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sensor-Wochenendfahrplan: Alles steht Kopf!

Von Laura Ehlenberger. Fotos Veranstalter.

Wut, Angst, Mut, Hoffnung, Freude: Große Emotionen stehen nicht nur global auf dem Programm, sondern auch auf Wiesbadens Veranstaltungskalender. An diesem Wochenende hätten wir da äußerst emotionalen Pop-Punk, eine ganz schön wütende Disney-Heldin, ein Theaterstück über die Angst vor dem Fremden, viele mutige Zirkusartisten, hoffnungsvolle Gospel-Klänge, eine Äppler-Lokal-Neueröffnung und feucht-fröhlich feiernde Studenten im Angebot. Und das sind natürlich nur ein paar wenige der ganz vielen Angebote, die unsere Stadt an diesem Wochenende für euch bereithält. Und die euer Stadtmagazin für euch zusammengefasst hat. Bitteschön:

FREITAG

Homonale Filmfestival: Das queere Filmfest der Landeshauptstadt Wiesbaden wird seit 2001 jährlich im Caligari-Filmbühne veranstaltet – so auch an diesem Wochenende vom 27. bis 30. Januar mit einem Dutzend homo,- bi- und transsexueller Filme. Die Filmgenres sind ebenso vielfältig, von Dramen über Komödien, Krimis bis hin zu Dokumentationen.  Zu Frühstück und Film “Die Mitte der “Welt” (Foto) wird am Sonntag der Regisseur erwartet. Das Filmspektrum reicht von humorvollen Coming-Out-Streifen und Road Movies, über Dramen und historischen Epen bis hin zu Dokumentationen. Als Eröffnungsfilm läuft  heute um 17.30 Uhr das australische Drama „Holding the Man“. Ab 20 Uhr wird der mexikanische Film „Unbedingter Gehorsam“ gezeigt, den Abschluss bildet ab 22 Uhr die lockerleichte Tragikomödie „Liz in September“, in der Liz die erste wirkliche Liebe erlebt, als sie schwer erkrankt. Was sonst noch wann läuft, steht auf www.homonale-wiesbaden.de

Good Morning Yesterday: Die vier Jungs von Good Morning Yesterday (Foto oben) kommen zunächst alle aus ganz unterschiedlichen musikalischen Genres: Singer/Songwriter, Pop, Hip-Hop und Klassik. Was unter diesen verschiedenen Einflüssen entstanden ist, könnte man vielleicht als eine Mischung aus Folk und Indie-Pop bezeichnen. Man könnte aber auch sagen, dass etwas ganz Eigenes aus der ungewöhnlichen Instrumentierung von Gesang, Gitarre, Piano, Cajon und Cello entsteht. Fest steht, dass die Combo heute auf der „Bühne“ im Wakker am Wallufer Platz steht.

Modern Baseball: Diese neue Melodic-Emo-Hoffnung kommt aus Philadelphia und legt mit ihrem dritten Album vielleicht endlich den großen Wurf vor. Zuzutrauen ist es der Band allemal. Hymnische Gitarren, eine mitreißende Stimme und dunkle Balladen voller Drama wechseln sich auf ihrem erst kürzlich veröffentlichten Album mit dem Namen „Holy Ghost“ ab. Die Schlachthof-Besucher erwartet ab 19 Uhr ein emotionsgeladender Abend.

Der rote Stuhl: Thomas Kreimeyer ist ein sich unterhaltender Unterhalter. Er kommt mit seinen Zuschauern ins Gespräch und sie mit ihm. Das Theater sucht stets nach modernen Formen – kann es aber so spontan sein wie Thomas Kreimeyers Steh-Greif-Kabarett? Wohl kaum. Denn das ist lebendig und jeden Abend neu – auch im Hessischen Staatstheater um 19.30 Uhr.

