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Stadtparlament voller „Folklore“-Fans: Einmütiges und einstimmiges „Ja“ für Antrag zur Wiederbelebung des Festivals

Stadtverordnetenversammlung_Wiesbaden_17122015

Schöne Bescherung für die Folklore-Fans und in der Konsequenz für die Stadt Wiesbaden: Das Stadtparlament hat in seiner heutigen letzten Sitzung des Jahres einstimmig dem Antrag der großen Koalition für eine “Neukonzeption eines jährlich stattfindenden Jugendfestivals” zugestimmt. Der Plan ist, wie berichtet, nach dem „Aus“ von „Folklore“ in diesem Jahr alles auf Anfang zu setzen und als ersten Schritt potenzielle Akteure zu identifizieren und zusammenzubringen. Sie sollen gemeinsam zuerst Fragen stellen, wie ein künftiges Jugendkulturfestival aussehen kann und dann Wege suchen und finden, dieses umzusetzen und dauerhaft und „zukunftsfähig“ zu etablieren. SPD-Kultursprecher Hendrik Schmehl hatte als erster Redner die Devise ausgegeben, dass Schuldzuweisungen nicht zielführend seien und der Blick nach vorne gehen müsse. Daran hielten sich auch die folgenden Redner weitgehend, es kam nur zu kleinen verbalen Kabbeleien. Kein Wunder, waren sich doch alle einig, wie wichtig „Folklore“ für Wiesbaden ist. Fix ist nix, wenn es um das Wer, Wie, Was geht. Als Eckpunkte klangen heute aber schon mal an, dass ein „neues“ Festival weiterhin rund um den Schlachthof am Kulturpark stattfinden dürfte, es wurden zudem wiederholt Sympathien dafür geäußert, beim Festivalnamen „Folklore“ zu bleiben, als mögliche Akteure wurden neben dem Schlachthof selbst (Vorstand Gerhard Schulz verfolgte die Debatte gespannt von der Besuchertribüne aus) unter anderem Kulturpalast, Kreativfabrik, Meeting Of Styles und das Amt für Soziale Arbeit genannt und explizit auch jene, für die das Festival heute und in Zukunft in erster Linie stattfinden soll: die Jugend. Angeregt wurden auch Kooperationen oder gar Zusammenlegungen mit dem „Youth Culture“-Festival, dem Murnau-Filmtheater und sogar dem Christopher Street Day CSD. Klar war allen Beteiligten, dass es 2016 auf jeden Fall eine Auszeit geben wird und frühestens 2017, vielleicht auch erst 2018 das nächste Festival stattfinden dürfte. Für die ersten nächsten Schritte ist nun Sozialdezernent Arno Goßmann am Zug, unter dessen politischer Verantwortung das Festival bislang durchgeführt wurde. (Text/Foto Dirk Fellinghauer)

1 response to “Stadtparlament voller „Folklore“-Fans: Einmütiges und einstimmiges „Ja“ für Antrag zur Wiederbelebung des Festivals

  1. Begrabt es mitsamt den Leichenschändern die Folklore aus dem Garten vertrieben haben. Besser den Erbenheimer Steinbruch zum Festivalgeände erschließen und vor allem wieder zu einem unkomerziellen Fest von und für Künstler zurück finden.

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