Hauptstadtkunstluft in Wiesbaden schnuppern? Das geht ab dem 14. Januar im Neongolden des WiCoPop* in der Kleinen Schwalbacher Straße 8. Insgesamt fünf Künstler:innen haben auf Einladung der Kuratorin Petra Bermes Einzigartiges nach Wiesbaden geschickt: Von Bierdeckeln, wilden Gemälden und PopArt-Kunst bis hin zu poetischen Collagen.
Nach der Vernissage am 14. Februar von 16 bis 20 Uhr, kann die Ausstellung bis zum 11. Februar jeweils Dienstag, Mittwoch und donnerstags von 15 bis 19 Uhr, sowie samstags und sonntags von 13 bis 19 Uhr besichtigt werden.“Schnellster Maler der Welt“
Der auch als „schnellster“ Maler der Welt bekannte Street Artist Jim Avignon (Bild oben) findet seinen Weg zurück nach Wiesbaden, zumindest seine Kunst tut dies. Bereits den Pavillon vor dem 60/40 am Schlachthof und den Zugang zu Garderoben und Toiletten im Schlachthof verwandelte der international bekannte Popartkünstler in ein riesiges Kunstwerk. In dieser Ausstellung wird seine Kunst zwar kleiner, aber keineswegs eindrucksloser begeistern.
„Oh my God Another Warhol Soup“
Ironisch und mit Humor erschafft Silke Thoss Konsumartikel auf eine neue Weise. Dabei beeinflussen Umweltthemen, gleichauf mit Gentrifizierung, queeren Themen oder Geschlechterkampf, die Gestaltung der Produkte und Werbetafeln.
Die Poesie der Collagen
In den Werken von Fehmi Baumbach findet sich Poesie. Mit Schere und Faden entstehen in ihren Collagen eigene Welten. Dabei verschmelzen Symbole, Alte Meister und Popgrößen im Schaffungsprozess ineinander und erschaffen so nicht nur Neues, sondern erhalten auch eine erweiterte Bedeutung.
44 FLAVOURS: Der Mix macht´s
Sebastian Bange und Julio Rölle – das sind 44flavours. Das Artistduo aus Berlin ist unverfälscht, direkt und intuitiv. Mit Hilfe von kräftigen Farben erschaffen sie einen Pop-Art-Malerei-Mix aus räumlichen Anspielungen, Op-Art, Figuration und Symbolen.
Die Bierdeckel voller Kunst
Die ausgestellten Gemälde von DAG entstanden vielleicht auf Bierdeckeln, aber hier steckt weitaus mehr dahinter. Seine Werke entstehen in Serien. In den Arbeiten sind Linien gestaffelt, kreuzen, überlagern, überlagern sich, gehen Allianzen und Dissonanzen ein und locken den Blick der Betrachtenden die eigenen Lichter und Schatten zu erforschen. Sie könnten alles sein: ein bisschen Gegenstand, ein bisschen Ahnung, Gespenster und Nischen. Aber sicher keine öden Bierdeckel mehr.
Unter dem Namen WiCoPop* entstehen in der Kleinen Schwalbacher Straße, dort wo Leerstand herrschte, seit November 2022 und noch das ganze Jahr 2023 hindurch neue spannende Orte zum Improvisieren, Gestalten und Experimentieren. Das Projekt wird gefördert vom Programm ‚Zukunft Innenstadt‘ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und dem Referat für Wirtschaft und Beschäftigung. sensor ist Medienpartner von WiCoPop*.
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(sas/Fotos: Veranstalter/Künstler:innen)
Schon die erste Ausstellung wurde von
Petra Bermes mit viel Geschmack und Liebe präsentiert.
Bin gespannt was jetzt kommt
Finde es bemerkenswert das die Stadt solche Projekte fördert,bitte mehr davon.