Romantische Studien im Selbstversuch: Spitzbübisch, aber tiefsinnig gräbt sich Sebastian Krämers Klavierspiel in die Seele, während seine Stimme unterdes mit dem Verstand spazieren geht. Hier haben wir es mit einem Dichter zu tun, der sich mehr auf die Wirkung seiner Lieder und weniger auf branchenübliche Pointen verlässt. Im Übrigen sei das, wovon ein Stück handle, für den Erkenntnisgewinn ebenso unerheblich wie die Aussagen, die es vordergründig treffe. Alle Kabarett-Liebhaber sollten dem Thalhaus um 20 Uhr einen Besuch abstatten.

Mann, stress mich nich´!: Dynamisch, flexibel und sexy sein, das ist das Ziel einer besonderen Wohngemeinschaft. Bei Jutta, Jenny und Trixie herrscht super Stimmung, denn alle haben ein Date. Doch plötzlich fangen die Männer an zu stressen: Hubert ist verheiratet, Raphael muss mit seiner Mutter zum Beach-Volleyball-Turnier und Carlos hat eine andere – oder sogar zwei… Die ganze komische Geschichte lässt sich um 20 Uhr auf der Bühne des Galli Theaters sehen.

Musik und Gesang im Auftrag des Herrn: Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht davon träumt, einmal in New York gewesen zu sein. Für alle, die diesen Traum bisher noch nicht verwirklichen konnten, gibt es ein Stück New-York-Flair direkt vor der Haustür – gemeint ist der Gospel aus Harlem. Ab 20 Uhr füllt sich die Marktkirche mit den eindringlichen Stimmen des Reverend Gregory M. Kelly’s Best Of Harlem Gospels. Hier spielt die Religion eine ebenso bedeutende Rolle wie im Leben des Großteils der Bevölkerung Harlems. Gospel ist nicht nur musikalische Show, sondern Teil einer Messe, die aus vollem Herzen zelebriert wird.

Schalke – SGE: Um 20.30 Uhr zieht es den ein oder anderen Wiesbadener vermutlich vor die Röhre: Bundesliga läuft! In geselligerer Runde lässt sich das Spiel auch im Wohnzimmer schauen. Hier kann zusammen gefiebert, geflucht und gejubelt werden.

Die Macher Party: Spiel vorbei – Röhre aus, jetzt wird es laut im Wohnzimmer. Ab 23 Uhr geht dort die wilde Feierei anlässlich des eigenen zweijährigen Jubiläums weiter. Wir gratulieren!

Cypher Café Open Mics Sketchbook Session: Um 22 Uhr gibt sich das Kontext seinem traditionellen Versuch hin, die Disziplinen der Hip-Hop-Kultur zu vereinen. Die Idee dahinter? Ein Forum für die Szene aufbauen. Wer mitmachen mag, ist herzlich willkommen.

WBS Semester Ending Party: Für die Studierenden der Wiesbadener Business School, kurz WBS, sind die Prüfungen geschafft, die Tage werden auch endlich wieder länger und die vielleicht nicht so ausufernd gefeierte Silversterparty sollte unbedingt noch kompensiert werden – dann nichts wie auf zur Semester Ending Party im Kulturpalast. Wer mit seinen Kommilitonen noch einmal über die Stränge schlagen mag, bevor sich die Wege über die Semesterferien trennen, sollte besser nicht fehlen.

Muvin – Double Birthday Party: Man nehme zwei Geburtstage, einen Freitag, vier DJs und die unvernünftige Einstellung, man müsse das Älterwerden zelebrieren. In diesem Sinne laden Paul Massow und Jonathan Spencer die Wiesbadener zu ihrem Ehrentag ab 23 Uhr in die Kreativfabrik. Mit dabei: Samuel Kedzia und Hamit Darvish – garantiert eine unvergessene Geburtstagsnacht!

SAMSTAG

Vorstellung Ergebnis Bürgerbeteiligung Wilhelmstraße 1: Um das seit Jahren brach liegende Grundstück in der Wilhelmstraße 1 nach vielen Anläufen und Diskussionen endlich einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, wurde in den vergangenen Monaten ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt. OB Sven Gerich lädt zur öffentlichen Abschlussveranstaltung zum Bürgerbeteiligungsverfahren „Nutzung des Grundstücks Wilhelmstraße 1“ am Samstag, 28. Januar, von 11 bis 14 Uhr alle Interessierten in das Rathaus ein. Die Empfehlung der Arbeitsgruppe – eine Nutzung des Grundstücks als Museumsstandort für ein Kunstmuseum des Mäzens Reinhard Ernst – wird bei der Veranstaltung vorgestellt.

