Die Grenzen der musikalischen Genres durchbrechen und etwas Neues schaffen – das sind die Besidos, die heute – bei freiem Eintritt – ab ca. 21.30 Uhr das Festivalzelt der Hessischen Theatertage am Warmen Damm zum Kochen bringen werden. Genau der richtige „Ausklang“ eines spannenden Festivaltages – und eines eher herbstlichen Sommertages. Das Darmstädter Quartett plündert ungeniert die Musikgeschichte, geht dabei aber eher mit dem Seziermesser als mit dem Holzhammer zu Werke. Sie unterziehen die ausgewählten Stücke einer Balkan-Gypsie-Pop-Kur. Da werden die Sugababes mit Raki abgefüllt und legen einen Bauchtanz hin, während Blur ihre Stromgitarren in die Ecke werfen und nach bester Django Reinhard Manier akustisch lospunken. „Killing in the Name of “ von Rage Against the Machine wird zu einer Geigennummer, bei der man sich kaum vorstellen kann, dass es ursprünglich kein mazedonisches Volkslied war. Sommerlich heiß und erfrischend spritzig: Auf zahlreichen Konzerten mit Bands wie BabaZula, Dubioza Kolektiv, Rotfront, Amsterdam Klezmer Band oder Imam Baildi wurde dieses Motto von Frankfurt, Ernsthofen über Ohrid bis Istanbul mehrfach unter Beweis gestellt – und heute nun in Wiesbaden in dieser besonderen und temporären Location: