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sensor-Wochenendfahrplan: Magnet Festival, Nerostraßen-Magie, Tanzfieber, Sekttag und Visionen

Von Selma Unglaube und Sofi Sivinova. Fotos Veranstalter.

Ein visionäres Wochenende steht Wiesbaden ins Haus. In der Nerostraße wird das Leben geprobt, wie es wäre, wenn … und im Walhalla im EXIL über die Walhalla-Zukunft visioniert. Eine Vision in die Tat umgesetzt wird mit dem großartigen Magnet Festival. Und das Kunst auch entstehen kann, ohne irgendwas zu sehen, ist in einem Container zu erproben. Dann tanzt mal an zu all den Veranstaltungen – und: Tanzt durch die ganze Stadt!

 

///FREITAG///

„enlightenment“ von und mit Georg Schmitt vor der Marktkirche. In einem restlos abgedunkelten Container können Besucher:innen frei von jeder Kontrolle des eigenen Blickes den inneren Impulsen und dem Eigenleben ihrer Hände folgen. Man kann in völliger Dunkelheit zwei- oder drei-dimensionale Kunstwerke erschaffen, ohne dass der eigene Blick kontrolliert, was die Hände tun. Anschließend kann man selbst entscheiden, ob die entstandenen Kunstwerke verborgen bleiben sollen oder das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Freitag, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr bis 19 Uhr im Rahmen der Maifestspiele.

Wiesbaden tanzt in der ganzen Stadt. …fünf, sechs, sieben, acht! Ob alleine vor dem Spiegel, mit Freunden auf einer Party, oder professionell auf der Bühne – Tanzen macht Spaß! Wiesbaden zelebriert diese Erkenntnis, wenn es an diesem Wochenende heißt: „Wiesbaden tanzt“. Über diese drei Tage sind – mehr als 100 Events an 49 Orten geplant. Die Bewegung und der Spaß am Tanzen ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch die ganze Stadt und wickeln auch Passant:innen charmant mit in das Geschehen ein. Zahlreiche Tanzschulen und öffentliche Begegnungsorte bitten um einen Tanz. So bunt und vielfältig wie die Stile selbst, gestaltet sich auch das Programm. Es werden Workshops angeboten, Aufführungen präsentiert, Gespräche ermöglicht und alle zum Mittanzen aufgefordert.  Als Festivalzentrum fungiert das WiCoPop* in der Kleinen Schwalbacher Straße. Freitag bis Sonntag.

Nero 29 Pop Up Store. In der Nerostraße 29, janz hinten in der Nerostraße, ungefähr auf der Höhe des fridays cupping rooms, öffnet für drei Tage der Pop up store Nero 29. Wieso, weshalb, warum? Einfach so, weil der alte leerstehende Laden so schön ist, weil die Ausstellenden und Verkaufenden Florence Diedert und Boris Kirchdorfer klasse Sachen haben und weil die Nerostraße zu schön für gähnend leere Schaufenster ist. Nach der super Eröffnung am Donnerstag „galerie & conceptstore“ noch einmal heute und Samstag von 14 bis 22 Uhr – sogar noch inklusive Frauensachenflohmarkt.

 Linke Bus-Tour für soziale Teilhabe und gegen Armut macht Station in Mainz-Kastel. Seit dem 1. Mai ist die hessische Linksfraktion mit 20 konkreten Vorschlägen zur Überwindung von Armut und ihren Folgen in ganz Hessen unterwegs. Heute begrüßt Die Linke Wiesbaden die Landtagsabgeordnete Elisabeth Kula in Mainz-Kastel im Rahmen der Bus-Tour zum gemeinsamen Infostand. Jonathan Schwarz erklärt: „Nirgendwo in Deutschland hat die Armut in den vergangenen zehn Jahren so sehr zugenommen wie in Hessen. 20 Prozent der Menschen in Hessen, jedes vierte Kind, jede dritte junge Frau, jede zweite alleinerziehende Person ist armutsbetroffen.“ Heute sollen konkrete Gegenvorschläge präsentiert und diskutiert werden. Um 11-15 Uhr.
Frei-Tag im Labor Westend. „is doch eh´ umsonst“ heißt es heute in der Gneisenaustraße 2, an diesem For Free Friday ist alles umsonst – außer Kaffee und Kuchen. Von 12 bis 18 Uhr. (Die Macherin dieses besonderen Wiesbaden-Ortes, Laura Yurtöven, ist übrigens visionär dabei am Sonntag um 12 beim „Visionären Frühschoppen“ zur Walhalla-Zukunft im Walhalla im EXIL!)

