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sensor-Wochenendfahrplan: EXIL-Comeback, Walhalla-Präsentation, Staatsballett-Premiere, Mimik-Heaven

Von Selma Unglaube und Sofi Sivinova. Fotos Veranstalter.

Das Walhalla im EXIL ist zurück und feiert heute mit dem „Immer freitag“-Livesession-Format den Restart nach einer unfreiwilligen Zwangspause. Das „große“ Walhalla ist nach wie vor geschlossen, aber es tut sich mehr und mehr hinter den sanierungsbedürftigen Gemäuern und in den Köpfen, Projektleiterin Vanessa Remy gestaltet heute einen einblickreichen Walhalla (gestern, heute, morgen)-Abend in Schierstein. Kriminell wird´s in der Stadt auch ab diesem Wochenende, kreativ sowieso und zum Tanzen tun sich auch ein paar Gelegenheiten auf.

///FREITAG///

KreativLabor „coole Lesezeichen“ in der Mauritius-Mediathek.  Malen, basteln und bauen mit Leo. Für Kinder von sechs bis zehn Jahre. Die coolen Lesezeichen für alle Lieblingsbücher: mit Origami-Papier und Tonpapier falten und basteln wir schaurig-schöne BücherDrachen und BuchMonster – Fantasie kennt keine Grenzen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nur mit vorheriger Anmeldung an stadtbibliothekwiesbadende oder an der Servicetheke der Mauritius-Mediathek. Um 16 Uhr.

„Poor Things“ im Murnau Film-Theater. Eine junge Frau namens Bella Baxter wird von dem unkonventionellen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter zurück ins Leben gebracht. Unter Baxters Führung begibt sich Bella auf eine Reise der Selbstentdeckung, um die Welt um sie herum zu erforschen. Sie trifft auf Duncan Wedderburn, einen Anwalt, der ihr die Welt jenseits der Wissenschaft zeigt und mit ihr ein wildes Abenteuer über mehrere Kontinente hinweg erlebt. Bella entdeckt ihre Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit und Befreiung und wird von ihren Vorurteilen befreit. Freitag und Samstag um 17 Uhr und Sonntag um 19 Uhr.

Das Schloss bei Nacht auf Schloss Freudenberg. Das Erfahrungsfeld gibt kleine Einblicke und Impulse. Schattenreißerinnen und Klangkünstler treten auf. Sebastian Riese als Fürst der Dunkelheit führt alle in sein Reich. Der Terrassensaal des Schlosses wird sich in ein großes Wohnzimmer zum gemeinsamen Essen, Sprechen, Wiedertreffen und Verlorengehen verwandeln. Die Besuchenden können erkunden, verweilen, sich führen und entführen lassen. Die Bar im Café des Schlosses wird geöffnet und mit Cocktails, Softdrinks und kleinen Köstlichkeiten bestückt sein. Um 18 Uhr.

„Kraft der Utopie – Leben mit Le Corbusier in Chandigarh“ im Caligari.  Le Corbusier war einer der wegweisenden Architekten, Stadtplaner und Visionäre des 20. Jahrhunderts. Eines seiner spektakulärsten Projekte war die Planung einer kompletten Stadt: Chandigarh in Indien. Um 18 Uhr.

Deutsch-Polnischer Studierendenaustausch zwischen der Wiesbadener Musikakademie und der Karol-Lipiński-Musikakademie in Breslau: Gemeinsames Austauschkonzert „Happy Birthday, Frédéric!“ im Kulturforum, Friedrichstraße 16. Bereits im November besuchten Studierende der Wiesbadener Musikakademie gemeinsam mit dem Studienleiter Prof. Christian Zielinski die Wiesbadener Partnerstadt Breslau und die dortige Karol-Lipiński-Musikakademie. Nun reisen polnische Studierende für einen Besuch nach Wiesbaden und werden anlässlich des Geburtstages von Frédéric Chopin – gemeinsam mit Studierenden der WMA im Kulturforum auftreten. Der Eintritt ist kostenfrei. Um 19 Uhr.

