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Wiesbaden verstärkt sein Werben um ausländische Investoren – Rückkehr zu „Frankfurt RheinMain“

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Zum 1. Januar 2014 bekommt die „FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region“ einen neuen alten Gesellschafter: Wiesbaden.  Dies wurde heute im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung am Frankfurter Flughafen bekanntgegeben. Die hessische Landeshauptstadt war schon einmal von 2005 bis 2012 Mitglied der regionalen Standortmarketinggesellschaft, deren Aufgabe die internationale Vermarktung des Wirtschaftsraumes FrankfurtRheinMain zur Ansiedlung ausländischer Investoren ist.

„Für Wiesbaden ist der Wiedereintritt der richtige Schritt. Das regionale Standortmarketing hat 2013 eine neue Strategie erarbeitet, von deren Ausrichtung wir überzeugt sind. Zielgerichtetes Ansiedlungsmarketing erhöht die Wahrscheinlichkeit von Ansiedlungen ausländischer Investoren.“, so der Wiesbadener OB Sven Gerich: „Die stetige Kommunikation mit potenziellen Investoren im Ausland ist notwendig, um die Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain zu stärken. Wir profitieren vom Know-how der international erfahrenen Standortexperten und können auf deren Netzwerke zugreifen. Durch unsere Mitgliedschaft können wir direkt Einfluss auf Entscheidungen nehmen und uns einbringen.“

„Als Gesamtregion auftreten“

„Um im weltweiten Standortwettbewerb bestehen zu können und von internationalen Investoren wahrgenommen zu werden, muss FrankfurtRheinMain als Gesamtregion auftreten.“, ergänzte Aufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann, Oberbürgermeister von Frankfurt. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir Wiesbaden als Landeshauptstadt und als wirtschaftlich bedeutende Stadt wieder als Gesellschafter begrüßen können. So wächst die Region enger zusammen. Wenn wir die Stärken der Region selbstbewusst kommunizieren und FrankfurtRheinMain als Einheit für sich wirbt, werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein.“
Die FrankfurtRheinMain GmbH ist erster Ansprechpartner ausländischer Unternehmen mit Interesse an der Region. Die Standort- und Länderexperten begleiten ausländische Unternehmen professionell bei ihrer Ansiedlung. Die Gesellschafter können Einfluss auf das Erscheinungsbild und das Image der Region im Ausland nehmen und die langfristige Strategie der Region im Standortmarketing festlegen. Sowohl Gesellschafter als auch Unternehmen aus dem Gebiet des Gesellschafters haben Zugang zu dem internationalen Know-how und sind eingeladen, sich an Aktivitäten und Reisen zu beteiligen.
Neuausrichtung läuft auf Hochtouren
Seit Anfang des Jahres befindet sich die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region in einem Umstrukturierungsprozess, um das internationale Standortmarketing für die Region effizienter, zielorientierter, effektiver und damit langfristig erfolgreich zu etablieren. Der neue Geschäftsführer des Unternehmens, Eric Menges, wurde beauftragt, eine Strategie für das künftige Vorgehen zu entwickeln: „Mit dem heutigen Beschluss sind wir bei der Neuaufstellung des regionalen Standortmarketings einen entscheidenden Schritt vorwärts gekommen.“, so Eric Menges. „Die FrankfurtRheinMain GmbH hat mit Unterstützung externer Partner transparent und anhand objektiver Kriterien ermittelt, in welchen Ländern und mit welchen Branchen es sinnvoll ist, für die Region zu werben.“
Sieben Kernländer identifiziert
„Um ein strategisch sinnvolles, zielgerichtetes Standortmarketing für die Region im Ausland zu gewährleisten, wird es künftig eine Konzentration auf sieben Kernländer geben: USA, China/Taiwan, Japan, Korea, Indien, Frankreich und Großbritannien.“, so Aufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann. Zusätzlich wurden sieben Länder verifiziert, die ein hohes Ansiedlungspotenzial haben. Dabei handelt es sich um Kanada, Russland, Italien, Schweiz, Türkei, Singapur, Israel und die Niederlande. In diesen Ländern werden systematisch, vorab per Recherche ermittelte, potenzielle Investoren kontaktiert und relevante Branchen bearbeitet. Die dritte Kategorie sind so genannte Perspektivländer, die im Bereich Ansiedlungsmarketing passiv abgedeckt werden. Alle Länderprioritäten überprüft die FrankfurtRheinMain mittels einer gründlichen Analyse regelmäßig, d.h. mindestens aller zwei Jahre, und passt die Strategie für die Länder, wenn nötig, an.

Die Auswertung aller Daten und Zahlen ergab sieben Zielbranchen, die von der FrankfurtRheinMain GmbH künftig strategisch bearbeitet werden: Informations- und Kommunikationstechnik, Finanzwirtschaft, Logistik und Verkehr, Chemie/Pharma/Biotech, Consulting (beinhaltet auch die Bereiche Kreativ und Marketing), Automation/Anlagenbau und die Automobilindustrie.
In den Bereichen Tourismus und Immobilienwirtschaft engagiert sich die FrankfurtRheinMain GmbH in Verbindung mit bestehenden Formaten bzw. kompetenten etablierten Partnern.

http://www.frm-united.com/