YOUTH CULTURE-Treffen: Aufgepasst für Kurzentschlossene: Du bist zwischen 14 und 18 Jahren alt und wolltest schon immer mal deine Musik, deine Band, deine Idee auf der großen Bühne präsentieren?! Dann bist du beim YOUTH CULTURE Festival genau richtig: Von Januar bis Juli organisieren Jugendliche ein Festival für Jugendliche – und DU kannst dabei sein! Interesse?! Dann komme um 11 Uhr in die Kreativfabrik Wiesbaden und werde ein Teil des Planungsteams! Infos unter https://www.facebook.com/youthculturefestival/ Oder per Mail an: jugendkultur@wiesbaden.de

Führung durch das Hessische Staatstheater. Einen Blick hinter die Kulissen werfen – im wahrsten Sinne des Wortes darf man dies am kommenden Samstag, 28. Januar, im Hessischen Staatstheater. Im Rahmen ihrer „Winter-Edition“ bietet die Wiesbaden Marketing GmbH eine Führung an, die unter anderem die Werkstätten und das Foyer des Theaters zeigt. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr an der Wiesbaden Tourist Information, Marktplatz 1. Die Karten kosten neun Euro pro Person und sind unter der 0611-1729 830 oder per Email unter tourist-service@wiesbaden-marketing.de erhältlich.

Repair Café im Umweltladen. Das Repair Café ON TOUR macht am Samstag, 28. Januar, wieder Station im Umweltladen, Luisenstraße 19. Von 10 bis 14 Uhr greifen erfahrene Reparateure zu Schraubenzieher, Lötkolben oder Nähmaschine. So bringen sie – falls möglich – defekte Elektrogeräte wieder zum Laufen oder Leuchten, reparieren Kinderspielzeug oder machen Kleidungsstücke wieder flott.

Alles steht Kopf – Kinderkino: Eines von Disneys Meisterwerken zeigt das Caligari um 15 Uhr beim Kinderkino – und doch ist der Film vielleicht auch und gerade etwas für Erwachsene. Worum es geht? Die 11-jährige Riley führt ein beschauliches Leben in Minnesota, doch als ihr Vater in San Francisco einen neuen Job an Land zieht, wird sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und muss sich plötzlich in einer Großstadt zurechtfinden. Riley ist unglücklich, ihre Gefühle beginnen, verrückt zu spielen – und jede Emotion im Kopf der kleinen Riley ist ein eigenständiger Charakter…

Neujahrsvarieté 2017: Die Luftartistik-Gruppe des neuen Zirkus, der Jugendzirkus Flambolé und das junge Varieté Flambess präsentieren ihr neues Programm. Artistik an Trapez und Vertikaltuch werden mit Genres am Boden ergänzt. Der Varietéabend startet um 16 Uhr im Kinderzentrum Wellritzhof.

Pascow – Dosenbier und Popcorn noir: „Lost Heimweh“ ist ein Film über die Geschichte der Band Pascow. Die Filmer und Fotografen Kay Özdemir und Andreas Langfeld haben die Band ein Jahr lang begleitet und den Weg ins beschauliche Gimbweiler gewagt. Sie sprachen mit engen Freunden und ehemaligen Bandmitgliedern über die Entwicklung der Band, sie fragten Pascow nach ihrer Zukunft und sie erfuhren, wie zwiespältig Authentizität und ewiges Understatement sein können. Es ist die Momentaufnahme einer Band, gleichzeitig aber auch der Blick auf eine Szene und ihr Selbstverständnis. Selbstverständlich wird nicht nur der Film gezeigt, auch ein Konzert der Band mit geheimen Überraschungen wird es geben. Für Neugierige und Fans geht es um 18 Uhr in den Schlachthof.