Äppelblütefest in Naurod. Die Festmeile und der Festplatz des Kult-Ereignisses mit der besonderen Atmosphäre befinden sich auf der Auringer Straße in Wi-Naurod. Freitag ab 16 Uhr.

Abendflohmarkt und Filmvorführung in den Höfen und vor dem Haus von Gemeinschaftliches Wohnen, Blücherstraße 17. Anschließend nettes Beisammensein in den Höfen bei Knabberei (und Film). Ab 17 Uhr.

sensor präsentiert: Magnet Festival im Kesselhaus, Kreativfabrik, Skatehalle. Der Kulturpark mit Schlachthof-Kesselhaus, Kreativfabrik und Skatehalle wird zum Schauplatz eines neuen internationalen Musikfestivals. Insgesamt 18 Acts aus 13 Ländern geben beim Magnet Festival einen umfangreichen Überblick über gegenwärtige Strömungen innovativer Musik, von experimentell bis populär. Im Spektrum von aktuellem Jazz bis hin zu elektronischer Musik und avantgardistischen Fusion-Projekten, werden aufstrebende und etablierte Musiker:innen dazu eingeladen, ihr Werk vorzustellen. In konventionellen Konzertsituationen bis hin zu ausgefallenen Performance-Settings – und einer Clubnacht – laden vielfältige Formate dazu ein, sich eingehend mit ihrem Schaffen zu beschäftigen. Start um 17 Uhr. Das volle Programm unter www.magnetfestival.de

BAN! Besser als Nix! Festival am Rhein. Einen Schritt weiter. Eine Stufe lauter. Ein Jahr mehr Ban! – Besser als Nix! Am 12. Mai geht die erste Band auf die Bühne und dann können Besucher:innen bei dem klasse Festival am Rhein wieder drei Tage zu 100 Künstler:innen und ihrer Musik abgehen. Um 17 Uhr.

Some Call It Jazz bei Norschter Kultur. Pop Songs im jazzigen Stil – Easy Listening für die Seele. Some call it Jazz – der Name des Quintetts steht für lässigen und entspannten Groove. Die Musiker verbinden Elemente des Pop und der Latin Music mit einem eigenen, jazzigen Stil. Um 19.30 Uhr, Einlass 18 Uhr – Hofreite bei Schreiners, Turmstraße 16 (open air).

Tilman Birr mit Birr Royal im Theater im Pariser Hof. Warum ist die Welt eine solche Zumutung: Wütende Menschen in sozialen Medien. Betrunkene Männerausflüge im Regionalexpress. Rentnerpärchen in identischen Outdoorjacken – alles ganz schön entsetzlich. Da holt man sich besser einen Tilman Birr ins Haus, der das für einen verdaut und als Geschichte und Musik wohlriechend wieder ausscheidet. Um 19.30 Uhr.

„Le Croisaire“ im Staatstheater. Die Neuinszenierung von Marius Petipas berühmtem klassischen Ballett „Le Corsaire“ durch das Koreanische Nationalballett verspricht in der Choreografie von Jungbin Song Spitzentanz auf Weltniveau. Erzählt wird die Geschichte des Korsarenkapitäns Conrad und dessen Liebe zu Medora. Nachdem diese von den Herrschern des Nachbarlandes Margentos von ihrer Heimatinsel entführt wird, wagen sich Conrad und seine Mannschaft als Landstreicher verkleidet an ihre Befreiung. In Margentos angekommen, besiegt Conrad den dortigen Prinzen und flieht mit Medora. Um 19:30 Uhr.

