Nicht-Informatiker geraten hier schnell auf unsicheres Terrain, während Experten und andere „Eingeweihte“ das höchst interessante wissenschaftliche Ergebnis schätzen: André Himmighofen (26), Absolvent des Wintersemesters 2011/12 im Master of Science-Studiengang „Informatik“ an der Hochschule RheinMain, hat im Bereich der „Zero Knowledge-Protokolle“ einen echten Volltreffer gelandet. Seine Abschlussarbeit stößt in eine technologische Lücke, so dass sich sein jetziger Arbeitgeber in Erlangen und die Automobilindustrie für die praktische Umsetzung seiner Gedanken auffällig intensiv interessieren: „Wir stellen uns vor, einen Funkschlüssel auf der Basis meiner Masterarbeit zu entwickeln“, so André Himmighofens Blick in die nahe Zukunft.
Damit könnte eines Tages die im Moment oft noch sehr verbrechensanfällige Authentifizierung mittels eines Autoschlüssels entscheidend verbessert werden. Für gegenwärtig verwendete Verfahren müssen beide Seiten das Geheimnis/die Parole kennen, was solche Verfahren leichter angreifbar macht. Stattdessen zeigt André Himmighofen in seiner Masterthesis, dass man einen Code im Moment der Übertragung unsichtbar, unerkennbar für die Umgebung anwenden kann – oder wie es sein Betreuer, Prof. Dr. Steffen Reith, fachlich korrekter ausdrückt: „Die Masterthesis zeigt, wie man jemanden davon überzeugt, eine Parole zu kennen, die dem Frager nicht verraten wird und der dann trotzdem zweifelsfrei überzeugt ist, dass man sie kennt.“
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