Mord in Aussicht: Ein Verbrechen, zwei Kommissare, jede Menge Verdächtige und keiner weiß, wer der Täter ist – nicht einmal die Schauspieler, denn erst am Abend wird entschieden, wer der Mörder ist. Dann wird improvisiert, alles entsteht aus dem Augenblick oder den Vorgaben der Zuschauer. Das Ensemble spielt à la minute und die Musiker erschaffen die Geräuschskulisse. Für diesen Wiesbadener Tatort der besonderen Art geht es um 19 Uhr ins Kuenstlerhaus43.


Schoppenhof-Eröffnung:
Der „Weißenburger Hof“ ist Geschichte, jetzt kommt der „Schoppenhof“. So heißt das „Ebbelwoi & mehr“-Lokal, das Martin Hoenes am nächsten Samstag, 28. Januar, in der Weißenburger Straße am Sedanplatz eröffnen wird. Der neue Wirt in den Räumen des einstigen Traditions- und Kultlokals verriet uns heute den neuen Namen und den Eröffnungstermin. Martin kündigt eine große Eröffnungsparty mit dem „Frau Doktor Soundsystem“ an, bevor dann am 1. Februar der reguläre Betrieb starten soll.

Morphil, das ist deutschsprachiger Indie-Pop mit Tiefgang. Ausgeklügelte Texte, eingängige Rhythmen und Harmonien sind das Markenzeichen von Morphil. Ehrlich und offen erzählen die Lieder vom persönlichen Leben und bedienen sich Fragen, die ihre Generation bewegt. Manchmal in Selbstironie und Wortspiel verpackt, manchmal sehr direkt und verletzlich. Neben der neuen druckvollen Performance als Band, sind es immer noch vor allem die charakterstarken Stimmen, die das Gefühl verstärken, welches bei allen ihren Liedern mitschwingt: Eine Verbindung zwischen Zuhörer und Künstler. Ganz gewollt, ganz ohne Schminke. Mehr Infos bei Facebook oder unter heimathafen-wiesbaden.de/events. Der Eintritt ist frei (Hut geht rum). Einlass all day, Beginn: 20:00h in der Adelheidstraße 58 (Ecke Karlstraße).

Premiere „La Giuditta – a tre“: Eine Horrorszene des Barock: Die schöne Judith zückt das blanke Schwert und schlägt dem schlafenden Holofernes den Kopf ab, nachdem sie ihn verführt hat. Seit Caravaggio diese Bluttat schonungslos auf die Leinwand bannte, ließ die junge jüdische Witwe mit dem Mut der Verzweiflung die Menschen des Barock nicht mehr los. Alessandro Scarlatti hat ihr gleich zwei Oratorien gewidmet. Das zweite von 1697 fokussiert die Geschichte ganz auf die drei Hauptpersonen – wie Caravaggios Gemälde. Um ihre Heimat vom Terror zu befreien, zieht Judith ihre Mission durch, gegen die Bedenken ihrer Amme. Der mächtige Feldherr Holofernes schmilzt dahin, sobald sie ihm ihre erotischen Reize offenbart. Scarlattis Musik demaskiert den Krieger als Schwächling und stellt sich auf die Seite der Frauen, die mit ihren eigenen Waffen kämpfen bis hin zum kaltblütigen Mord. Im brodelnden Neapel des Barock schuf der Komponist aus Sizilien ein Kammerspiel über Verführung und Tod – für drei Sänger und Streicher, mit hinreißend schönen Arien und dramatischen Duetten, zu erleben um 19.30 Uhr im Kleinen Haus – die Premiere der Inszenierung in Kooperation mit dem Museum Wiesbaden, wo gerade die Ausstellung „Caravaggios Erben“ gezeigt wird.

Die Zauberflöte: Eingespielt wurde die Tonaufnahme der Berliner Philharmoniker unter Karl Böhm mit Fritz Wunderlich als Tamino. Das Zusammenspiel von Personen, Puppen und Pantomime ist hier zu einer Einheit verwoben. Sie gibt die märchenhafte Welt dieser bekannten Oper wieder. Im Velvets Theater hebt sich um 20 Uhr der Vorhang.

Future Classics – Album Release Party: Es ist vollbracht! Das erste Album von Magic Miles ist fertig und wird released. Die offizielle Releaseparty startet um 20 Uhr in der Kreativfabrik. Neben dem genannten Magic Miles findet sich dort auch seine Gang – zurzeit noch namenlos, aber bestehend aus Lou SiD und Susher – ein.

Mozes and the Firstborn: Als Teenager von zu Hause ausgerissen, verliebte sich Melle Dielesen in Londons Nachtclubs in den Rock’n’Roll. Anschließend verwandelte er mit gleichgesinnten Musikern Songskizzen in unbändigen Garagepop. Bereits die erste Single schlug große Wellen, füllte Houseparties und dann die Clubs. Seitdem hinterlässt die Band überall, wo sie mit ihrem Rock’n‘Roll auftauchen, einen bleibenden Eindruck. Auch um 20 Uhr im Schlachthof? Das entscheiden die Besucher.

Bastard Rocks: Der Bastard im Kesselhaus? Hier gilt: Genregrenzen, ade! Es geht es um Bad Taste, Disco, Trash, Beat, Funk, Indie, Elektro, HipHop, Rock’n’Roll, Hard Rock, Abseitigem und weitaus mehr – das Gemisch gibt es ab 23 Uhr auf die Ohren.

Harakiri Kitchen: Zur gleichen Zeit geht aus auf der Technoparty im Kontext heiß her. Patrick und Kevin sind beides Jungs aus dem Taunus. Heute sind sie nicht nur als gefragtes DJ-Gespann unterwegs, sondern auch als Produzenten. 2016 sind ihre ersten EPs erschienen.

Neontanzattacke: Der Kulturpalast voller Schwarzlicht und die Gäste bringen den Club zum Leuchten. Hierzu stehen ab 23 Uhr eine Neonschminkstation, leuchtende Drinks, Schwarzlichtspiele, ein Neonkicker und eine Fotostation mit Neonaccessoires bereit. Getanzt wird natürlich auch – zu Katy Perry, Blümchen, den Backstreet Boys und vielen anderen Ohrwurm-Produzenten.

SONNTAG 

Kindersachen-Flohmarkt: In der Mehrzweckhalle in Rambach wird ab 9 Uhr auf dem Flohmarkt der Kita Sonneninsel gestöbert und gehandelt. An 60 Ständen gehen Bekleidung, Spielsachen und vieles mehr über an neue, glückliche Besitzer.

„Konzert & Brunch 2017“:  Der chinesische Jazz-Pianiste A Bu leitet im Schlosshotel Reinhartshausen die Winterkonzertreihe des Rheingau Musik Festivals ein. „Butterflies Fly in Pairs”, so der anmutige Titel seines zweiten Albums, ist gefüllt mit Eigenkompositionen beeinflusst aus Jazz, Latin, Soul, Pop und Fusion. Jazz aus China, das kannte man bislang nicht. Mit dem 17-jährigen A Bu könnte sich das ändern. Vier Jahre war er alt, da nahm ihn sein Vater mit in ein Musikinstrumenten-Geschäft. Dort zeigte er auf einen schwarzen Kasten mit weißen Tasten. Inzwischen studiert das junge Talent an der weltbekannten Juilliard School in New York. Ab 11 Uhr darf dem chinesischen Pianisten einmal gelauscht werden.

Les amis de toujours: Surreal, befremdlich und anmutend sollen die Bilder von Justine Otto sein. Darin verewigt sind rätselhafte Szenen und faszinierende Visionen. Es sollen Aufforderungen zur Auseinandersetzung mit Grundthemen der menschlichen Existenz sein. In der Ausstellung „Les amis de toujours“ zeigt die Künstlerin Mädchen, Frauen und Tiere in einer metallisch-kalt gemalten Welt. Freundschaften haben eine herausragende Bedeutung für Menschen. Sie halten viel aus und sie haben etwas Geheimnisvolles, ebenso wie die Bildwelten von Justine Otto. Wer einmal in ihre Welt eintauchen mag, der sollte ab 12 Uhr das Frauen Museum besuchen.