7. Sinfonie im Staatstheater. Passgenau zur Doppelpremiere „Aus einem Totenhaus“ und „Die Sache Makropulos“  ist das hauseigene Sinfoniekonzert der Internationalen Maifestspiele programmiert: Denn Leoš Janáčeks „Sinfonietta“ op. 60 entstand im Jahre 1926 und damit exakt zwischen seinen beiden letzten Musiktheaterwerken. Um 19:30 Uhr

Die Besetzung der Dunkelheit im Staatstheater. Immer mal wieder werden die Kurden in den Nachrichten zum Thema, aber was wissen wir tatsächlich von diesem „größten Volk ohne Land“, wie sich die Kurden selbst oft bezeichnen? In einem ungewöhnlichen interkulturellen Theaterprojekt werden die Hintergründe des Kurdenkonflikts nun thematisiert. Der in Berlin lebende kurdische Regisseur Ihsan Othmann (in Wiesbaden bereits bekannt) erarbeitet mit einem Schauspielensemble aus Deutschen und Kurden eine Bühnenfassung des neusten Romans des bekannten kurdischen Autors Bachtyar Ali: „Die Besetzung der Dunkelheit“. Um 19:30 Uhr.

Academie Kloster Eberbach: Vortrag im Roncalli-Haus.Wie sollen wir auf die gegenwärtige gesellschaftliche und kirchliche Lage reagieren?“ Vortrag von Prof. Dr. Peter Schallenberg, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn. Um 19.30 Uhr. 

GOJ T-A-TR: „Spötterdämmerung – Gemischte Gefühle im Dreivierteltakt“  – Theaterrevue im Thalhaus. Die Zeiten sind nicht gut, und Besserung scheint vorerst nicht in Sicht. Gemischte Gefühle also auf allen Ebenen! Genau die jedoch sind das ideale Material für die neue Produktion des GOJ T-A-TR. Mal mit feiner Ironie, mal mit clownesker Komik und manchmal mit absurden Szenen (fast wie aus der Wirklichkeit) wirft die Theaterrevue Schlaglichter auf unsere sich verändernde Welt. Getragen vor allem von der Live-Musik, einem Markenzeichen des Ensembles: von Schubert über Lieder aus den 1920er/1930er Jahren bis hin zu eigenen Kompositionen. Um 20 Uhr.

„Kleine Eheverbrechen“ im Akzent-Theater.  „Sieht man eine Frau und einen Mann vor dem Standesbeamten, sollte man sich fragen, wer von beiden der Mörder sein wird“. Er sagt: „Ich liebe dich, und das tötet mich…“. Ein Mann, eine Frau. Fünfzehn Jahre Ehe. Ein Spiel mit der Wahrheit und wie das so ist, kennt jeder nur seine eigene Wahrheit. Letztlich bleibt die Frage wer lügt hier und warum? Der Dialog der Eheleute ist ein Spiel, ums Erinnern und Vergessen, um Wahrheit und Lüge, eine Hassliebe prickelnd bis zum Ende. „Kleine Eheverbrechen“ ist ein turbulentes Verwirrspiel von Eric-Emmanuel Schmitt mit Sigrid Siewior und Patrick Twinem. Diesen Freitag und Samstag um 20 Uhr.

„Komödie in einer Männer Wohngemeinschaft“ im Galli Theater. Drei Männer – drei Mütter – ein Ziel! Humorvoll stellt diese Komödie von Johannes Galli den Kampf dreier junger Männer für ihre Freiheit dar. Oli, Carlos und Raphael wollen den Fängen ihrer Mütter entfliehen. Sie scheinen anfangs auf hoffnungslosem Posten zu sein. Aber dann kommt ihnen die ihnen die rettende Idee: Sie spielen sich gegenseitig ihre eigenen Mütter vor und üben Abgrenzung und Selbstbestimmung. Ob das gut geht? Freitag und Samstag um 20 Uhr.

Schlachthof Film des Monats: „Rock Chicks – I Am Not Female To You“ im Murnau Filmtheater. Wiesbadener Erstaufführung: Rockstars, das sind doch meist Männer mit Drogenproblemen und vielen Groupies, oder? In ihrem Dokumentarfilm „Rock Chicks“ bricht Regisseurin Marita Stocker mit diesem Stereotyp und stellt fest, dass bereits ab Mitte der 1950er Jahre junge Hausfrauen das geordnete Leben gegen ein Leben auf der Straße tauschten und fortan als „Godmothers of Rock’n’Roll“ den Bühnen rockten. Höchste Zeit, die Wurzeln auszureißen und die wahre Geschichte zu erzählen! Um 20:15 Uhr.

