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Wiesbadener Exportschlager: Graffiti! Internationales Festival bringt beste Sprayer zum Brückenkopf

 

Das Wiesbadener Graffiti-Festival „Meeting Of Styles“ findet am kommenden Wochenende wieder rund um den Kasteler Brückenkopf statt. Die Wiesbadener Graffiti-Meetings, die einst am Schlachthof entstanden,  genießen weltweite Bekanntheit und sind seit 1997 fester Bestandteil der städtischen Jugendarbeit. Im Jahr 2002 begann das Festival über die Grenzen Deutschlands hinauszuwachsen und fand erstmalig in mehreren Ländern Europas hinweg statt. Im Jahre 2003 verließ das „Meeting“ den Kontinent. Seitdem konnten weltweit über 120 Veranstaltungen von Nord-, Latein-, und Süd-Amerika, ganz Europa, Russland bis China und Malaysia realisiert werden.

 

Das Wiesbadener Graffiti-Meeting dürfte somit eines der wenigen Wiesbadener Kultur-
Export-Güter sein. In diesem Jahr gestalten vom 29. Juni bis 1. Juli über 80 Künstler über ein gesamtes Wochenende hinweg über 3000 qm Betonfläche thematisch neu. Abgerundet
wird das Event mit Rap- und Breakdance-Sessions und dem mittlerweile traditionellen
Reggae-Dacehall Konzert. Die gesamte Veranstaltung findet in und um den Unterführungskomplex statt und ist mit Ausnahme des Konzertes für alle Interessierten frei von Kosten zugänglich.

In den Jahren von 1997-2001 hat das „ Wall-Street-Meeting“ die Stadt Wiesbaden und den Veranstaltungsort Schlachthof weltweit bekannt gemacht und konnte, während der Zeit seines Bestehens, über 25.000 Besucher  aus ganz Europa und der halben Welt nach
Wiesbaden locken. Als in den frühen 90er Jahren dem alten Schlachthof über 3000 qm Wandfläche zum legalen Sprühen gestaltet wurden , entstand eine der größten ’’Graffiti-Hall-Of-Fame’’ weltweit.

Jugendkultur braucht Platz

Bereits Mitte der 90er Jahre plante die Stadt das Areal abzureißen. Um die Wichtigkeit solcher Flächen aufzuzeigen, wurde 1996 das Internationale „Wall Street Meeting“, unter dem Motto „Jugendkultur braucht Platz“, geboren. Das „WSM“ repräsentierte die vier Elemte der HipHop-Kultur (Graffiti, Breakdance, Rap, Djing) , fand von 1997 bis 2001 statt. Das breite und positive Feedback inspirierte die Inititatoren, den Geist des Meetings in die Welt hinaus zu tragen; das Meeting of Styles war geboren. So konnte die Idee bereits 2002 in 8 Städte in Europa und den USA getragen werden. 2003 fand das MOS in 16
Ländern auf zwei Kontinenten statt. Seit 2002 konnten die Macher über 120 Veranstaltungen weltweit realisieren und über 200.000 BesucherInnen erreichen. „Ziel des Meetings ist einerseits das Netzwerk der Szene zu stärken und Künstlern ein
Forum zu bieten, anderseits Bewusstsein für einen konstruktiven Umgang mit der Graffiti-
Kunst zu schaffen und Wege einer Intergation aufzuzeigen – der Grundstein für
gegenseitige Akzeptanz“, erläutern sie ihr Ansinnen. Am kommenden Wochenende kommt der Exportschlager nun wieder auf Heimatbesuch.

Das volle Programm und alle Infos:
www.MeetingOfStyles.com, www.Kontext-Wiesbaden.de