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Weg frei für E-Tankstellen im Wiesbadener Stadtgebiet: 20 Ladesäulen mit 40 Ladepunkten bis Oktober

Der Magistrat der Landeshauptstadt hat in seiner heutigen Sitzung den Weg frei gemacht für die Errichtung von öffentlichen E-Tankstellen im Stadtgebiet durch ESWE Versorgung. Bis Oktober sollen 20 Ladesäulen mit 40 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge entstehen. Unter den Gesichtspunkten räumliche Verteilung, Sichtbarkeit, Parkplatzanzahl und Verweildauer von Ladekunden hätten ESWE-Experten entsprechende Standorte ausgewählt, heißt es.

„Neue E-Ladesäulen sind eine Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität in Wiesbaden und damit ein Beitrag zur Vermeidung von Fahrverboten“, erklärt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG (Foto). „Bei Elektrofahrzeugen ist zwar ein deutlicher Aufschwung an Modellen und Reichweiten zu beobachten, trotzdem bleibt für viele interessierte Kunden eines der größten Kaufhindernisse die fehlende Ladeinfrastruktur. Hier Abhilfe zu schaffen, ist eine Aufgabe der Städte und Kommunen in Zusammenarbeit mit lokalem Gewerbe. Dazu braucht es ein sinnvolles Gesamtkonzept.“

„Zum Einsatz werden Ladesäulen mit jeweils zwei Ladesteckdosen des Typs 2  und einer Ladeleistung von 22 kW kommen“, erklärt Jörg Höhler, Technischer Vorstand von ESWE Versorgung. „Diese sind Teil eines europäischen Ladenetzwerks und ermöglichen so das einheitliche Laden an über 10.000 Ladepunkten in Europa.“

„Ambitionierte, aber gut lösbare Aufgabe“

Die Gesamtkosten für die 20 Ladesäulen liegen bei rund 250.000 Euro. Das Land Hessen hat Fördermittel von etwa 100.000 Euro bewilligt. ESWE Versorgung übernimmt die Installation, den Betrieb, die Wartung, Instandhaltung und  Abrechnung der Säulen. Die Landeshauptstadt stellt im Gegenzug die Parkflächen zur Verfügung, bewirtschaftet sie und garantiert kostenloses Parken für E-Fahrzeuge an den Ladesäulen. „Die Maßnahmen werden bis Oktober dieses Jahres umgesetzt“, wird in der Mitteilung von ESWE Versorgung versprochen – und von einer „ambitionierten, aber gut lösbaren Aufgabe“ gesprochen: Der Wiesbadener Energiedienstleister betreibt aktuell bereits 21 öffentliche Ladestationen mit 34 Ladepunkten an 11 Standorten auf ESWE-eigenen und privaten Flächen – auch in Eltville, Taunusstein, Rüdesheim und Mainz-Kastel.

„Die Energiewende und die weitere Förderung der Elektromobilität sind hochkomplexe Themen“, weiß ESWE-Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok. „Unsere Erfahrungen der letzten Jahre und unsere realisierten Projekte beweisen aber: Es gibt sinnvolle und funktionierende Lösungen.“ (dif/Foto Lothar Rehermann/Eswe Versorgung)