Die von der Lebenshilfe Wiesbaden gegründete Theatergruppe für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung präsentiert seine neue Theaterproduktion „Unter dem Nerowald“ ab Januar im Thalhaus.
„Unter dem Nerowald” ist ein dörflicher Gesang mit vielen Stimmen, die klingen ohne zu singen. Eine kleine Welt, so unbekannt wie vertraut. Ein Kosmos voller Leben, Liebe und Lachen. Mondlose Nacht in der kleinen Stadt, sternenlos und bibelschwarz. Sonnenwarmer Tag im kleinen Leben. Einfache Leute erzählen ihre Träume und Hoffnungen in all ihrer Schönheit.
Die Premiere des Stücks, nach der Vorlage „Unter dem Milchwald“ von Dylan Thomas, findet am 11. Januar um 19.30 Uhr statt. Weitere Aufführungen sind für den 12. Januar und 19. Januar um jeweils 17 Uhr geplant sowie vom 16. bis 18. Januar um jeweils 19.30 Uhr.
In der 2002 gegründeten Theatergruppe werden unter professioneller Anleitung Theaterstücke und Collagen erarbeitet, die regelmäßig auf verschiedenen Bühnen das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Inzwischen sind es insgesamt 16 Produktionen. Die Spiele*rinnen werden durch die Theaterarbeit in ihrer Kreativität und Körperwahrnehmung gefördert und gefordert. Durch ihre Theaterauftritte haben die behinderten Menschen eine besonders prominente Möglichkeit, im gesellschaftlichen Leben wahrgenommen und verankert werden zu können.
Weitere Infos hier und unter www.thalhaus.de
(sun/Foto: Veranstalter)
Ich kann kaum beschreiben, wie wunderbar ich die Aufführung „Unter dem Nerowald“ fand. Ich bin mit Hochstimmung nach Hause.
Jeder Spieler und jede Spielerin waren für sich ganz sie selbst in ihrer Ausdrucksweise, so habe ich es empfunden, das hat mich sehr berührt.
Besonders angetan war ich von der jungen molligen Frau (leider habe ich mein Programm mit den Namen bei Freunden gelassen). Mit welch Anmut, Körpergefühl und Selbstverständnis sie ihre Rolle ausgefüllt hat. Aber eigentlich ließe sich zu jedem und jeder etwas positives sagen.
In den Vergangenen Jahren war ich immer zu spät, um eine Eintrittskarte zu bekommen, das wird mir in Zukunft, so hoffe ich, nicht noch einmal passieren!
Danke an die Projektleiterinnen!