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Trauer um Nanna Beyer – (Nicht nur) mit dem Kiezkaufhaus verbesserte sie die (Wiesbadener) Welt

„Nanna war ein Stern in unser aller Leben.“ Wer Nanna Beyer, die nun viel zu früh verstorben ist, jemals begegnet ist, weiß, dass das nicht einfach mal so dahin geschrieben ist, was ihre Kollegen formuliert haben. An diesem Samstag gibt ein Trauergottesdienst Gelegenheit, von dieser besonderen Frau, die auch für Wiesbaden viel Gutes getan hat, Abschied zu nehmen.

Nanna war eine durch und durch besondere Person. Wer an sie denkt, denkt an ihr Strahlen, dass sie einem bei jeder Begegnung schenkte. Nanna war die Freundlichkeit in Person. Sie war total präsent und dabei so bescheiden. Sie war gleichzeitig zart und stark, war so unglaublich lieb und konnte ebenso energisch sein. Sie begeisterte sich für Gutes und ereiferte sich über schlecht oder schief Laufendes, sei es in Wiesbaden oder auf der Welt.

 

Nachhaltigkeit, das war für sie kein Schlagwort und keine Phrase. Es war ihr großes Thema, und es war auch ihr Job bei Scholz & Volkmer, der bekannten Wiesbadener Agentur mit dem gesellschaftlichen Anspruch. Ein Traumjob muss das gewesen sein. Das Kiezkaufhaus, dieser innovative, nachhaltige, sympathische lokale Lieferservice, das war ihr Baby.  Sie brannte für die Idee, die weit über Wiesbaden hinaus Interesse weckte, sie steckte andere an. Gerade erst kürzlich berichtete die Betreiberin eines Hofladens, wie wohl sie sich fühle in diesem losen Verbund der beteiligten Wiesbadener Geschäfte und wie gut betreut.

Nanna Beyer sprach viel über das Kiezkaufhaus, über die Idee dahinter, über weitergehende und andere Ideen, über neue Wege und Lösungsansätze für Herausforderungen unserer Zeit – auch öffentlich, auf Vorträgen, Podien, bei Veranstaltungen, auch bei der sensor-Veranstaltung „Der visionäre Rueschoppen“ im letzten Sommer. Sie sprach so, dass man gerne zuhörte, dass man sich inspirieren und leicht überzeugen ließ. Auch als Jurymitglied: Das Kiezkaufhaus-Konzept heimste bundesweit einige bedeutende Preise ein. Umgekehrt war Nanna Beyer neugierig auf das, was sie erzählt bekam, war nie oberflächlich, fragte nach und wollte Dinge genau wissen, genau verstehen.

Nanna Beyer hatte eine Mission. Sie hat sehr viel erreicht und angestoßen in ihrem viel zu kurzen Leben, das ist ein Trost neben all den Erinnerungen, die bleiben werden und dem Versprechen ihres Teams, dass es „ihre leidenschaftliche Arbeit fortsetzen wird“.

Eine tückische Krankheit, die überwunden schien und doch zurückkam, hat ihr das Leben, das sie so wunderbar führte und ganz bestimmt sehr liebte, genommen. Und diese tückische Krankheit hat allen, die sie kannten, diese wunderbare Person genommen. Es ist schwer begreiflich.

Zu einem Trauergottesdienst an diesem Samstag um 14 Uhr in der Lutherkirche am Gutenbergplatz sind ausdrücklich alle, die von Nanna Beyer Abschied nehmen möchten, eingeladen. Anstelle von Blumen wird, das sieht der Verstorbenen ähnlich, auf ihren Wunsch um Spenden gebeten – für Greenpeace oder für das St. Josef Hospital. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt. Danke, Nanna Beyer. Du hast deinen Beitrag zu dieser Welt auf jeden Fall geleistet. (Dirk Fellinghauer/Foto Kiezkaufhaus)

1 response to “Trauer um Nanna Beyer – (Nicht nur) mit dem Kiezkaufhaus verbesserte sie die (Wiesbadener) Welt

  1. In stillem Gedenken an Nanna, blühen ihre Gedanken nochmal auf.
    Vielen Dank für viele tolle umgesetzte Visualisierungen, wie jeder Einzelne statt Nörgeln ohne Verbiegen Handeln kann. Du hast mich inspiriert.

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