Das Wiesbadener Walhalla – Vortrag und virtuelle Führung im Rathaus Schierstein. Es ist Wiesbadens wohl bekannteste Kulturbaustelle: Das Walhalla. 1897 als „Varieté- und Spezialitäten-Theater mit Grand Restaurant“ eröffnet, galt es schon in der Kaiserzeit als „Prachtbau“ und blickt auf eine lange Geschichte unterschiedlichster kultureller Nutzung zurück. Es fasste 1.400 Plätze zur Darbietung von Varietés, Opern und Operetten. Projektleiterin Vanessa Remy wird über die berühmte Vergangenheit, tatkräftige Gegenwart und lebendige Zukunft – soeben hat sie das von ihr erarbeitete vielversprechende Nutzungskonzept vorgelegt – des Walhalla sprechen. Denn wenn das Walhalla nach der Sanierung in einigen Jahren seine Pforten öffnet, soll es wieder eine Rolle im Kulturleben der Stadt und ihrer Gäste spielen. Mit im Gepäck hat sie einen Film: eine Begehung des Walhalla, die anlässlich der Walhalla-Woche gefilmt wurde, so dass das Publikum, auch über das Projekt „Verborgenes Wiesbaden“ hinaus, virtuell gemeinsam ins Walhalla gehen kann. Gerne besteht Raum für Fragen und Diskussion – „es ist ein Abend, um ins Gespräch zu kommen“. Eintritt frei. Um 19 Uhr.

„Immer Freitag“ im Walhalla im Exil. Die Veranstalter freuen sich über ausgefallene Mitbringsel, experimentelle KlangFlüge, hinzugeladene Gäste und eine listengeführte und moderierte allwöchentliche Session ohne Coversongs, mit Ausnahme von Jazzstandards ab dem 21.04 immer und jeden Freitag im Walhalla-im-Exil. Die Bar ist um 19:00 Uhr offen und die Veranstaltung beginnt um 21 Uhr.

Weimarer Kabarett – Bernard Liebermann & Thierry Gelloz mit „Goethe Zeiten, schlechte Zeiten“ im Theater im Pariser Hof. Über allen Gipfeln ist Ruh…? Von wegen! Im Weimarer Kabarett ist es alles andere als still: Hier klopft man sich vor Lachen mit Faust I und Faust II auf die Schenkel. Schuld daran sind Bernard Liebermann und Thierry Gelloz: In einem bunten, musikalischen und urkomischen Abend gehen sie dem Geheimrat Goethe auf die Spur… Und wagen den Vergleich seiner Epoche mit heute. Um 19.30 Uhr.

„Die Männerschule“ im Galli Theater. Eine erfahrene Frau trifft auf einen unreifen jungen Mann. Günstig ist es, dass der junge Mann lernwillig ist und die erfahrene Frau lehrbereit. Also, los geht’s! Fragen über Fragen. Was ist ein richtiger Mann? Was ist eine richtige Frau? Und welche Aufgaben haben die Männer gegenüber den Frauen? Und wie kommen Männer und Frauen zusammen und warum überhaupt? Freitag und Samstag um 20 Uhr.

Masonst Arms/ T-Killas/ Flick Knives in der Kreativfabrik. Masons Arms bringen authentischen Reggaesound der 60er Jahre mit deutschen Texten zusammen und sind dadurch in der internationalen Reggaeszene einzigartig. Die fünf Jungs aus Köln bedienen dabei souverän klassischen Bossreggae-Sound mit einer groovenden Rhythmussektion und dreckiger Hammondorgel. Der Support des Abends: Inspiriert von Bands wie The Clash, The Specials und Redskins produzieren die T-Killas seit 2003 eine Mischung aus energiegeladenen Ska-Beats, versehen mit einer guten Portion Mod und Garage bis Punk.Mit aus Köln am Start: Flick Knives kommen mit gewetzten Messern und einem wild gemixten Molotov Cocktail aus Punk, Ska und Rock’n’Roll zur Fetzerei. Um 20 Uhr.

„Der Junge und der Reiher“ im Caligari. Ein Junge, der sich nach seiner Mutter sehnt, wagt sich in eine geheimnisvolle Welt, die von den Lebenden und den Toten geteilt wird. Dort findet der Tod ein Ende und das Leben einen neuen Anfang. „Der Junge und der Reiher“ ist eine halb-autobiografische Fantasie über Leben, Tod und Schöpfung und nicht zuletzt eine Hommage an die Freundschaft von Meisterregisseur Hayao Miyazaki. Um 20 Uhr und Sonntag um 17.30 Uhr.