„Immer Freitag“ im Walhalla im EXIL. Die neue regelmäßige Veranstaltung lädt Musikbegeisterte der ganzen Region zur Vernetzung und zum Freispiel ein. Die Session befindet sich noch im Aufbau. Instrumente sind daher noch nicht gestellt und werden im laufenden Betrieb erwirtschaftet. Akustische Instrumente daher explizit erwünscht, Mikrofonierung ist vorhanden. Die Bar ist um 19:00 Uhr offen, losgejamt wird um 21 Uhr.

Grand Semester Opening Party in der HALLE und im Kesselhaus. Neues Semester, neue Motivation, neue Gesichter! Das Semester startet und damit auch das Initiationsritual für neue (und neu-gebliebene) Studis! Der Asta der HSRM und Schlachthof feiern mit neuen und alten Studierenden ein großes Fest. Gebüffelt wird tagsüber, bei der Grand Semester Opening Party werden soziale Kompetenz, das Tanzbein und möglicherweise auch die Leber trainiert! Eine große All-Styles-Mash-Up-Party ist angesagt: Chart-Hits, Urban Beats, 90er-Gelöt und EDM laufen auf dem Main Floor in der großen Halle. Auf dem kleinen 2nd Floor im „Kesselhaus“ gibt es Elektro mit Alex & Tony, einem Duo aus Wiesbaden. Um 22 Uhr.

///SAMSTAG///

Tag der offenen Tür bei der Stadtpolizei in der Mauritiusgalerie. Vor fünf Jahren wurde der neue Standort der Stadtpolizei in der Mauritiusgalerie eröffnet. Um dies gebührend zu feiern, lädt Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Stadtpolizei zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Neben der Möglichkeit, sich an diesem Tag die Räumlichkeiten anzusehen und einen kleinen Einblick in das Einsatztraining und die derzeitigen Einsatzmittel zu erlangen, bietet die Stadtpolizei eine Kinderecke, ein Foto-Shooting mit einem Stadtpolizei-Fahrzeug und vieles mehr. Um 10 Uhr.

BMX School Berlin Workshop für Kids im Kulturpark. Da während der Bike Experience Days eine so hohe Nachfrage am BMX Workshop bestand, bietet die „BMX School Berlin“ gleich noch einen an, diesmal im Kulturpark. Dort bringen die erfahrene BMX Fahrer:innen den Teilnehmenden, Kindern und Jugendlichen, erste Tricks bei. Selbst müssen Begeisterte nicht viel mitbringen, einzige Voraussetzung: über 4 Jahre alt und schon Fahrradfahrer:in. Teilnehmer:innen, die bereits ein BMX Bike besitzen, dürfen dieses natürlich mitbringen, für blutige Anfänger bietet die BMX School Berlin Leihräder an. Um 10 und ggf. 12.30 Uhr, Anmeldung unter über:  bmxschoolberlin@gmail.com  .

Wiesbadener Coffee-Tastival auf dem Mauritiusplatz. Das Coffee-Tastival mit seinem genussvollen Angebot bietet Wohlfühlatmosphäre und lädt zur Entschleunigung und Entspannung im Herzen der Innenstadt ein. Von 10 bis 17 Uhr können sich Kaffeeliebhaber:innen auf dem Mauritiusplatz durch lokale und regionale Kaffeespezialitäten probieren. Das Angebot ist vielfältig: Traditionelle Wiesbadener und inhabergeführte Röstereien, wie Maldaner, HEPA oder Kaufmanns sind ebenso vertreten wie das Start-up ROASTR Coffee und weitere Kaffeeröstereien aus der Region. Zu einer guten Tasse Kaffee gehört natürlich auch etwas Süßes. Für Kuchen, Cupcakes und Co. ist ebenfalls gesorgt. Sitzmöglichkeiten an den Ständen sowie Musikbegleitung laden zum Verweilen ein. Kreative Mal- und Bastelaktionen von der Kinderbetreuung „Das Sahnehäubchen“ sorgen für Unterhaltung und Abwechslung für Kinder. Um 10 Uhr.

