Direkt zum Inhalt wechseln
|

Vorträge, Filme, offene Türen – Wiesbaden erlebt eine „Woche der Architektur“

Es heißt nicht offiziell so, aber Wiesbaden erlebt in den nächsten Tagen eine regelrechte Woche der Architektur. Das Wiesbadener Architekturzentrum e.V. WAZ lädt zum Auftakt am Dienstag, 20. Juni, um 19 Uhr ein zum Vortrag „Christ & Gantenbein – Museumsbauten“ im Museum Wiesbaden. Außerdem finden die „Wiesbadener Architekturfilmtage“ im Caligari- und im Murnau-Kino statt. Und nächstes Wochenende öffnen diverse sonst für die Öffentlichkeit verschlossene Bauten ihre Türen zum eigentlichen „Tag der Architektur“.

Referentin beim Vortrag am 20. Juni im Museum ist Mona Farag, Dipl.- Ing. Architektin, Partnerin von Christ & Gantenbein in Basel. Christ & Gantenbein arbeiten an einem breiten Spektrum sehr unterschiedlicher Projekte – private und öffentlich Aufträge, von kleinen Umbauten über Brücken bis hin zu städtebaulichen Masterplänen – in der Schweiz und im Ausland. Sie nehmen regelmäßig an Wettbewerben teil, aus denen auch ein Großteil ihrer Projekte hervorgeht. Kürzlich fertiggestellt wurden der Erweiterungsbau für das Kunstmuseum Basel (Wettbewerb 2009, Eröffnung 2016) sowie die Sanierung und Erweiterung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich (Wettbewerb 2002, Eröffnung 2016).

Architektur auf der Leinwand

Zu den Wiesbadener Architekturfilmtagen präsentieren das Murnau-Filmtheater und die Caligari Filmbühne in Kooperation mit dem WAZ – Wiesbadener Architektur Zentrum – vom 22. bis 25. Juni Filme zu dem Thema: Donnerstag, 22. Juni, 20 Uhr: „Bickels [Socialism]“, zu Gast: Heinz Emigholz im Caligari; Freitag, 23. Juni, 20.15 Uhr „Dieste [Uruguay]“ im Murnau-Filmtheater; Samstag, 24. Juni, 20 Uhr, „Oscar Niemeyer – Das Leben ist ein Hauch“ im Caligari. Entstanden 2007 zu seinem 100. Geburtstag lässt dieser Dokumentarfilm den Stararchitekten selbst die Geschichte seiner großen Bauprojekte erzählen; Sonntag, 25. Juni, 20.15 Uhr, „High Rise“ im Murnau-Filmtheater. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von J.G. Ballard aus dem Jahr 1975 erweckt dessen dystopische Zukunftsvisionen in atemberaubenden Bildern zum Leben.

Zum Tag der Architektur findet die Veranstaltung „Die Architektur der Stadt – Aldo Rossis Gegenwelten“ am 23. Juni um 19.30 Uhr in der Architekten- und Stadtplanerkammer, Bierstadter Höhe 2, statt. Auf dem Höhepunkt der Nachkriegsmoderne veröffentlicht der italienische Architekt Aldo Rossi das Traktat „L’Architettura della Citta.“ Gegen das herrschende Leitbild des autogerechten Bauens stellt er die Stadt als einen von der Geschichte durchdrungenen Ort und als das gebaute Archiv des kollektiven Gedächtnisses vor.  Damit wurde Aldo Rossi zu einem Wegbereiter der postmodernen Architektur.

Offene Türen beim Tag der Architektur

Der „Tag der Architektur“ findet am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juni, bundesweit  unter dem Motto „Architektur schafft Lebensqualität“ statt. Auch in Hessen und Wiesbaden öffnen an diesem Tag Bauherren, Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner die Türen zu neuen oder erneuerten Gebäuden, Quartieren, Privatgärten und Parks und laden zum Austausch über Architektur und Stadtplanung ein. Ob Wohn- oder öffentliche Gebäude, Schulen, Museen oder auch gelungene Umbauten und Sanierungen – für Jeden und Jede ist etwas dabei. So können die Besucher ganz authentisch erfahren, welche Chancen das Bauen mit Architekten bietet. Das volle Programm hier.

www.waz-wiesbaden.de  (dif/Bild WAZ)

 

 

 

T