Schlachthof-Film des Monats: „Feminism WTF“ im Murnau Film-Theater. Der Dokumentarfilm FEMINISM WTF (What the Fuck) schlüsselt auf, welche Themenvielfalt 2023 unter dem Begriff Feminismus verhandelt werden. Die Experts aus Politik- und Sozialwissenschaften, Männlichkeitsforschung, Gender-, Queer- und Trans-Studies gehen der Frage nach, wie wir alle zum Aufbrechen von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen beitragen können, um eine solidarische Gesellschaft der Vielen zu sein. Um 20.15 Uhr.

Plastic Passion im Schlachthof-Kesselhaus. Plastic Passion würdigt die 80er, die goldene Ära des Pop, als Synthesizer und Drummachine Einzug hielten und setzt einen geschmackssicheren Gegenpunkt zu den unzähligen Trash-Partys, auch, äh, im Kesselhaus. Schließlich hatte dieses Jahrzehnt doch jede Menge Gutes und Spannendes zu bieten: Von den Post-Punk Ausläufern über New Wave und Synth-Pop bis zu den Wurzeln der heutigen elektronischen Musik in Italo Disco und Hi-NRG. Aufgelegt wird natürlich zeitgemäß mit Vinyl. Um 22 Uhr.

Semester-Closing Party im Badhaus 1520. Pünktlich zum Ende des Wintersemesters feiern das Badhaus 1520 und das Äpplerwerk gemeinsam den Beginn der Semesterferien! DJ Paul legt während der Party seine besten Hits auf und sorgt damit für eine Bomben Stimmung. Um 23 Uhr.

DJ K!D im Wohnzimmer. DJ K!D war bereits in jungen Jahren von der Musik. Auf der Suche nach seinem Stil spielte er in den Anfängen seiner DJ-Karriere verschiedensten Musiktitel (von Tech- & Deep-House bis Electro bis hin zu den 80er und 90er, sowie Mainstream). Er kennt sich in jedem Genre aus und ist somit ein wandlungsfähiger Allrounder aus dem Rheingau. Um 23 Uhr.

///SAMSTAG///

Resilienztraining in der Turmstraße 11. Resilient zu sein heißt sich psychisch zu stärken und gesund zu bleiben, wenn das Leben schwer ist. Dieser Vorsorgegedanke steht im Mittelpunkt dieses Seminars. Was ist Resilienz und wie kann man sich gezielt stärken? Dieses Seminar ist genau das Richtige, wenn man sich Werkzeuge für den Alltag wünscht!  Um 10 Uhr.

„Die Schneekönigin“ im Galli Theater. Gerda geht auf eine lange Reise, um ihren Freund Kay zu suchen, der von der Schneekönigin entführt wurde. Sie trifft viele, die ihr helfen wollen. Aber letztlich muss Gerda alleine in den hohen Norden, um ihren Freund zu befreien. Samstag und Sonntag um 11 Uhr.

Großes Festival der Rückepferde auf Schloss Freudenberg. Darf man Bäume ernten? Wie klingt und riecht es, wenn das Pferd schnaubend einen Baumstamm hinter sich herziehend an mir vorbei durch den Vorfrühlingswald stapft? Arbeitet Elite gerne? Was sagen die Bäume, der Wald dazu? Wie viele Menschen braucht es, um einen solchen Stamm zu ziehen? Es gibt viel zu fragen, zu entdecken und zu bestaunen im Freudenberger Wald. Und noch schöner ist das in der unmittelbaren Nähe von Elite, der großen, weißen Pferdedame. Samstag und Sonntag um 11 Uhr.

Offener Samstag im Literaturhaus Villa Clementine. Als Ort der Begegnung und des Austauschs versteht sich das Literaturhaus Villa Clementine und öffnet nun auch außerhalb des zumeist abends stattfindenden Veranstaltungsprogramms seine Türen. An den Samstagen steht die Beletage des Hauses von 13 bis 17 Uhr interessierten Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern sowie Reisenden oder auch Interessierten der Architektur offen. Um 13 Uhr.

