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Wiesbadener Tramlites weisen folkigen Kanadiern den Weg auf die Kesselhausbühne – Konzert am Donnerstag

In Kanada haben Shred Kelly neu definiert, wofür Folk jenseits der Tradition stehen kann. Seitdem spielen sie in ausverkauften Hallen, haben die großen Festivals bereist und einige Preise gewonnen. Deswegen zogen sie beim Reeperbahn Festival 2016 auch bei ihren beiden Shows so viele Zuschauer an, dass Einlass-Stopp Einhalt gebieten musste. Die Schlachthof-Scouts waren dabei – und haben sich die Kanadier „gekauft“ – für ein schönes Kesselhaus-Konzert am Donnerstag, 31. August.  CBS zählt ihr Album „Sing to the Night“, das in Deutschland ihr Debüt darstellt, zu den 15 meisterwarteten Platten des Jahres. Unglaubliche Banjo-Riffs jagen Synthies und treffen auf Powerrock und zartschmelzende Harmoniegesänge. Und vorneweg: die feinste Supportband, die man sich wünschen kann. Gut ein Jahr ist es her, dass Teile der Bands Kenneth Minor (Athena Isabella/Bird Christiani) und Blind Circus (Achim Müller/Luca Hanisch) beschlossen, gemeinsame Sache zu machen. Ihre grandiose Band hört auf den Namen Tramlites und bewegt sich zwischen Folk und Blues, wie man ihn vermutlich auf JJ Cales Veranda in San Diego zu hören bekommt. Oder im Heaven, wo sie seinerzeit ihr kräftig bejubeltes Livedebüt gaben. Oder im Frankfurter Bett, wovon diese Livekostprobe (über)zeugt. Oder an diesem Donnerstag im Kesselhaus. Hingehen! Und zwar rechtzeitig: Doors 20 Uhr, Showtime 20.30 Uhr. (dif/Foto Deborah Beuerle)