Wie kein anderes Werk der Opernliteratur führt Richard Wagners „Tristan und Isolde“ die Liebe zwischen zwei Menschen in ihrer ekstatischsten Form vor. Es wird aber auch erfahrbar, dass eine derartig unbedingt sich abkapselnde Liebe grundsätzlich nicht mit der Gesellschaft in Einklang zu bringen ist. Unter der musikalischen Leitung von Michael Güttler ist bei den Internationalen Maifestspielen eine Bayreuth-erfahrene Starbesetzung zu erleben: Catherine Foster und Andreas Schager singen die Titelpartien, mit René Pape gastiert zudem ein weltweit gefeierter Sängerdarsteller in der Partie des König Marke. Um 16 Uhr.
Whisky & Worte – Eine hochprozentige Schottland-Lesung im Bürgerhaus Alte Hafenschule, Schierstein. „Slàinte“, sagt man in Schottland, wenn man mit einem Whisky anstößt und sich bei einem Ceilidh, einem Treffen in gemütlicher Runde, Geschichten erzählt. Fenna Williams, Autorin und Whiskykennerin, holt diese Tradition nach Schierstein, in dem sie aus ihren hochprozentigen (Krimi-)Geschichten liest und dazu die passenden Single Malt Whiskys nicht nur kredenzt, sondern auch erklärt, wie man diese verkostet und auf der Geschmackslandkarte einordnet. Williams entführt in die Highlands, mit dem Geschmack des flüssigen Goldes auf der Zunge und dem Lebensgefühl des Landes im Ohr. Um 17 Uhr.
Damenbesuch im Thalhaus. „Vier Hochzeiten und zwei Todesfälle“ heißt die Reise einmal quer durch alle Musikgenres des dreiköpfigen Musical-Kabaretts „Damenbesuch“. Um 18 Uhr.
“Come On, Come On” im Caligari. Der New Yorker Radiomoderator Johnny, der nach einer langen Beziehung wieder Single ist, muss sich unerwartet um Jesse kümmern, den neunjährigen Sohn seiner Schwester. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Roadtrip quer durch die USA, auf dem Johnny sein Radioprojekt fertigstellt: Er interviewt Kinder zu ihren Träumen, Ängsten und Hoffnungen. Um 20 Uhr.
IMF-Stadtprojekte: „werk.statt.stück“ auf der Probebühne Wartburg. Bereits als Schüler haben Paul Schletter und Sebastian Faber eigene Theaterproduktionen realisiert; im vergangenen Jahr gelang den beiden jungen Wiesbadenern ein begeistert aufgenommenes Debüt im heimischen Staatstheater. Nun gewähren sie, gemeinsam mit Ensemblemitgliedern des Jungen Staatsmusicals, Werkstatteinblicke und zeigen dabei erstmals Ausschnitte aus ihrem neuen Projekt. Das Gespräch mit Fachleuten einerseits und dem Publikum andererseits rundet die Veranstaltung ab. Um 20 Uhr.
Akkustik-Folk Konzert: Hasenscheiße im Kesselhaus. Am Anfang waren da nur zwei Tüüpen, die zu den Schrammel-Akkorden einer Gitarre schnell dahergereimte, witzige Lieder grölten. Aber die heilige Evolution und eine nicht geringe Portion ADHS jagte das Duo von der namengebenden „hasenbeköttelten“ Wiese raus in urbanere Gefilde. Dort sind sie nun seit einem Dutzend Jahren unterwegs und haben darüber ihre Wald- und Wiesenlieder mit Percussion, E- Bass, Akkordeon und mehrstimmigem Gesang aufgepeppelt. Um 20 Uhr.
SONST NOCH WAS? WEITERE WIESBADEN-WOCHENENDE-TIPPS GERNE HIER ALS KOMMENTAR POSTEN.