Von Annika Posth.
Als Wiesbadener Reporter mit väterlichen Wurzeln in Brandenburg geht Jörg Buschka im neuesten Film seiner Reihe „Buschka entdeckt Deutschland“ anlässlich 30 Jahren Wiedervereinigung auf die Suche nach dem, was jenseits von Ostalgie und Verklärung „den Osten“ wirklich ausmacht und bis heute überdauert hat. Am Tag der deutschen Einheit zeigt das hr-fernsehen den Film.Für seinen Dokumentarfilm „Zeig´ mir deinen Osten“ trifft Buchka Prominente und Personen der Zeitgeschichte, die in der DDR geboren wurden, die aus ihrem Leben erzählen und Buschka die Stadt zeigen, die sie fürs Leben geprägt hat.
Der Film beginnt mit einer Straßenumfrage in Wiesbaden, bei der die Kenntnis über die Neuen Bundesländer angefragt wird, und ob diese überhaupt schon mal besucht worden sind. Im Film besucht Buschka die fünf Protagonisten Toni Krahl (Ost-Rocker und Sänger der Band „City“), Inka Bause (Sängerin und Moderatorin), Kerstin Gosewisch (Filmbeauftragte der Wiesbadener Partnerstadt Görlitz), Heiko Lietz (Früherer Bürgerrechtler und Politiker des „Neuen Forums“) und Simone Solga (Kabarettistin). Diese erzählen von ihren persönlichen Erinnerungen an die DDR und das Leben in den Neuen Bundesländern.
Auf der Gießener Seriale wurde die Webserie „Buschka entdeckt Deutschland“ 2019 mit dem Critics Award, Best German Series ausgezeichnet.
Buschkas neuer Film wirft nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern nimmt genauso Bezug auf die „Greta-Generation“ oder den Rechtsextremismus im Osten. Finanziert wurde das Projekt von der Bundeszentrale für politische Bildung, die Webserie mit Videos der einzelnen Protagonisten ist zudem online verfügbar.
Der Film läuft am 3. Oktober um 14 Uhr im hr-fernsehen.