Neujahrsempfang der Wiesbadener Linken: Musik, Politik, Büffet – das verspricht die Sonntagsmatinee der Linken um 12 Uhr im Walhalla mit Janine Wissler und Ulrich Wilken und musikalischen Gästen.

Die Zauberlampe: Um 15 Uhr zeigt das Velvets Theater ein Stück mit aktueller Thematik. Es handelt von der kleinen Bubu, die große Angst vor der Dunkelheit hat und sich nur im Licht ihrer Zauberlampe sicher fühlt. Doch als die Herrscherin der Dunkelheit die Zauberlampe an sich nimmt, wird Bubu vor eine Aufgabe gestellt: Sie soll ihre Angst vor überwinden. Das gelingt ihr mithilfe ihres Freundes Dodo, einem Kobold. Ob Bubu (und die Zuschauer) erkennen, dass sich Menschen oft vor dem fürchten, was sie nicht kennen?

ojfn weg – Auf dem Weg – Die Geschichte der Menschheit in Jüdischen Liedern: Ab 17 Uhr singt Elizabeth Neiman und Gitarrist Chasan Daniel Kempin spielt im Haus an der Marktkirche – es ist ein Konzert ganz bewusst im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

Souvenirs aus Spanien: Núria Vinyals Rovira erfüllt um 17 Uhr die Evangelische Heilig-Geist-Kirche mit temperamentvoller Musik aus Spanien. Begleitet durch den Gitarristen Avaro Lopez lässt sie Arien aus spanischen Opern und Operetten erklingen. Im zweiten Teil spielt Pianistin Wanting Qiu für die Sopranistin.

God save the Queen: Queen ist eine der größten Rockbands aller Zeiten. „We are the Champions“ sang Freddie Mercury in den 1970er-Jahren – und Freddie, die Diva des Rock, hinterlässt eine enorme Beliebtheit bei Millionen Fans. „God save the Queen“ versetzt alle jene, die der Magie seiner Musik unterlagen und unterliegen, zurück in die Atmosphäre eines Queen-Konzerts. Sänger und Performer Harry Rose gleicht Freddie nicht nur optisch mit seinen authentischen Outfits. Seine Stimme ähnelt der des Vorbilds in Klang, Umfang und Kraft in verblüffender Weise. Um 19 Uhr dürfen die Besucher dieses musikalischen Stücks ihren britischen Superstar im Kurhaus auferstehen sehen.

Schwarze Oliven: Jede Menge improvisiertes Theater gibt es zur gleichen Zeit im Kulturpalast. „Das neue Jahr hält bislang nicht, was du ihm versprochen hast? Der Schnee ist matschig, du hast die Umtauschfrist für die Geschenke verpasst und Joggen ist dauerhaft doch zu anstrengend? Macht nichts, die schwarzen Oliven halten was sie versprechen“ – mit diesen Worten kündigt der Kulturpalast seinen Besuchern eine spannende, skurrile und romantische Abendvorstellung an.

The Stanfields / Like A Motorcycle: The Stanfields aus Halifax spielen einfachen Rock ‘n’ Roll umrahmt von einer Art Ostküsten-Bluegrass, der die irisch-schottischen Wurzeln der Bandmitglieder aufgreift. Vom Stadionrock bis zur Akustiksession am Tresen eines Pubs gelingt ihnen so einiges. Derzeit touren sie mit ihrem jüngsten Album und mit der ebenfalls aus Halifax stammenden Band Like A Motorcycle umher – und um 20 Uhr stehen sie auf der Bühne im Kesselhaus des Schlachthofs.

Urban Beats Special: Der US-amerikanische R&B Sänger „Wash“ aus Texas ist zu Gast im Park Café. Wash, mit bürgerlichem Namen Ronald Washington Jr., landete 2015 mit seiner ersten Single „Can’t trust thots“ einen weltweiten Hit. Seine soulige Stimme mit leichten Hip-Hop-Nuancen wird ab 22 Uhr zu hören sein. Anschließend wird hier bis in die Morgenstunden der neuen Woche gefeiert. Mal sehen, was dann so alles Kopf steht!

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