„Der kleine Eisbär“ im Caligari. Ach wie schön das Leben für den kleinen Eisbären Lars am Nordpol ist! Nur das Schwimmen macht ihm Angst. Als Lars beim Spielen ins Wasser fällt und fast ertrinkt, rettet ihm zum Glück die Robbe Robby das Leben. Obwohl es ihre Eltern nicht erlauben, werden Lars und Robby beste Freunde. Das gefällt einigen Eisbären aber gar nicht. Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr.

„Das hässliche Entlein“ im Galli Theater. Ein kleines Entlein erlebt sich selbst als hässlich. Aber auf seiner langen Reise zu sich selbst begegnet es vielen Tieren und merkt schließlich, dass es gar nicht hässlich, sondern nur anders ist. Am Ende wird aus dem hässlichen Entlein sogar noch ein schöner Schwan. Um 16 Uhr und Sonntag um 14 und 16 Uhr. 

The Magical Music of Harry Potter – Live in Concert im Kurhaus Wiesbaden. Die beste Musik aus allen Harry-Potter-Filmen mit dem Magical Film Orchestra und einem Special Guest aus den Filmen! Mit einem Originalschauspieler, Starsolisten, Chor und einem sinfonischen Filmorchester. Das Konzert beinhaltet die Filmsoundtracks des fünffachen Oscar-Preisträgers John Williams, Patrick Doyle, Nicholas Hooper und Alexandre Desplat sowie Musik aus „Harry Potter und das verwunschene Kind“. Um 16 Uhr.

„Krähen – Die Natur beobachtet uns“ im Caligari. Rabenvögel sind die einzigen Tiere, die uns Menschen seit Tausenden von Jahren beobachten und studieren und die Fähigkeit haben, dieses Wissen an ihre Nachkommen weiterzugeben. Kein Tier weiß mehr über uns zu berichten als Raben und Krähen. Sie sind unsere schwarzen Chronisten. Krähen und Raben begleiten und beobachten uns seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Sie haben unsere ersten Schritte im aufrechten Gang gesehen und unsere ersten artikulierten Laute gehört. Um 18 Uhr.

Tontechnik-Workshop in der Kreativfabrik. Tontechnik-Workshop für FLINTA*-only mit der Soundsysters-Crew aus Berlin. Um 18 Uhr.

Adam Angst in der Schlachthof-Halle. Adam Angst machten immer schon ihr eigenes Ding und versuchten trotz massig Hitpotential nie allen zu gefallen. Nun kehren sie mit ihrem dritten Album „Twist“ zurück – und scheren sie sich überhaupt nicht mehr darum, was jemand von ihnen halten möchte. Anders lässt sich kaum erklären, dass die neue Platte mit einer Piano-Ballade beginnt. „Die Lösung für deine Probleme“ ist dabei so unverschämt gut und mit dem wortgewaltigen Anti-AFD-Text gleichzeitig extrem relevant und wohltuend schmerzend, dass man sich sofort zu Hause fühlt. Um 19 Uhr.

Olilcia – Electronic handmade Loopjazz im Walhalla im Exil. (Foto oben) Es klingelt, brummt & dröhnt. Zwei Frauen mit mehr als zwei Stimmen. Loops, Synthesizer, Basslines und Percussion gewinnen zerberstend die Oberhand. Outfits die zur Klangtextur passen. Augen und Ohren verschmelzen. Orchestrierte Stimmen umhüllen uns wie Samt und Gold. Es klirrt, summt & tanzt. Anna-Lucia Rupp (voc, fx, guit, pocketpno, qarqaba) und Fama M’Boup (voc, fx, kora, dr pad, asalato, qarqaba) sind ausgebildete Jazzsängerinnen und Musikerinnen. Alle Sounds werden live kreiert im Jetzt. Gesang und Klang wird in Maschinen gespeist, geloopt, kein backing Track. Um 19 Uhr.

„Komödie der Worte“ im Staatstheater. Eine Frau verlässt ihren Mann nach Jahren des lieb- und freudlosen Nebeneinanderlebens. Eine andere Frau verzagt bei dem Versuch, mit einem neuen Mann das Glück zu finden, und bleibt bei ihrem verhassten Ehemann. Eine dritte kehrt zu ihrem Mann zurück, wohl wissend, dass es ein gemeinsames Glück nicht mehr geben kann. Um 19.30 Uhr.

