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Aus Kultur, Politik, Wirtschaft: „Wiesbadener Erklärung“ für Zusammenhalt in Coronakrise /Bis 18.3. unterzeichnen

Mehr als 60 Wiesbadener Persönlichkeiten haben die Erklärung „Solidarität und Zusammenhalt in der Coronakrise – Gemeinsam für ein offenes Wiesbaden“ – unterzeichnet. Um gemeinsam ein Zeichen zu setzen, beteiligten sich Personen aus den Bereichen Politik, Sozialverbänden, Kultur, Gewerkschaften, Religionen, Schulen, Beratungszentren und Wirtschaft an der vom Wiesbadener Bündnis für Demokratie initiierten Aktion. Bis zum 18. März können  Vertreter:innen weiterer Institutionen/Organisationen/Unternehmen/Vereine die „Wiesbadener Erklärung“ unterzeichnen.

Die Initiatoren und Unterzeichner:innen möchten einerseits anerkennen, wie viele Menschen unter den Auswirkungen der Pandemie leiden und verdeutlichen: „Nur durch Zusammenhalt, Solidarität, Achtsamkeit, Vorsicht und Geduld – und nicht zuletzt durch Impfungen – kommen wir durch diese Pandemie.“

Für Diskussion, gegen Hass und Hetze

Die „Wiesbadener Erklärung“ betont: „Die eigene Meinung zu äußern und hierfür im Rahmen von Demonstrationen auf die Straße zu gehen, sind garantierte Grundrechte, die selbstverständlich auch in Pandemiezeiten gelten. Jede Demonstration ist von diesen Grundrechten geschützt.“ Die Unterzeichnenden verurteilen jedoch, dass es während der Demonstrationen zu antisemitischer Hetze, Holocaustleugnung und Verharmlosung kommt. „Wer behauptet, wir leben in einer „Corona-Diktatur“ oder einem neuen Faschismus zeugt nicht nur von mangelnden Geschichtskenntnissen. Er oder sie relativiert damit auch autokratische und terroristische Regime“, so der Wortlaut. Das Diskutieren und Hinterfragen der geltenden Corona-Regeln, sowie ein kritisches Informieren über die Impfung wird befürwortet. Allerdings herrscht, laut der Erklärung, kein Verständnis für das Nutzen der aktuellen Politik zur Verbreitung von Verschwörungstheorien und Hass.

Gemeinsam für ein offenes und vielfältiges Wiesbaden

„Wir rufen daher dazu auf, sich gemeinsam mit uns für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einzusetzen, den Menschen, die ehrenamtlich und in unterschiedlichen Berufen für uns da sind, den Rücken zu stärken und sich nicht an den sogenannten Spaziergängen der Coronaleugner*innen zu beteiligen.“, so der Aufruf der Wiesbadener Erklärung. (sas)

Bis zum 18. März  besteht für Vertreter:innen von Institutionen/Organisationen/Unternehmen noch die Möglichkeit, die Wiesbadener Erklärung zu unterzeichnen.
Bei Interesse bitte unter Nennung von vollständigem Namen und Funktion/Institution per E-Mail an
wiesbaden@dgb.de
Die Unterzeichner:innen stehen in der Corona-Pandemie gemeinsam für ein offenes Wiesbaden ein.

Die Wiesbadener Erklärung im Wortlaut und die Erstunterzeichner:innen: