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„Homonale“ startet heute – Queeres Filmfestival im Caligari vom 19. bis 22. Januar

Gleich geht´s los, der Schaukasten ist schon mal gut gefüllt mit den passenden Filmplakaten. An diesem Wochenende (plus Montag findet zum 18. Mal das schwullesbische Filmfest HOMONALE im Caligari statt. Elf ausgewählte Filme erzählen vom 19. bis 22. Januar spannende Geschichten über die unterschiedlichsten Menschen und spiegeln viele Facetten queerer Filmkultur wider.

Es geht los am Freitag um 18 Uhnr mit einem Blick in das West-Berlin der 1970er Jahre, wo sich unter der Abgeschiedenheit als Insel innerhalb der DDR eine vielfältiges schwule Subkultur bildete um dann um 20 Uhr einen der markantesten Zeichner schwuler Männer-Phantasien, Tom of Finland, zu würdigen. Im Nachtprogramm geht es nach Südafrika, wo die Zuschaueer um 22.30 Uhr Zeuge eines Beschneidungsrituals werden. Der junge Kwanda entwickelt eine behutsame Bindung zu dem schüchternen Xolani, der in dem kleinen Ort lebt, in dem die Beschneidung stattfindet. Die Beziehung bleibt nicht unentdeckt…

Der Samstag steht (fast) ganz im Zeichen der Frauen: Chavela, die berühmte mexikanische Sängerin, lebt in den 1930er Jahren offen lesbisch – sie revolutioniert die von Männern dominierte Musikszene Mexikos und war gut bekannt mit Frida Kahlo, einer Stilikone der Malerei. Nach diesem 18-Uhr-Film geht es wieder nach Berlin – diesmal in die unmittelbare Nachkriegszeit, wo es um einen Agentenkrimi mit starker weiblicher Besetzung geht: „Atomic Blonde“ um 20 Uhr. Der Abend schließt um 22.30 Uhr mit einer Dokumentation schwuler Kreuzfahrten als Orte der Sehnsucht und des Verlangens für einen kurzen Zeitraum  ganz nach dem Motto: „I am what I am“ leben zu können.

Das ist auch der Wunsch von Ramona, deren Hindernisse auf dem Weg als Ray zu leben der Film: „Alle Farben des Lebens“ am Sonntag Morgen um 12 Uhr eindrücklich zeigt.

Die HOMONALE zeigt mit dem „Ornithologen“ um 17.30 Uhr einen Film, der Kino als magischen Ort erlebbar macht; alles, was an unterbewussten Wünschen dem Protagonisten Fernando begegnet, tritt in der Bildsprache von  João Pedro Rodrigues offen zu Tage. Mit der „Taschendiebin“ geht es um 20 Uhr nach Südkorea der 30er Jahre in das Haus der reichen Erbin Hideko. Es entspinnt sich eine Geschichte um einen Heiratsschwindler und ein Dienstmädchen.

Die HOMONALE Nachlese zeigt am Montag um 17.30 Uhr die Geschichte der Trans*Frau Marina, die von der Familie ihres verstorbenen Lebensgefährten drangsaliert wird und sich erfolgreich zur Wehr setzt. Der Abschlussfilm „Certain Women“ erzählt von 4 weiblichen Lebens-und Liebesgeschichten.

Alle Infos und das volle Programm unter: www.homonale-wiesbaden.de