Der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt Wiesbaden hat heute beschlossen, den Sternschnuppenmarkt wegen der aktuellen Corona-Lage abzusagen. Hoffnung gibt es noch für eine abgespeckte „Eiszeit“ am Bowling Green.
„Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen. Aber unter den gegebenen Umständen ist es nicht möglich und verantwortbar, den Sternschnuppenmarkt durchzuführen“, bedauern Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz. Um den Wiesbadener*innen dennoch eine Innenstadt in vorweihnachtlicher Atmosphäre bieten zu können, würden der Weihnachtsbaum auf dem Schlossplatz und die Weihnachtskrippe wie geplant aufgebaut und die Fußgängerzone, die Wilhelmstraße und der Schlossplatz mit der Weihnachtbeleuchtung stimmungsvoll gestaltet.
Die bereits unter besonderen Auflagen am Bowling Green entlang der Kurhaus-Kolonnaden geplante „Eiszeit“ kann auch nicht betrieben werden. Es wird aktuell geprüft, ob die Durchführung ab Mitte Dezember bis zum 10. Januar realisiert werden kann, sofern die dann gegebene Infektionslage und die entsprechenden Verordnungen dies zulassen. Auch die Winterstubb am Mauritiusplatz ist unter den gegebenen Corona-Verordnungen nicht durchführbar, möglicherweise wird das Riesenrad aufgestellt.
Kultureinrichtungen schließen, Unklarheit bei Bibliotheken
Aufgrund der neuen Regelungen zur Eindämmung der Corona-Epidemie hat Kulturdezernent Axel Imholz angeordnet, dass ab Montag, 2. November, folgende Kultureinrichtungen und Veranstaltungshäuser des Kulturamtes bis zum 30. November für die Öffentlichkeit geschlossen werden und keine Präsenzveranstaltungen dort stattfinden:
Wiesbadener Musik- und Kunstschule (Unterrichtsbetrieb), Kulturforum und Konzertstudio, Kunsthaus/Kunsthalle, Ausstellungsräume im Stadtarchiv, Stadtmuseum am Markt (sam), Caligari Filmbühne, Literaturhaus Villa Clementine. Der Vorverkauf für diese Einrichtungen wird ebenfalls eingestellt. Auch etwaige Präsenzveranstaltungen des Kulturamtes an anderen Orten, zum Beispiel in der Stadtbibliothek, werden nicht durchgeführt. Veranstaltungen die digital oder online angeboten werden, sind hiervon nicht betroffen. Derzeit ist noch unklar, ob die aktuellen Beschlüsse zur Corona-Pandemie ab Montag, 2. November, Auswirkungen auf Benutzung der Stadtbibliotheken und des Stadtarchivs haben werden. Alle Nutzerinnen und Nutzer werden darum gebeten, sich vor einer geplanten Nutzung über die aktuelle Lage auf den Internetseiten www.wiesbaden.de/kultur zu informieren.
Auch die Fasanerie Wiesbaden muss ab Montag, 2. November, bis Ende November geschlossen werden. Am Sonntag, 1. November, ist die Fasanerie noch geöffnet. Voraussetzung für den Zugang ist – wie bisher – ein Ticket, das bei der Tourist Info oder im Internet erhältlich ist.
Die Corona-Fallzahlen in Wiesbaden, Stand heute (30. Oktober), 14.35 Uhr:
- 2225 positiv getestete COVID-19 Fälle.
- 1615 Personen gelten nach den RKI-Kriterien als genesen / Quarantäne beendet.
- 30 Menschen sind verstorben.
- Insgesamt sind derzeit 580 Personen infiziert.
- Wiesbaden hat nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht, mit einer 7-Tage-Inzidenz von 191. *
Das Gesundheitsamt ist telefonisch unter (0611) 312828 erreichbar; montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie an den Wochenenden von 9 bis 13 Uhr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessenweiten Corona-Hotline beantworten unter der (0800) 5554666 täglich von 9 bis 15 Uhr Fragen zur Gesundheit und Quarantäne. Weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Corona-Virus werden montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr beantwortet. Aktuelle Informationen rund um das Thema Corona stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung. (dif)