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Aus Wiesbadener Garage in die Welt und zurück: Brandt Brauer Frick sprengt bei den Maifestspielen Grenzen

Das Konzertprogramm der am Sonntag mit der „Babylon“-Opernpremiere fulminant gestarteten Maifestspiele 2022 bietet neben klassischen Konzerten auch innovative Crossover-Formate, die nicht nur Genre-Grenzen überwinden, sondern dabei auch klassische und moderne Klänge verschmelzen lassen. Eines davon ist ein Homecoming-Konzert der besonderen Art.

 „Brandt Brauer Frick“ – aus der Wiesbadener Garage in die weite Welt

Die 2009 in Wiesbaden gegründete Band Brandt Brauer Frick präsentiert am Dienstag, 3. Mai, um 19.30 Uhr ihr neues Programm „Steps“ im Kleinen Haus – nur einen Abend später wird das Ausnahmetrio im fernen Chile auf der Bühne stehen und am 14. Mai in Paris. Erstmal aber: „Homecoming“-Show in Wiesbaden. Die drei namensgebenden Musiker Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick verbinden akustische Instrumente mit perfekt produzierten elektronischen Sounds und sprengen damit alle bekannten Genre-Grenzen. Der Abend verspricht ein außergewöhnliches Konzerterlebnis einer Band, die sich mit mittlerweile fünf Alben aus der Wiesbadener Garage bis auf die Bühnen des weltberühmten Glastonbury Festivals und des beliebten Coachella Valley Music Festivals in der Wüste Kaliforniens gearbeitet haben.

Als Brandt Brauer Frick 2009 begannen, akustische Instrumente mit elektronischen Sounds zu mischen, wurden sie wichtiger Teil einer neuen Welle der zeitgenössischen Klassik. Zahlreiche Projekte, Preise und Jahre später kehrt das Trio mit einem neuen Programm zurück nach Hause. „Steps“ ist eine Reminiszenz an die letzten Jahre, back to the roots, aber mit ausgefeilteren Sounds und einer atemberaubenden Dynamik in den Kompositionen, perfekt produziert. Dabei hält sich das Trio keineswegs nur in einem Genre auf, sondern wagt sich an die unterschiedlichsten Klangfarben: „BBF in 2010: one suitcase band. BBF in 2021: ten suitcases and more circus!“, bringt es Jan Brauer auf den Punkt.

Und BBF, sagen wir, 2019? Das klang/klingt zum Beispiel so:

Verschmelzung von Vergangenheit & Gegenwart in „Searching for William“

Am 22. Mai kommt der „Babylon Berlin“-Star Christian Friedel mit seiner Band „Woods of Birnam“ um 19.30 Uhr zu den Maifestspielen in das Große Haus im Staatstheater. Nicht nur der Bandname lehnt an den berühmten Wald in „Macbeth“ an, Shakespeare zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Programm „Searching for William“. Die Show verspricht ein theatrales Konzerterlebnis, welches die Grenzen zwischen Gestern und Heute sprengt. Durch die Verbindung von altem Shakespeare-Englisch mit modernen Klängen zwischen Pop und Rock wird das Publikum in eine fremde Welt entführt. Die vertonten Shakespearetexte verschmelzen mit performativen und hörspielartigen Elementen aus Stücken wie „Hamlet“ und „Macbeth“ zu einem atmosphärischen Gesamtkunstwerk.

Weitere Informationen unter www.maifestspiele.de. Tickets an der Abendkasse sowie telefonisch unter 0611.132 325 oder per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de.

(sas/Fotos Max Parovsky, Lutz Michen)