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Aus Gastrowelt ins mittelalterliche Kulturdenkmal: Wiesbadener wird neuer Kloster Eberbach-Chef

Die Suche war erfolgreich: Der Wiesbadener Julius Wagner wird neuer Chef des 1136 gegründeten europäischen Kulturdenkmals Kloster Eberbach. Das Kuratorium und dessen Vorsitzende, Staatsministerin Priska Hinz, haben den 1979 geborenen bisherigen Dehoga Hessen-Geschäftsführer zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes der gemeinnützigen Stiftung Kloster Eberbach im Rheingau ernannt. Der Jurist wird seine neue Aufgabe zum 1. Januar 2023 übernehmen.

„Nach 14 bewegten und erfüllten Jahren für den Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen freue ich mich auf diese neue und besondere Verantwortung“, erklärt Wagner zu seinem Wechsel in die mittelalterliche Umgebung: „Kloster Eberbach ist ein in jeder Hinsicht einmaliger Ort und bietet eine beeindruckende Kraft, Vielfalt und Tiefe.“ Er wolle der Stiftung mit viel Enthusiasmus, Erfahrung und Kompetenz dienen und nachhaltige Mehrwerte gemeinsam mit dem Team schaffen.

Staatsministerin Priska Hinz preist Julius Wagner als „einen anerkannten Branchenkenner, empathischen Gastgeber und Netzwerker an Bord, der die touristische Ausrichtung des Klosters weiter optimal voranbringen und damit den wirtschaftlichen Erfolg sichern wird.“

Vorangegangen waren die öffentliche Ausschreibung und ein mehrmonatiger und intensiver Personalfindungsprozess für die 1998 gegründete Stiftung im Rheingau, nachdem der bisherige Vorsitzende des Vorstandes, Martin Blach, Ende Mai ausgeschieden war und als Geschäftsführer zu Lotto Hessen wechselte.

Julius Wagner wurde 1979 in Kassel geboren und wuchs im Lahn-Dill-Kreis auf. Nach seiner 2. Juristischen Staatsprüfung in Bayern begann er seine Laufbahn beim DEHOGA Bundesverband in Berlin. Seit 14 Jahren ist Wagner Hauptgeschäftsführer des Hotel- und
Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen, zudem Geschäftsführer der Immobilienverwaltung HOGA Service GmbH sowie der Restaurantkooperation Hessen à la Carte. Der Wiesbadener engagiert sich ehrenamtlich in zahlreichen gesellschaftlichen
Gremien und Institutionen, bei der letzten Kommunalwahl kandidierte das CDU-Mitglied für die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung. Im Vorstand steht dem künftigen Vorsitzenden Timo Georgi zur Seite, der in der
Interimsphase auch den Vorsitz übernommen hatte. (dif/Foto Heike Rost)