Christoph Reuter mit „Musik macht schlank“ im Theater im Pariser Hof. In seinem neuen Programm „Musik macht schlank! (außer manche)“ entführt uns der preisgekrönte Berliner Pianist und Kabarettist Christoph Reuter in die Welt der Musik. Macht Musik wirklich schlank, oder bleiben die Pfunde da wo sie sind? Hat Musikgeschmack etwas mit Essen zu tun? Wer schrieb Happy Birthday und wurde reich und berühmt? Wie klingt Liebeskummer auf einer Trillerpfeife? Um 19.30 Uhr.

„Lola Blau“ im Theater im Palast. Sie will singen. Sie will tanzen. Sie will das Publikum begeistern. Der Traum von einem kleinen bescheidenen Platz an der Sonne. Und dann marschiert irgendein Hitler in Österreich ein. Flucht in die Schweiz. Dort ist sie unerwünscht. Lola Blau. Die Geschichte einer Ohnmacht. Ohnmacht gegenüber dem eigenen Judentum. Ohnmacht gegen die Sex-Karriere in Amerika. Ohnmacht gegen das Ewig-Gestrige. Um 19.30 Uhr.

Lesung aus Bildrauschen: Bernhard Aichner eröffnet 6. „Wiesbadener KrimiMärz“ im Literaturhaus Villa Clementine. Zum Auftakt des „Wiesbadener KrimiMärz“ stellt sich der diesjährige Krimistipendiat Bernhard Aichner in einer Autorenlesung vor und liest aus seinem aktuellen Thriller Bildrauschen. Die Moderation des Abends übernimmt der Journalist und Krimi-Experte Ulrich Noller (WDR).  Um 19.30 Uhr.

„glue light blue“ Premiere im Staatstheater. Fragt man Nadav Zelner nach der Farbe seiner neuesten Kreation, spricht er von einem „hellen Blau“. Farben sind wichtig in seinen Arbeiten, und gleichsam bunt sind die Tänzer:innen in seinen Stücken: Chamäleons, deren körperliches Ausdrucksrepertoire sowohl von einer organischen Wandlungsfähigkeit als auch einem ehrlichen Antlitz erzählt. In seiner Neukreation „glue light blue“ setzt sich der israelische Choreograf mit der Musik des Nahen Ostens auseinander und ergründet dabei, dass nichts für selbstverständlich gehalten werden darf; vor allem nicht die Realität. Um 19.30 Uhr.

„Das fünfte  Element“ im Caligari. New York im 23. Jahrhundert. Ex-Elitesoldat Korben Dallas staunt nicht schlecht, als ihm Leeloo durchs Dach seines Flugtaxis kracht. Plötzlich liegt die Zukunft der Menschheit in seinen Händen, denn Leeloo ist das „Fünfte Element“: von Außerirdischen zur Erde geschickt, um den Planeten gegen das unfassbar Böse zu verteidigen. Korben bringt sie zu Priester Vito Cornelius, der mit Leeloos Volk in Verbindung steht, und erfährt, dass sie vier besondere Steine braucht, um ihren Zauber zu entfalten. Um 20 Uhr.

„The Music of Hans Zimmer & Others“ im Kurhaus. „The Music of Hans Zimmer & Others“ ist ein unvergessliches Konzert- und audiovisuelles Erlebnis für alle Altersgruppen, Filmbegeisterte, Musikliebhaber und Familien. Die Musik wird vom Hollywood Film Orchestra in einer beeindruckenden Show mit Lichtinstallationen, Laserprojektionen und ausgewählten Filmausschnitten dargeboten. Star-Solisten aus der Original-Broadway-Produktion werden Ausschnitte aus „Der König der Löwen“, Zimmers beliebtestem Kassenschlager, darbieten. Um 20 Uhr.