„Der Wolf und die sieben Geißlein“ im Galli Theater. Mutter ist fort und die Geißlein rüsten sich, denn sie dürfen niemanden reinlassen. Schon gar nicht den Wolf. Aber der Wolf ist nicht dumm! Er verstellt sich, und die Geißlein versuchen sich immer wieder zu erinnern, was die Mutter gesagt hat. Aber dann vergessen sie es doch. Samstag und Sonntag um 11 Uhr.

Prickelndes Programm beim Sekttag von Henkell Freixenet.  „Celebrate Life“ ist das Motto von Henkell Freixenet, unter dem auch der diesjährige Sekttag steht, eines der beliebtesten Familienevents des Jahres. Die Wiesbadener Kellerei öffnet traditionell wieder ihre Tore. Selbstverständlich ist der Eintritt frei. Die Veranstaltung ist nicht nur für Sektfreunde längst zum gesetzten Opener der Freiluftsaison geworden. Denn neben dem spannenden Einblick in die Schaumweinherstellung, bietet Henkell Freixenet auch ein vielseitiges Rahmenprogramm mit spannenden Highlights – ein Erlebnis für die ganze Familie. Von 11 bis 19 Uhr.

Tanzcafé Theresienstadt im Staatstheater. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden präsentiert im Rahmen der Internationalen Maifestspiele wieder ein vielfältiges Programm für Jung und Alt: Theresienstadt war ein Ort des Schreckens und zugleich ein Ort der Kultur. Die SS präsentierte Theresienstadt als „Musterlager“ und gaukelte der Weltöffentlichkeit ein „heiles“ Leben vor. Es war ein Ort des Grauens und ein Zwischenstopp auf dem Weg in die Gaskammern. Trotzdem gab es ein geistig-kulturelles Leben. Jüdische Musiker:innen, Maler:innen und Wissenschaftler:innen entfalteten eine enorme Produktivität. So gelang es den Menschen, zumindest zeitweise, die Todesangst zu verdrängen. Um 11 Uhr.

Tag der lebenswerten Nerostraße. Die Anlieger putzen ihre Lieblingsstraße heraus und „demonstrieren“, was hier alles möglich wäre, wenn … frische Ideen umgesetzt werden und Zukunft gelebt wird: „Wir träumen von Raum für Menschen, grünen Flächen und einer nachhaltigen Wirtschaftlichkeit unseres Gewerbes in der Nerostraße. Und du?“, lautet die Einladung der Kiez-Initiative Nerostraße. Schlendern, Entdecken, Genießen, Erleben und Freiraum spüren …  Das verspricht wieder ein Tag mit besonderer Atmosphäre und Magie zu werden, der Menschen glücklich macht und Strahlen auf die Gesichter zaubert. Von 14 bis 22 Uhr.

Tanzen mit Sekt auf der Schlossterrasse, Schloss Reinhartshausen. Das Sekthaus Sôlter eröffnet eine Pop-up-Sektboutique im Schloss Reinhartshausen: Großes Fest mit Musik (DJ Energieberater), kulinarischen Kleinigkeiten und ganz viel Sekt. Von 13-22 Uhr.

Die neue hessische Solidarität – MERA25-Vorstellung in der Blücherstraße 46. Klimakrise, Ungleichheit und rechte Strömungen in Europa. Die gute Nachricht ist: Alle sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse sind menschengemacht und können folglich von Menschen geändert werden. Die Herausforderung dabei: Um Veränderungen zu bewirken, bedarf es Menschen, die sich für diese Veränderung einsetzen. Menschen, die sich für den gesellschaftlichen Fortschritt und die bestmögliche Bewältigung von Krisen und Problemen engagieren. Um über die Herstellung eben dieser neuen Solidarität zu diskutieren und mit diversen aktivistischen Gruppen und progressiven Vereinen ins Gespräch zu kommen, lädt die hessische Landesgruppe der transnationalen Partei und Bewegung MERA25, zu einer Veranstaltung ein. Das gesamte Programm unter: Die neue hessische Solidarität (infoladen-wiesbaden.de) . Um 14:30 Uhr.

