Dass er wohl gewinnen würde, mutmaßten in den letzten Tagen viele. Dass er mit 61,8 % gewinnen würde, damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Mit deutlichem Stimmenvorsprung wurde Gert-Uwe Mende (links) heute zum neuen Wiesbadener Oberbürgermeister gewählt. Der SPD-Mann, der Anfang des Jahres in der Stadtpolitik noch weitgehend unbekannt war, gewann in der Stichwahl überraschend deutlich gegen Eberhard Seidensticker von der CDU. Der Stadtverordnete und stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher kam nur auf 38,2 %. Die Wahlbeteiligung lag bei mageren 32,1 %. Im Rathaus herrschte am Wahlabend im CDU-Zimmer Katerstimmung, auch wenn der unterlegende Seidensticker einen aufgeräumten Eindruck machte. Im SPD-Raum steppte umso mehr der Bär, auf grenzenlosen Jubel folgte ausgelassene Stimmung. Es wurde kräftig getanzt, als Sebastian Schäfer und Sozialdezernent Christoph Manjura als DJ-Team loslegten. Der Wahlsieger zeigte sich so überglücklich wie bescheiden. In einer kurzen Ansprache nannte er eine „Politik, die den Anforderungen an den urbanen Raum gerecht wird“, als Erfolgsrezept des Wahlkampfs und Ziel seiner Amtszeit. Außerdem wolle er für einen anderen Politikstil stehen, dabei auf alle zugehen und den Kooperationsgeist im Sinne der Kommunalverfassung wiederbeleben, also „Ziele gemeinsam definieren und daran arbeiten.“ Die Amtseinführung Gert-Uwe Mendes wird am 29. Juni sein, sein offizieller Arbeitstag am 2. Juli. (Text/Foto Dirk Fellinghauer)
Keine Überraschung: Gert-Uwe Mende gewinnt OB-Stichwahl. Große Überraschung: Er gewinnt mit 61,8%.
3 responses to “Keine Überraschung: Gert-Uwe Mende gewinnt OB-Stichwahl. Große Überraschung: Er gewinnt mit 61,8%.”
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Legt man die Wahlbeteiligung von 32% zugrunde und das Wahlergebnis von 62% so haben ca. 20% der Wahlberechtigten Herrn Mende gewählt. Von einem guten Ergebnis oder gar großem Erfolg kann man hier ja wohl nicht sprechen.
Das kann man doch nicht dem gewählten Oberbürgermeister ‚anlaßten‘, sondern allenfalls den Wahlberechtigten, die nicht zur Wahl gegangen sind oder keine Briefwahl gemacht haben!
Wenn die Bürger Herrn Mende unbedingt gewollt hätten wären sie auch zur Wahl gegangen. Für mich heißt dass 80% der Wahlberechtigten wollten Herrn Mende nicht. 70% haben die Schnauze voll von dem Filz der etablierten Parteien.