„Eine wunderbare Trennung“ Premiere in den Kammerspielen . Dating im Mid-Life ist nichts für Feiglinge. Das wissen Jeanne und David eigentlich schon, als sie sich auf ein Glas Wein verabreden. Etwas unbeholfen und eingerostet, aber wild entschlossen, an ein Happy End zu glauben, treffen sich die beiden. Auf den schönen Abend samt One-Night-Stand folgt die unmittelbare Trennung am nächsten Morgen und dann ein Reigen des Hin und Her: Bindungsängste, Altlasten aus vorangegangenen Beziehungen und – sehr unterhaltsame – Sozialphobien machen es den beiden auch nicht leichter. Um 20 Uhr.

Die Theatergruppe Kloppenheimer Kulturäpfel bringt „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“ auf die Bühne der Evangelischen Bodelschwingh-Kirchengemeinde. Schon mal schwer bepackt durch den Bahnhof gesprintet, weil das Gleis spontan geändert wurde? Oder durch einen Zug mit falscher Wagenreihung geirrt? Schon mal stundenlang mit einem Triebwerkschaden auf offener Strecke gestanden – im Hochsommer, bei ausgefallener Klimaanlage? Wer jetzt „Klar! Ist doch typisch Bahn!“ sagt, ist bestens vorbereitet auf dieses fulminante Bahn-Abenteuer: Der ICE 6948 wird einen außerplanmäßigen Halt einlegen müssen und Fahrgäste an einem trostlosen Provinzbahnhof zurücklassen. Ohne Handyempfang, ohne Taxis, ohne eine Aussicht auf Weiterfahrt. Samstag und Sonntag um 20 Uhr.

Nachtgedanken – Marlene Dietrich (und mehr) Lese-Konzert in der Mauritius Mediathek. Songs von Edith Piaf, Gilbert Bécaud, Hildegard Knef und Marlene Dietrich – Zwei Jahrzehnte lang verkörperte die Sängerin und Schauspielerin Patricia Prawit die Rolle der Dietrich in einer glamourösen Gala-Show. In ihrem neuen Lese-Konzert nähert sie sich dem unsterblichen Mythos Marlene von einer anderen Seite: eine unterhaltende Mischung aus Anekdoten, Bildern und Musik  gibt dem Publikum fernab von den sich stets wiederholenden Marlene-Biografien und -Klischees Einblicke in weniger bekannte Facetten der Ausnahme-Künstlerin. Um 20 Uhr.

„Sonntagskind – Die Schriftstellerin Helga Schubert“ im Murnau Film-Theater. Die Wiederentdeckung einer Jahrhundertautorin: Helga Schubert. Im zweiten Anlauf im Alter von 80 Jahren mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Literatin, Poetin, Chronistin. Irgendwo im Nirgendwo zwischen Schwerin und Wismar lebt die 83-jährige Helga Schubert, pflegt ihren 95-jährigen kranken Ehemann, den ehemaligen Psychologieprofessor und Maler Johannes Helm und schreibt, wie in den vergangenen Jahrzehnten, jeden Tag an ihren Geschichten. Von hier aus bricht sie, so oft es möglich ist, auf zu Lesungen, Vorträgen und Empfängen, denn seit dem Gewinn des Bachmannpreises im ersten Coronasommer 2020 ist sie wieder eine gefragte Person des öffentlichen Lebens. Um 20.30 Uhr.

Mimik Party im Heaven. Eine Party, die es sich in hat, versprechen die Veranstalter – und damit sicher nicht zu viel. An den Decks stehen im (ungefähr) Stundentakt ab 21 Uhr Yucca, El.-Djemba, Phil Decker, Leon Kaczmarczyk und Entronom. Von Deep House bis Slowtech wird alles abgefeuert, was das Herz begehrt. Tanzen und Träumen, alles drin bei freiem Eintritt. Ab 21 Uhr.

„Mach mal langsam“ in der Kreativfabrik. Karlitos und Borte vom Kollektiv Distant Grounds werden ihre Zuscher:innen auf unterhaltsame Art und Weise in Form einer Präsentations-Show vorstellen, was es bedeutet, ein Festival im Ausland zu organisieren. Die beiden gebürtigen Nürnberger veranstalten seit über 10 Jahren ein kleines Festival in Kalamata, Griechenland. Dabei haben sie viele spannende Erfahrungen gesammelt und unheimlich viel zu teilen. Um 23 Uhr.