Dem und Zin im Staatstheater. Es ist ein großes, ja, ein sogar historisches Projekt: Erstmals überhaupt in der Musikgeschichte soll eine kurdischsprachige Oper zur Aufführung kommen. Und dabei geht es nicht einfach um die Erschließung eines neuen Repertoirestücks für das Musiktheater. Es geht vielmehr darum, dass die Kurden – dieses „größte Volk ohne Land“ – auf der kulturellen Weltkarte ihren Platz finden. Die Grundlage der Oper von Cem İdiz bildet ein Epos vom Ende des 17. Jahrhunderts. Um 15 Uhr.

Ausstellung „60 Jahre Mainzelmännchen – Die Jubiläumsausstellung in ihrer Geburtsstadt!“ in der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde im Walkmühltal. Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen sind das Markenzeichen der größten Fernsehanstalt Europas und erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit – sogar im asiatischen Raum. Die kleinen Zipfel-Kobolde, die unweit der Kreuzkirche am Abend des 2. April 1963 in der Landeshauptstadt Wiesbaden erstmals das Licht der Welt erblickt haben, genießen längst Kultstatus. Um 16 Uhr.

Hamlet im Staatstheater. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden präsentiert im Rahmen der Internationalen Maifestspiele wieder ein vielfältiges Programm für Jung und Alt: „Sein oder nicht sein? Das ist hier die Frage!“ Dieser Ausspruch des dänischen Prinzen aus Shakespeares Tragödie ist weltbekannt. Tatsächlich ist Hamlets Schicksal eine der berühmtesten Geschichten der Welt. Die englisch-norwegische Kompanie NIE hat sich der Herausforderung gestellt, diese für junges Publikum in nur 50 Minuten zu erzählen. Und das mit nur zwei Schauspieler:innen, einem Musiker und mithilfe weniger Hilfsmittel, die das Ensemble aus einem Koffer zaubert! Um 16 Uhr.

„Das tapfere Schneiderlein“ im Galli Theater. Schwupps, mit einem Streich erlegt das Schneiderlein sieben Fliegen. Schneiderlein ist erstaunt über seine Heldentat und will sie der Welt verkünden. Er näht sich einen Gürtel, auf dem steht: „7 auf einen Streich“. Dann trifft er auf einen König, der ihm eine Menge schwieriger Aufgaben stellt. Schneiderlein meistert sie alle und erhält als Lohn das halbe Königreich und die schöne Prinzessin zur Frau. Samstag und Sonntag um 16 Uhr.

Wohin die Reise? Performance mit Live-Musik im Garten und in der Kapelle der Kulturstätte Monta, Schulberg 7 -9. Sie tanzt unter dem Sonnenschirm: Christa Zehnder Yogalehrerin und Choregraphin hat sich für ihr neustes Projekt „Wohin die Reise“ als Bühnenbild einen Telefonschirm von Udo W. Gottfried ausgeliehen. Am 13. Mai wird im Rahmen von „Wiesbaden tanzt“ ihre Performance aus Tanz, Musik und Rezitationen in der Kulturstätte Monta auf dem Schulberg Premiere haben. Novität: Es wird auch im lauschigen Garten des ehemaligen Hospitals gespielt. Um 18.30 Uhr.

AdoptivSprache mit Artem Zolotarov im Theater im Palast. Erfolgs-Slammer Artem Zolotarov rockt den Saal und fegt die Bühne mit wortgewaltiger Poesie und sprachlichen Eskapaden. Er schöpft Worte wie Seifenblasen und seine Sprachakrobatik raubt dem Publikum jeglichen Atem. In seinem ersten Solo-Selbstläufer „Adoptivsprache“ seziert Artem die Sprache als Fremdkörper, legt Lebensadern frei und schneidet in deren Herz. Bis Ende 2020 nahm Artem an über 600 Poetry Slams teil, von denen er über 150 gewann. Artem Zolotarov performt sein gleichnamiges Hörbuch live und ohne Netz.

