Am Dienstag, 1. September, startet nach der Sommerpause das neue Programm in der Caligari Filmbühne am Marktplatz 9 in Wiesbaden. In der Reihe „Mit dem Taxi unterwegs“ werden im September und Oktober einige der schönsten Taxifilme aus aller Welt zu sehen sein. Unter anderem „Taxi Teheran“ von Jafar Panahi (7. und 8. September) aber auch Klassiker wie Jim Jarmuschs „Night On Earth“ (15. September). Aber auch viele andere Themen und Geschichten kommen auf die Leinwand.
„Dior und ich“, der neueste Film von Fréderic Tcheng über den Chefdesigner des berühmten Modehauses, ist am 2. und 4. September in einer „Fashion Week“ neben den Spielfilmen „Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft“ (5. September) und „Yves Saint Laurent“ (6. September) zu sehen.
„Filmkunst aktuell“ zeigt neue Produktionen aus dem Arthouse-Kino. Unter anderem ist passend zur großen Ausstellung des Multimedia-Künstlers Doug Aitken in der Schirn in Frankfurt sein Videokunstwerk „Station to Station“ am 3. und 6. September im Caligari zu sehen.
Regisseure stellen Dokumentarfilme persönlich vor
In der Reihe „Neues Deutsches Kino“ laufen drei aktuelle Dokumentarfilme. Am 2. und 10. September startet „Wer rettet wen?“ von Leslie Franke und Herodor Lorenz. Sie gehen der Frage nach: Wer gewinnt und wer verliert bei der gegenwärtigen Weltwirtschaftslage? Die Regisseurin Leslie Franke ist am 2. September, 20 Uhr, zu Gast. Am 11. und 16. September gibt der Grimme-Preisträgers Klaus Stern mit seinem Dokumentarfilm „Versicherungsvertreter 2 – Mehmet Göker macht weiter“ erneut intime Einblicke in die Welt der Versicherungsverkäufer und Optimierer. Klaus Stern ist am 11. September zu Gast im Caligari. Am 12. und 18. September ist der Dokumentarfilm „Verliebt, verlobt, verloren“ von Sung-hyung Cho zu sehen. Sie erzählt die Geschichte von Nordkoreanern, die in den 1950er Jahren zur Ausbildung in die DDR kamen. Einige von ihnen verliebten sich und bekamen Kinder – sehr zum Ärger der Politik.
Western weltweit
Dem Filmgenre des Western jenseits seines US-amerikanischen Ursprungs widmet sich die Reihe „Western global“. Dr. Thomas Klein, Filmwissenschaftler und Buchautor von „Geschichte – Mythos – Identität: Zur globalen Zirkulation des Western-Genres“, wird zu einzelnen Terminen in die Filme einführen. „Den Menschen so fern“, die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Albert Camus, spielt in Algerien zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges und läuft am 17. und 23. September. In der britischen Produktion „Slow West“ greift Regisseur John Maclean die Mythen und Mechanismen des Western auf und dekonstruiert sie im nächsten Moment. 25. und 27. September.
Der Franzose Arnaud des Pallières verfilmt mit „Michael Kohlhaas“ feinfühlig und fulminant Heinrich von Kleists 1810 erschienene Novelle mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle; im Caligari am 27. September. Aus Japan kommt der Spielfilm „The Unforgiven“ von Sang-il Lee, den das Caligari am 30. September zeigt. Im asiatischen Remake von Clint Eastwoods „Erbarmungslos“ verkörpert Ken Watanabe einen wortkargen Rächer.
Die Reihe“KultNacht“ geht am Samstag, 12. September, ab 20 Uhr mit den Filmen „Mad Max: Fury Road“ aus dem Jahr 2015 sowie dem Klassiker „Mad Max“ in die nächste Runde. Die Reihe „Film und Frühstück“ wird mit dem französischen Film „Heute bin ich Samba“ am Sonntag, 13. September, fortgesetzt.
Das ausführliche Programm mit allen Terminen und Fassungen finden Interessierte im Internet unter www.wiesbaden.de/caligari