„Let’s Go Queer!“ im Schlachthof Kesselhaus. Die Let’s Go Queer! ist seit mehr als 12 Jahren eine unvergessliche Partynacht für Schwule, Lesben, Transgender, Bi-, Trans- und Intersexuelle sowie Queers und Freunde. Genauso bunt und offen wie die sexuelle Vielfalt der Gäste, präsentiert sich auch der Musikmix. Pop-Hits und Dance-Classics treffen auf House- und Elektro-Beats mit einer Prise Disco und Soul. Abgerundet werden die Partynächte durch Drag Performances. Um 23 Uhr.

DJ Urban O im Wohnzimmer. Wenn es um urbanen Clubsound in Deutschland geht, ist URBAN = aus der Szene nicht mehr weg zu denken. Er bespielt deutschlandweit und international verschiedenste Partycrowds. Durch vielfältige Sounds, durchbricht er verschiedene Genres und überrascht durch freshe, überraschende Edits. Um 23 Uhr.

///SONNTAG///

Frühstück in der Dunkelbar auf Schloss Freudenberg. Die Königin und der König der Nacht, Maria Fernandez Rodriguez und Sebastian Riese laden zu einem Frühstück in der DunkelBar ein. In ihrem Reich. Dem Reich der Finsternis. Alles wird unsichtbar. Um 11 Uhr.

Finissage Sonderausstellung „Kaspar Kögler. In kleinem Kreis“ im Sam – Stadtmuseum. An diesem letzten Ausstellungstag wird noch einmal eine Kuratoren‐Führung mit Dr. Klewitz angeboten. Sie beginnt um 15 Uhr. Hier gibt es letztmalig die Chance, anhand der Gemälde Kaspar Köglers ihm selbst und seinem spannenden Netzwerk näherzukommen. Auch ein Katalog zur Ausstellung kann noch erworben werden. Der Eintritt ist am Sonntag sowohl in die Ausstellung als auch zur Führung frei. Von 11-17 Uhr.

EntdeckungsTour von KulTour & Mehr: Die Villen im „Grünen Viertel“ an der Englischen Kirche in der Frankfurter Straße. 1843 verlegte Herzog Adolf seine Hauptresidenz ins neu erbaute Stadtschloss, und auch die Regierungsbeamten und Offiziere zogen nach Wiesbaden. Entlang der alten Radialstraße entstanden Häuser auf mitunter parkartigen Grundstücken und herrlichem Panoramablick. In unmittelbarer Nähe der Kuranlagen gelegen, war das so genannte „Grüne Viertel“ eines der nobelsten Villenviertel der Stadt – eine exklusive Abgeschiedenheit für die „fashionable world“. Zu den Bewohnern zählten Hochadlige wie der Fürst von Solms-Braunfels, Industrielle wie Alfons Haniel oder Heinrich Kirchhoff, der Mäzen des Malers Alexej von Jawlensky, der ganz in der Nähe wohnte. Der Schriftsteller Gustav Freytag wohnte gar in einer Straße, die ihm zu Ehren seinen Namen trug. Um 14 Uhr.

Das Theater 3D präsentiert das Live-Hörspiel „Pinocchio“ in der Emma Theaterwerkstatt. Es gibt Geschichten, die es wert sind, weitererzählt zu werden. “Pinocchio” ist so eine. Es ist die Geschichte vom Erwachsenwerden, die jede Generation anders interpretiert. Jeder kennt die um keine Lüge verlegene und dennoch sympathische Holzfigur mit der langen Nase.  Das Theater 3D präsentiert die Geschichte um Pinocchio als Live-Hörspiel – alle Figuren kommen aus einem Mund, dem von Stefan Senf. Begleitet wird er dabei von einem ganz besonderen Instrument: der Drehleier gespielt von Maxim Münchow. Ein Bühnenraum aus Holz und einem Spiel aus Licht und Schatten gestaltet von Manuela Pirozzi entführt hierbei unter Regie von Beate Krist in die Welt bunter, kopfstehender Träume. Um 16 Uhr.