Dietmar Bertram mit Gemüsekrimi im Theater im Pariser Hof. Hollyfood – die gesammelten Gemüsekrimis Krimis für Erwachsene aus dem Obst- und Gemüsemilieu. Um 19.30 Uhr.

„Händel!“ im Staatstheater. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden präsentiert im Rahmen der Internationalen Maifestspiele wieder ein vielfältiges Programm für Jung und Alt: Sollte Georg Friedrich Händel je unterschätzt worden sein, so ist es nun an der Zeit, dieses Urteil zu revidieren: Händel war ein Komponist der Superlative, ein 26-teiliger Podcast von Peter Uehling auf rbb Kultur hat im vergangenen Jahr beredt davon Zeugnis abgelegt (und ist noch immer nachzuhören). Um 19:30 Uhr.

„Tartuffe“ im Staatstheater. Mit seinem Tartuffe hat Molière den Prototypen des religiös-politischen Heuchlers erschaffen, der um seines Vorteils willen über Leichen geht. Die Familie von Orgon, bei der Tartuffe sich eingenistet hat, geht unterschiedlich mit dessen bodenloser Dreistigkeit um: Während ein Teil der Familie offenen Widerstand übt, verfällt Orgon selbst zunächst dem eigensüchtigen Schwindler. Bis er seine Illusion ablegen kann, ist es fast zu spät. Um 19:30 Uhr.

„Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium“ im Hessischen Staatstheater.  „Wie werden wir zu dem, was wir sind?“, „Können wir alles schaffen, wenn wir nur wollen?“ und „Was und wer bestimmt, wie wir uns entwickeln?“ Sind Fragen, die sich Hannah Biedermann gestellt hat, denn wenn ein Fisch in einem zu kleinen Aquarium gehalten wird, so wird er im Laufe der Zeit an Kummerwuchs leiden und sein Wachstum einstellen. Kann man dieses Bild auf uns Menschen übertragen? Um 19:30 Uhr.

///SONNTAG///

Liedermatinee mit Florian Bösch und Justus Zeyen im  Staatstheater. Florian Boeschs Liederabende bei den Internationalen Maifestspeilen sind inzwischen zu einer Tradition geworden. Denn der Bassbariton beeindruckt nachhaltig durch seine tiefe Textausdeutung und intensive Gestaltung. Lange schon gilt Florian Boesch durch seine weltweiten Auftritte, etwa im Wiener Musikverein, in der Carnegie Hall, Wigmore Hall und vielen weiteren berühmten Sälen, als einer der prägenden Liedinterpreten unserer Zeit. Um sich in dieser Ernsthaftigkeit der Musik zu widmen, braucht es einen kongenialen Partner wie den Pianisten Justus Zeyen. Um 11 Uhr.

Lesepicknick im Ideengarten Gramenz am Muttertag. Kommen Sie mit Ihrem Picknick-Korb und Ihrer Picknick-Decke in unseren traumhaften Ideengarten und lassen Sie sich von den Bücher-Expertinnen von „Buch VorOrt“ eine Auswahl an Kinderliteratur für die ganze Familie vorstellen. Kartenvorverkauf bei Buch VorOrt – Die Bierstadter Bücherstube unter 0611/542800. Von 11-13 Uhr.

Der visionäre Frühschoppen zur Walhalla-Zukunft im Walhalla im EXIL. Seit September 2013 bringt „Der visionäre Frühschoppen“ im Walhalla (im EXIL) Wiesbadener:innen, die etwas bewegen wollen, zusammen – und miteinander ins Gespräch.  Zur 25. Ausgabe dreht sich am Sonntag, 14. Mai, im Walhalla im EXIL alles um ein Wiesbaden-Thema mit langer Geschichte und hoffentlich am Ende eines wechselvollen Weges dann doch noch erfreulicher Zukunft: „Walhalla-Zukunft: Auf der Suche nach dem Best-Case-Szenario“. Nach einer Keynote des Oberbürgermeisters präsentieren auf dem Podium unterschiedlichste Akteure der freien Szene ihre Visionen für die künftige Nutzung des schon viel zu lange brachliegenden Kulturortes im Herzen der Stadt. Um 12 Uhr.

