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„Wichtiger Meilenstein“ für Rhein-Main-Hallen-Neubau: Vertrag mit Architekturbüro unterzeichnet

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Jetzt ist es offiziell: Das Architekturbüro Ferdinand Heide wird die neuen Rhein-Main-Hallen planen. Der gebürtige Frankfurter (Foto links) soll bis 2018 das laut Mitteilung der Stadt „modernste Kongress- und Veranstaltungszentrum Deutschlands“ in der hessischen Landeshauptstadt kreativ zum Leben erwecken. Oberbürgermeister Sven Gerich (Mitte) zeigte sich bei der förmlichen  Vertragsunterzeichnung im Rathaus überzeugt: „Mit dem Büro Heide haben wir einen ausgezeichneten Partner gefunden. Er wird uns helfen, mit den neuen Rhein-Main-Hallen unsere Stellung als weltoffene Ausstellungs- und Kongressstadt deutlich zu stärken.“ Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel (rechts) betonte: „Mit dem Neubau werden wir Wiesbaden national und international bekannter und noch attraktiver machen. Alles läuft nach Plan.“  

Ferdinand Heide, der sein Architekturstudium an der TU Darmstadt und an der Hochschule der Künste Berlin absolviert hat, zeichne sich durch seine ganzheitlichen Konzeptionen aus, die mehrfach ausgezeichnet wurden. Der Frankfurter Architekt sagt: „Ich freue mich darauf, dem Aussehen und der Funktionalität eines solch bedeutenden kommunalen Investitionsprojektes wie den Rhein-Main-Hallen meine Handschrift geben zu dürfen.“

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Das Büro Heide hatte in einem Architekturwettbewerb den vierten Preis (Bild Entwurf) belegt. In der anschließenden Verhandlungsrunde mit allen Preisträgern war es ihm gelungen, bei der Optimierung seines Entwurfs das Vergabegremium von seinem Gesamtkonzept zu überzeugen. Daneben habe das Büro Ferdinand Heide das wirtschaftlich tragfähigste Konzept vorgelegt. Das Gremium begründete seine Empfehlung für die Beauftragung des Büros Heide damit, dass das Büro „die bestmögliche Leistung erwarten lässt.“ Die Stadtverordnetenversammlung hat diese Empfehlung des Vergabegremiums in der Sitzung vom 4. Juli 2013 bestätigt. 

Wichtiger Meilenstein

Mit der Vergabe ist auch ein wichtiger Meilenstein in der Realisierung des Projektes erreicht. Bendel erläutert: „Alle Projektschritte bis zum Neubau der Rhein-Main-Hallen verlaufen planmäßig und können ohne Verzögerung umgesetzt werden.“  Bis zum kommenden Sommer, so Bendel, habe nun das Architekturbüro Heide Zeit, seine Entwürfe – von der Vorplanung über die Entwurfsplanung bis hin zur Genehmigungsplanung – zusammen mit der Stadt zu erarbeiten. Darüber hinaus sei das Büro beauftragt, erste Leitmotive für die Ausführungsplanung zu erarbeiten. Mit einem Abriss der alten Hallen sei dann ab August 2014 zu rechnen. Parallel waren bereits einzelne Fachplanungsleistungen ausgeschrieben und vergeben worden. Darunter sind Planungen für die Baufeldfreimachung und diverse Baugrunduntersuchungen. Außerdem sind Planungsleistungen für technische Ausführungen wie Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro und Licht sowie die Tragwerksplanung zu erstellen. Bendel erläutert: „Mit der Vergabe der Planungsleistungen kommen wir dem Neubau ein großes Stück näher. Daran liegt uns deshalb sehr viel, weil wir nur so über eintausend Arbeitsplätze und lebenswichtige Einnahmen für Handel, Hotellerie und Gastronomie in unserer Stadt halten und sichern können.“

Stadt will Bürger mitnehmen 

Über alle Planungs- und Bauphasen sollen die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener umfassend informiert werden. Oberbürgermeister Sven Gerich verspricht: „Wir wollen alle mitnehmen und werden auch in Zukunft darauf setzen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger am Prozess beteiligen können.“ Gesprächsangebote für Anwohner, die rechtzeitige Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die zielgerichtete Kommunikation mit Bestands- und Neukunden hätten von Beginn an geholfen, Konflikte zu vermeiden. „Alle wollen das neue Veranstaltungs- und Kongresszentrum. Alle wollen anpacken und mitmachen. Wir sind dabei, gemeinsam eine Erfolgsgeschichte für Wiesbaden zu schreiben.“

 Hintergrundinformation zu Zielen und Fakten des Neubaus der Rhein-Main-Hallen:

Am 6. September 2012 hat die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung über den Abriss und Neubau der Rhein-Main-Hallen entschieden. Ziel ist es, die jetzigen Rhein-Main-Hallen durch ein modernes, funktionales und energieeffizientes Neubaukonzept zu ersetzen. Damit einhergehen wird eine stärkere Positionierung der Rhein-Main-Hallen als Ausstellungs- und Kongress-Standort. In der Planungsphase für den Neubau, so der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, soll die Wiesbadener Bevölkerung in die Entscheidungen mit einbezogen werden. 

Folgende Fakten rund um die neuen Rhein-Main-Hallen stehen bereits fest:

–     Das neue Veranstaltungszentrum soll auf rund 20.000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche Platz für bis zu 10.000 Personen bieten – verteilt auf verschiedene Hallen und Säle inklusive einer integrierten Multifunktionshalle mit bis zu 5.000 Plätzen. Ebenso sind Service-Räume angedacht.

–     Mehrere Publikumseingänge sollen einen störungsfreien Parallelbetrieb gewährleisten.

–     Es ist ein neues Hauptfoyer mit 2.000 Quadratmetern angedacht mit einem repräsentativen Vorplatz.

–     Eine zweigeschossige Tiefgarage mit 1.000 Stellplätzen soll entstehen.

–     Das Baugrundstück ist maximal 25.000 Quadratmeter groß; das neue Gebäude wird eine Höhe zwischen 10 und 18,5 Metern haben.

–     Der Abbruch der jetzigen Rhein-Main-Hallen erfolgt im zweiten Halbjahr des Jahres 2014

–     Der Neubau der neuen Rhein-Main-Hallen beginnt Anfang des Jahres 2015

–     Die Baurealisierung erfolgt im Zeitraum 2015 bis Ende 2017. 

Hintergrundinformationen Architekturbüro Ferdinand Heide:

Mit der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung vom 4. Juli 2013 erhielt Ferdinand Heide den Zuschlag im Vergabeverfahren um das Architekturkonzept des Neubaus der Rhein-Main-Hallen. Das Frankfurter Architekturbüro Ferdinand Heide BDA war am 12. März 2013 durch das Preisgericht des Architekturwettbewerbs  zum Neubau der Rhein-Main-Hallen mit dem vierten Preis ausgezeichnet worden. 

Bei dem Architekturbüro Heide handelt es sich um einen erfahrenen und renommierten Generalisten seines Faches mit Sitz in Frankfurt am Main. Das Büro erbringt  seit 1991 Planungsleistungen überregional auf den Gebieten der Objektplanung, des Ingenieurbaus  und des Städtebaus). In den vergangenen Jahren hat sich das Büro vor allem durch Hochschulbauten, öffentliche Bauten und die Konzeption von Brückebauwerken einen Namen gemacht.

http://www.rmh-2018.de/