Heute um 18 Uhr präsentieren Sevrina Giard und Theo Steiner im sam Stadtmuseum am Markt ihr Buch „Jemandsland. Geschichten, die Geschichten finden“. Mit diesem Buch stellen sie ihren Ansatz des Fotografierens vor, der abseits Instagram-tauglicher Bilder liegt. Der Eintritt zur Buchpräsentation ist frei.
Die Videokünstlerin und Media Designerin sowie der Professor für Designtheorie im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain haben im Verlauf von mehreren Monaten verschiedene europäische Städte bereist und im öffentlichen Raum nach Bildern aus dem Alltag jenseits der touristischen Klischees gesucht. Um den Blick zu schärfen, haben sie sich gegenseitig für jede Stadt eigene assoziative Geschichten mitgegeben.
Daraus ergab sich ihr künstlerisch-fotografischer Ansatz zur entschleunigten Stadtwahrnehmung. Um beiden Autoren gerecht zu werden, besitzt das Buch zwei Cover und damit zwei Anfänge – und kein Ende. Das Buch zu dem Projekt enthält Fotografien, Kommentare, kleinere Essays, ein Interview mit der Filmemacherin Juliane Henrich sowie eine theoretische Einleitung – sie machen „das Buch ohne Ende“ zu einem besonderen Erlebnis. Das Buch ist im Verlag Moloko+ erschienen; es umfasst 540 Seiten.
Am 21. und 28. November bieten Sevrina Giard und Professor Dr. Theo Steiner einen zweiteiligen Workshop im Stadtmuseum an, der die „Jemandsland“-Methode an Fotografie-Interessierte vermittelt. Anmeldungen können unter info@stadtmuseum-wiesbaden.de vorgenommen werden.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Stadtmuseums www.wiesbaden.de/sam.
(sun/Foto: Veranstalter)