„Renate im Quartett“ im Murnau Film-Theater. Die geplante Tournee des Börne-Quartetts ist durch das Ausscheiden des Bratschisten Paul Erdmann gefährdet. Der Ersatzmann Walter Bauer fällt kurzerhand aus und auch Professor Klinger möchte lieber der Berufung an das örtliche Musik-Konservatorium folgen. Als der Kontrabassist des Quartetts dort ankommt, um Klinger doch noch zu überzeugen, hört er zufällig eine perfekt gespielte Bratsche – zu seinem Erstaunen gespielt von einer jungen Frau. Um 16.30 Uhr.

„Für Garderobe keine Haftung“ im Staatstheater. „Für Garderobe keine Haftung“ spielt eine Impro-Show mit Stargast Lee White, der aus den tiefen des verschneiten Kanadas oder seiner Wahlheimat Berlin nach Wiesbaden kommt, um mit den Wiesbadener Impro-Kolleg:innen besondere Momente, witzige Szenen und ein Feuerwerk der Inspiration zu erleben. Zu 100% improvisiert verspricht dieser Abend lustige, tiefgründige und auf jeden Fall einmalige Momente der Improvisation. Um 18 Uhr.

„Chicago“ im Staatstheater. Chicago in den 1920ern. Als Roxy Hart, eine erfolglose Vaudeville-Tänzerin, ihren Liebhaber erschießt, nimmt die Geschichte ihren Anfang. In Untersuchungshaft teilt sie sich ihre Zelle mit der ebenfalls wegen Mordes verhafteten Tänzerin Velma Kelly. Die korrupte Aufseherin Mama Morton, welche die beiden unter ihre Fittiche nimmt, vermittelt ihnen den Staranwalt Billy Flynn. Um 18 Uhr.

Klangkonzert auf Schloss Freudenberg. Nicht das Ohr, der ganze Mensch hört. Auf der Suche nach der Stille und den Grenzen des hör- spur-baren, kreieren Najel Graf und Jörg Brandt eine ca. 60 minütige Klangcollage. Mit Hilfe von Gongs, Klangsteinen und diversen Klanginstrumenten wird eine einzigartige Klangreise erfahrbar. Jede Klangcollage entsteht im spontanen Zusammenspiel der beiden Musiker. Um 18 Uhr.

Lin und Mina Mina im Schlachthof-Kesselhaus. 5 in 1. Drums, Synthesizer, Gitarre, Bass und Vocals. LIN ist mehr als eine Solokünstler:in, LIN ist eine Soloband. Aus Fußschaltern, Kabeln, Loop-Station und ihren Instrumenten hat die Berlinerin ein Cockpit für Konzerte gebaut, mit dem sie einen beeindruckenden Sound kreiert. Genretechnisch irgendwo zwischen Elektro- und Popsphäre, vielschichtig, detailreich und intensiv. Den Abend eröffnet das noch junge Indiefolk-Duo Mina Mina. Um 19 Uhr.

Jo van Nelsen mit Eine empfindsame Reise im Automobil“ im Theater im Pariser Hof. Der deutsche Erfolgsautor Otto Julius Bierbaum machte sich 1902 mit seiner italienischen Frau Gemma und einem Chauffeur auf den Weg von Berlin nach Italien und wieder zurück (u.a. über den tückischen Gotthardpass) in einem der ersten Automobile der Firma Adler (Frankfurt am Main). Die Reise gestaltete sich so abenteuerlich, dass er ein Jahr später seine die Reise begleitenden Zeitungsberichte für das Verlagshaus Scherl überarbeitete und in Buchform herausbrachte – damals eine kleine Sensation, denn Automobile waren noch etwas völlig Neues und für den Normalsterblichen kaum erschwinglich. Um 19.30 Uhr.

„Only the River Flows“ im Caligari. In der Kleinstadt Banpo werden drei Morde begangen. Ma Zhe, der Leiter der Kriminalpolizei, wird mit der Aufklärung des Falls beauftragt. Eine am Flussufer zurückgelassene Handtasche und die Aussagen von Passant*innen weisen auf mehrere Verdächtige hin. Doch das seltsame Verhalten der Bewohner*innen bringt ihn dazu, noch tiefer zu graben, um das Geheimnis, was hinter alldem steckt, zu enthüllen. Um 20 Uhr.

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