Tanzen mit Sekt auf der Schlossterrasse – Live-Konzert mit Vadim Abramoff, Schloss Reinhartshausen. Sekthaus Sôlter eröffnet Pop-up-Sektboutique im Schloss Reinhartshausen mit kulinarischen Kleinigkeiten und ganz viel Sekt. Von 13-20 Uhr.

EntdeckungsTour „Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe“ – Der Wiesbadener Nordfriedhof. Bis zur Reformation begruben die Wiesbadener ihre Toten um die Mauritiuskirche, danach legten sie Begräbnisstätten am Rande der Stadt an, die im 19. Jahrhundert immer wieder erweitert und verlegt werden mussten. Als Grundeigentümer 1873 den Preis für das erforderliche Gelände zur Erweiterung des „Alten“ Friedhofs in die Höhe trieben, setzte Oberbürgermeister Lanz die Anlage eines neuen Friedhofs durch, der sich zu einem der schönsten Friedhöfe Deutschlands entwickelte und auf dem zahlreiche Honoratioren, Industrielle und Prominente ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Stadt- und kunstgeschichtliche EntdeckungsTour. Um 14 Uhr.

„Tabaluga“-Chorkonzert in der Evangelischen Kirche Nordenstadt. Der GVV Projektchor bringt den Klassiker in einer konzertanten Aufführung auf die Bühne bzw. den Altar, begleitet von der Liveband Jump from the Belfry. Um 15 Uhr.

CONTRACT – CD-Release-Party „So Long“ im Wohnzimmer . Das neue Album „So Long“ ist da! Mit einen mehr als deutlichen musikalischen Statement meldet sich das Wiesbadener Urgestein CONTRACT um Markus Ball zurück auf dem musikalischen Radar. Es gilt 40 Jahre Bandhistorie zu feiern ebenso wie den neuen Longplayer „So Long“, der den Bogen spannt zwischen neu aufgenommenen Klassikern der Band und frischen Tracks aus der Neuzeit. Das Ergebnis belegt eindrucksvoll, dass „die Buben“ nicht nur weiterhin bestens im Saft stehen, sondern auch im Hier und Heute in gewohnter Marnier abliefern können. Im stimmungsvollen Ambiente des „Wohnzimmers“ will die Band auf heimischem Terrain mit allen Fans und Freunden feiern und mit der ersten Live-Show seit Jahren den Kick-off für ein weiteres Kapitel einer fantastischen Reise setzen. Um 16:30 Uhr.

ABGESAGT WEGEN KRANKHEIT „Die Sache Makropulos“ im Staatstheater.  

Konzert bei RubrechtComtemporary. Das Thema des diesjährigen Geschichtswerkstatt im Rahmen der Kulturtage im Bergkirchenviertel mit Ausstellung, Zeitzeugen und Diskussion ist die in den 60er und 70er Jahren geplante Neubebauung des Bergkirchenviertels im Rahmen des „Neuen Wiesbaden“ von Prof. Ernst May, als Gedankenspiel: Was wäre gewesen, wenn die Planung tatsächlich umgesetzt worden wäre? Wie hätte das Viertel sich verändert? Die Veranstaltung wird musikalisch im atmosphärischen Hinterhof von der dreiköpfigen Formation Mr. Smith & Jazz Police. Um 15 Uhr.
Orchesterkonzert der Mozart Gesellschaft im Herzog-Friedrich-August-Saal. Das Bayerische Kammerorchester spielt mit Solisten auf Violine und Akkordeon Werke von Mozart, Bach und Piazzolla. Um 17 Uhr.

„Mord auf Schloss Haversham“ im Staatstheater. „The Play That Goes Wrong“ ist nicht nur der Untertitel dieser rasanten Komödie sondern auch Programm: Schauspieler:innen, die ihren Text nur unzureichend können, Bühnenbildelemente die herunterstürzen und ein wildes Verwechslungsspiel von Requisiten sind fester Bestandteil dieser Aufführung, in der eigentlich der Mörder des Hausherrn von Schloss Haversham gejagt werden soll. Um 18 Uhr.

ABGESAGT WEGEN KRANKHEIT „Aus einem Totenhaus“ im Staatstheater. 

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