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Freie Szene mischt die Maifestspiele auf

Komm herein und bewege dich im Raum. Während dieser Performance sind wir keine menschlichen Wesen, sondern Objekte im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Wir erzählen dir zwei Geschichten unseres Lebens aus gegensätzlichen Perspektiven. – so steht es im Ankündigungstext zu „»Welcome to the World of Double Narratives« von Ching-Wen Peng.

Die Internationalen Maifestspiele (das volle Programm vom 30.4. bis 31.5. und Tickets hier) stehen für eine lange Tradition (2023 steht die 127. Ausgabe an), für hochklassige, renommierte Gastspiele in allen Sparten. Und hier und da auch durchaus immer noch für eine gewisse Steifheit und Rituale. Sechs Produktionen werden die diesjährigen Maifestspiele jedoch ordentlich aufmischen.

Das „Projektstipendium Internationale Maifestspiele“ wurde für 2023 zum dritten Mal ausgeschrieben. Die Zusammenarbeit des Kulturamtes Wiesbaden mit dem Staatstheater Wiesbaden zur Stärkung und Sichtbarmachung der Freien Szene hat sich nach Einschätzung aller Beteiligten bewährt.

Um der Freien Szene weitere inhaltliche Spielräume zu ermöglichen, wurde diesmal auf ein konkretes Motto verzichtet. Stattdessen wurde ein neuer, dauerhafter Titel ergänzt: „Freiräume – Projektstipendium Internationale Maifestspiele“ – im Sinne einer inhaltlichen und interdisziplinären Freiheit für die Kunstschaffenden und entsprechend der Intention, „neben geistigen (Frei-)Räumen auch solche örtlicher Natur im Sinne von Auftrittsmöglichkeiten für die Freie Szene zu schaffen“.

Eine fünfköpfige Jury wählte aus zehn Bewerbungen aus den Bereichen Lesung, Performance, Musik, Theater und Tanz sechs vielversprechende Projekte aus. Die Stipendien gehen an:

  • Katharina Heißenhuber mit dem Kollektiv_nebenan GbR mit dem Projekt „Ankommen in Wiesbaden- Eine Erzählung“
  • Ching-Wen Peng mit Double Narratives & Friends mit dem Projekt „Welcome to the World of Double Narratives” (Fotoi oben)
  • Anton Rudakov mit dem Totalitarian Body Kollektiv mit dem Projekt „Paradise Lost“
  • Wolfgang Schliemann mit dem art.ist.kollektiv mit dem Projekt „Cinque volte due dieci“
  • Georg Joachim Schmitt mit dem Projekt „Enlightenment
  •  Mareike Buchmann mit dem Ida Flux Ensemble mit dem Projekt „Stücke für Stille und Begegnung“ (Foto links) im Nassauischen Kunstverein.                                                                                                                                                                                                                                        Die „Freiräume“-Künstler:innen werden für ihre ausgewählten Projekte – zu finden mit genaueren Beschreibungen und Terminen hier – mit bis zu 8.000 Euro pro Stipendium unterstützt – und das Publikum bekommt Gelegenheit, Außergewöhnliches, Abgefahrenes, Aufregendes bei den Maifestspielen für kleines Geld oder gar gratis und in coolen Spielstätten oder auch dem öffentlichen Raum zu erleben.